tag:blogger.com,1999:blog-28566966320448401712024-03-18T17:26:12.981+01:00luserloungeluserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.comBlogger1218125tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-3994514731939337052024-03-17T15:31:00.001+01:002024-03-17T15:31:40.819+01:00KW 11, 2024: Die luserlounge selektiert<div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/49/IOS_11_logo.svg/1024px-IOS_11_logo.svg.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="800" height="320" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/49/IOS_11_logo.svg/1024px-IOS_11_logo.svg.png" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: de.wikipedia.org</td></tr></tbody></table>(Sb/ms) Runter in den Keller. In die Hand. Raus nach draußen. Aufbauen. Draufsetzen. Losfahren. Ankommen. Hochtragen. Zusammen bauen. Reintragen. Ankommen. Aufbauen. Draufsetzen. Losfahren. Ankommen. Zusammen bauen. Und das gleiche später wieder auf dem Rückweg. Über viele Jahre war mein Klapprad mir ein wirklich treuer Begleiter und bis auf eine kleine Platten-Schlauch-Eskapade war es immer mit vollem Einsatz dabei. Nun, wo die Strecke mit dem Zug zur Arbeit wegfällt, steht es so da und wird nicht mehr gebraucht. Armes orangenes Ding. Doch M. aus B. hat sich gemeldet und es passt genau zu seinen Anforderungen der Suche. Also ist Klappi, so sein liebevoller Spitzname, momentan auf der Reise im Karton nach B., um dort weiter die Welt zu erkunden. Vielen Dank für alles, liebes Klapprad. Gute Reise, M.!</div><b><div><b><br /></b></div>Noga Erez</b><div>(Ms) Vielleicht ist sie die coolste Frau im Popbusiness. Locker kann sie Billie und Taylor in den Schatten stellen. Wer <b>Noga Erez</b> einmal live gesehen hat, weiß wovon ich schreibe. Vorletztes Jahr hatte ich das große Glück, die Künstlerin beim Appletree zu sehen und war enorm begeistert von ihrem Auftritt. Das war eine wilde Party mit beeindruckend sattem Bass und einem - im besten Sinne - ziemlich abgeklärten Auftritt! Ihr Album <i>Kids</i> sei jedem ans Herz gelegt! Nun hat sie einen neuen Track am Start und er hat sicher zwei Deutungsebenen. <i><b>Come Back Home</b></i> heißt das Stück, kommt in ihrem typischen Sound daher, jedoch mit einer leicht melancholischen Note. Ich denke, dass ihre israelische Herkunft dabei ins Gewicht fällt, wenn sie davon singt: <i>They Stopped The Fire / I Read The News</i>. Dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass es dabei um die Geiseln der Hamas geht, die endlich wieder heim sollen. Dass die Entführer sich von einem Song nicht weichspülen lassen, ist klar. Wichtig ist aber, dass Noga Erez ihre Reichweite nutzt, um darauf aufmerksam zu machen, dass seit so vielen Wochen und Monaten immer noch Menschen gefangen halten werden. Kommt Heim!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/tSoc5HToY5s?si=6OrdNLtcfHAORy9R" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div> </div><div><b>Lysistrata</b></div><div>(sb) Musik ist bekanntermaßen Geschmacks- und vor allem Gefühlssache. <b>Lysistrata</b> veröffentlichten 2019 ihr Album <a href="https://luserlounge.blogspot.com/2019/10/lysistrata-breathe-inout.html" target="_blank"><i><b>Breathe In/Out</b></i></a> und haben seitdem bei mir einen dicken Stein im Brett. Was für eine geile Scheibe. Anfang März folgte nun der nächste Streich der Franzosen: <i><b>Veil</b></i>! Und nun kommen wir zurück zum Thema "Gefühlssache", weil ich meine Empfindungen anders nicht erklären kann. Denn obwohl <i><b>Veil</b></i> vielfältiger, eingängiger, musikalisch und - so weit ich das verstehen kann - auch textlich eine Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorgänger darstellt war die Halbwertszeit in meiner Stereoanlage kürzer. Lags an der zeitgleich releasten starken Konkurrenz? An der eigenen Lebenssituation? Oder einfach nur an den Gefühlen? Wie dem auch sei: <b>Lysistrata</b> haben wieder geliefert und dürften auch live wieder ein Spektakel bieten:<br /></div><p>08.10. Köln, Gebäude 9<br />
09.10. Hannover, Bei Chez Heinz<br />
10.10. Hamburg, Hafenklang<br />
11.10. Berlin, Cassiopeia<br />
12.10. Leipzig, Naumans Tanzlokal<br />
13.10. München, Rote Sonne<br />
14.10. Schorndorf, Club Manufaktur </p><p><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/U9g-S8PWVEA?si=-Sjsbs4_1Hi46S-s" title="YouTube video player" width="560"></iframe><br /></p><div><b>Illegale Farben</b></div><div>(sb) Gut Ding will Weile haben - und genau deswegen kommt die Rezension zu <i><b>Monte Fiasko</b></i> erst jetzt, obwohl das Album bereits Mitte Februar veröffentlicht wurde. Ich hatte mir die Scheibe schon vor dem Release zu Gemüte geführt, war positiv überrascht, doch die Zeit fehlte, um was draus zu machen. Und danach hatte ich sie - so ehrlich muss ich sein - schon fast wieder vergessen. Ist halt so, wenn Familie, Job und andere Faktoren so viel Raum einnehmen. Diese Woche stieß ich jedoch wieder auf die CD, also rein in den Player und geil. Joy Division meets Love A. Ich finde es wirlich grandios und ärgere mich kolossal, dass <b>Illegale Farben</b> auf ihrer Tour nicht mal ansatzweise in meine Richtung (Bodensee) kommen.<br /></div><div> </div><div>15.03.24 Karlsruhe, Alte Hackerei (mit Joseph Boys)<br />
12.04.24 Erfurt, Museumskeller (mit SAFI)<br />
13.04.24 Düsseldorf, AK47 (mit Joseph Boys & Kontrolle)<br />
09.05.24 Dortmund, Subrosa<br />
10.05.24 Berlin, Cassiopeia<br />
11.05.24 Hannover, Faust <br /></div><div> </div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/Ky2Ux1PtG4s?si=Kb7dVGZSi8Dy6P4L" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div> </div><div><b>KMPFSPRT</b></div><div>(sb) Als ich vor zig Jahren in einem Sampler auf <a href="https://www.youtube.com/watch?v=aZsCIom9gkA" target="_blank"><i>Atheist</i></a> stieß, war es Liebe auf den ersten Klick. Was für eine Wucht, was für Lyrics. Seitdem habe ich <b>KMPFSPRT</b> auf dem Schirm und wurde selten enttäuscht - auch von <i><b>Aus gegebenem Anlass</b></i> nicht! Textlich war die Band nie besser, die Melodien sind mitunter geradezu unverschämt eingängig und trotzdem zündet das neue Album noch nicht ganz. Ich kann es noch nicht mal richtig beziffern, woran es liegt, vielleicht klingt es mir einfach zu clean, zu glatt produziert. Phasenweise zu poppig und zu wenig rotzig. Ich weiß es nicht. Vielleicht wirds ja bis zum Release am 05.04. noch... Aber nicht falsch verstehen: Das ist Jammern auf extrem hohem Niveau.<br /></div><div> </div><div>12.04.24 Bochum, Trompete<br />
13.04.24 Bremen, Tower<br />
26.04.24 Freiburg, Crash (Amplifest)<br />
10.05.24 Düsseldorf, Pitcher<br />
17.05.24 Jena, Rosenkeller<br />
18.05.24 Berlin, Badehaus<br />
24.05.24 Neunkirchen, Stummsche Reithalle<br />
25.05.24 Stuttgart, JuHa West<br />
31.05.24 Wolfsburg, JH Ost<br />
01.06.24 Hamburg, Logo<br />
07.06.24 Frankfurt, Nachtleben (early show)<br />
08.06.24 München, Backstage<br />
07.-11.08.24 Eschwege, Open Flair <br /></div><div> </div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/ztSIb_MP_J4?si=Nub2m9SmSs4H_X8O" title="YouTube video player" width="560"></iframe> <br /></div><div><br /></div><div><b>Kiesel</b></div><div>(Ms) Auf weniges bin ich stolz, weil ich mit dem Wort zu wenig anfangen kann. Aber auf eines zweifelsohne: Es gibt einen Freundeskreis, der seit der 5. Klasse besteht. Da sind Menschen, die ich seit 23, 24 Jahren kenne. Sie sind immer noch meine Freunde. Was alles mal Thema war: Freundinnen, Hausaufgaben, Studienorte, Biersorte, Verhältnis zur Familie, Bachelorarbeit, Masterarbeit, Umzüge, Hochzeiten und letztens ging es halt ums Vertikutieren des Rasens. Was waren wir orientierungslos, herrje! Ich bin froh, dass sich das geändert hat. Wenn <b>Kiesel</b> aber singt, wie <b><i>Richtungslos</i></b> sie ist, dann kann ich es zu 100% nachfühlen, da ich so oft an dem Punkt war. Ja, manchmal ist er noch da, aber viele Weichen haben sich schon gestellt. Die Künstlerin aus dem Ruhrgebiet haut mit dieser Single ihre ersten eigenen Töne raus! Enorm, wie rund und richtig das klingt. Erst dachte ich, dass mir das zu poppig ist, aber da schwebt eine Ebene mit, die ich halt so gut verstehe. Lange habe kein so tolles Lied gehört, das die Wand an Entscheidungen so sehr auf den Punkt bringt. Im besten Sinne eingängig spricht Kiesel hier sicher vielen Menschen aus dem Herzen - das ist Kunst!</div><div><br /></div><div><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/sxC5DegqW7M?si=WbeHqzB0CH5yoQ-1" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-5607142926517418982024-03-08T14:17:00.002+01:002024-03-08T14:17:26.212+01:00KW 10, 2024: Die luserlounge selektiert<div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwaSop7RfOWkHIBd5ZGwIO35JwIffn12eCWUgS_FeuojOQEwTuvLpmFMtiTaJCMyLwDaZbl4H3B_5m4poKj8np1PAf-OMAgdL0Hp7fSP1TV34wbD-UxMeJGTgZVmgmtg2C0yCXxik1fJtYbXVHq_m_3x1SNj9jqKe_PrBrwQKMd0Xaa8fpKiu3tTZk0I5Y/s1024/1293842.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="846" data-original-width="1024" height="264" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwaSop7RfOWkHIBd5ZGwIO35JwIffn12eCWUgS_FeuojOQEwTuvLpmFMtiTaJCMyLwDaZbl4H3B_5m4poKj8np1PAf-OMAgdL0Hp7fSP1TV34wbD-UxMeJGTgZVmgmtg2C0yCXxik1fJtYbXVHq_m_3x1SNj9jqKe_PrBrwQKMd0Xaa8fpKiu3tTZk0I5Y/s320/1293842.png" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: svgsilh.com</td></tr></tbody></table>(Sb/ms) Ey komm, jetzt mal ganz ehrlich. Es ist so leicht derzeit schlimme Geschichten zu erzählen. Ja, sie blieben viel eher haften und machen zurecht große Sorgen. Jedoch gibt es auch so viel Gutes. Und etwas ganz entscheidend Gutes kommt jedes Jahr freihaus zu uns. Ja, es ist der Frühling und erglänzt hier im Norden an diesem Wochenende (und auch schon am letzten) in seiner vollsten Pracht. Ja, es mag etwas billig sein, übers Wetter zu schreiben, aber niemand kann leugnen, dass es jedes Jahr ein großartiges Gefühl ist, von den ersten wärmeren Temperaturen und Sonnenstrahlen gekitzelt zu werden! Also: Bluetoothbox mit nach draußen nehmen und diese frische Musik laut aufdrehen:</div><b><div><b><br /></b></div>Friedberg</b><div>(Ms) Wann ist ein Song so richtig gut? Meines Erachtens gibt es da ein paar ganz klare Indizien für. Nummer 1: Unbemerkt wippt der Fuß auf einmal mit. Nummer 2: Unbemerkt wippt der Kopf auf einmal mit. Nummer 3: Unbemerkt stellt man das Lied etwas lauter, weil es wohl irgendwelche Synapsen richtig angeknipst hat. Herzlich willkommen bei der neuen Single von <b>Friedberg</b>. Sie heißt <b><i>Hello</i></b> und ist allerfeinster Indiepoprock. Langsam steigert sich das Stück, ohne einen wirklichen Höhepunkt zu haben, aber die Dichte, die über gut dreieinhalb Minuten aufgebaut wird, ist bestechend und geht voll auf! Dafür verantwortlich sind vor allem der vorantreibende Gesang von Frontfrau Anna Friedberg, das nimmermüde Schlagzeug und vor allem die klug eingesetzten Synthies. Zusammen ergibt das einen richtig tollen Track, den ich immer und wieder hören will! Stark! Im August kommt dann das dazu passende Album raus, wir bleiben definitiv dran, weil ganz süchtig geworden!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/CIPtEtPm_Ps?si=_ZDFfd-6W2Szqu1O" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Matze Rossi</b></div><div>(sb) 12 Tracks, 12 Coverversionen, ganz viel <b>Matze Rossi</b>. Die Stimme ist unverkennbar und der Franke schafft es immer wieder, so viel Herz in seine Songs zu stecken, dass es in der <b><i>Barn Tapes Collection</i></b> nicht mal auffällt, dass sie gar nicht aus seiner Feder stammen. Gecovert werden u.a. The Cure, Detah Cab For Cutie, Bruce Springsteen, Donots, Hot Water Music oder Fugazi.</div><div> </div><div>Zugegebenermaßen höre ich ihn lieber auf Deutsch und seine eigenen Gedanken vortragen, aber hey, wenn schon Cover, dann so. Das liegt vor allem an der Authentizität des Künstlers, zum anderen aber auch an der exquisiten Auswahl seiner Duettpartner. So teilen sich u.a. Nathan Gray, Tim Vantol, Chuck Ragan und No King. No Crown. das Mikro mit dem Schweinfurter.</div><div><br /></div><div>Das komplett DIY-produzierte Album ist limitiert (CD: 1000 Stk., Vinyl schwarz: 250 Stk., Vinyl farbig: 250 Stk.), beeilt Euch also mit der Bestellung! Und sollte <a href="https://luserlounge.blogspot.com/2023/05/live-in-kluftern-matze-rossi.html">Matze Rossi</a> mal bei Euch in der Gegend spielen, lasst Euch das keinesfalls entgehen.<br /></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/UCKZEPGaCI0?si=0qiZk7mk83vLKVr0" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Hellseatic Festival</b></div><div>(Ms) Musik verstehen. Gar nicht so leicht. Als ich so 15 oder 16 war wurde mir mal gesagt, dass ich zu jung sei für Die Sterne. Ich glaube, diese Person hatte Recht. Frank Spilkers Musik ist jetzt - Anfang dreißig - oft noch kryptisch für mich. Auch Neoklassik und Krautrock habe ich erst in den letzten Jahren für mich entdeckt. Genauso recht düstere Musik. Insbesondere wenn sie instrumental ist. Das kickt mich seit einiger Zeit ganz schön gut! Durch Zufall bin ich im digitalen Äther auf das <b>Hellseatic Festival</b> gestoßen, das dieses Jahr im September zum dritten Mal in Bremen stattfinden wird. Zwei Tage, die im Zeichen der schweren, düsteren, gewaltigen, aber auch melodiösen Musik stehen werden. Eine bestechende Kombination aus Klang und Atmosphäre und Lautstärke. Hat mich sehr neugierig gemacht, insbesondere, dass die schwedische Band Ef dort spielen wird, die ich schon lange gut finde. Den Rest des bislang bestätigten Line-Ups kenne ich nicht. Aber egal. Es fasziniert mich und ein Festival im und am tollen Schlachthof-Gelände über zwei Tage klingt mehr als verlockend. Ich hab tierisch Bock, mich von diesen Klängen umwerfen zu lassen!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/EtZqMyh6o3M?si=V6jPUIlapBG3IUry" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Kapa Tult</b></div><div>(Ms) Das hier ist ein seltenes Fundstück. Insbesondere in der Musik. Tragik und Komik gehen ja immer Hand in Hand. Dann kommt das Lachen und bleibt entweder im Halse stecken oder hinterlässt zumindest einen bitteren Beigeschmack. Literarischer Tipp an dieser Stelle: Alle Bücher von Joachim Meyerhoff! Aber es geht ja um Musik hier. Und da schlagen <b>Kapa Tult</b> wieder zu. Schon ihr Album aus dem letzten Jahr hat mich ganz schön begeistert, weil sie es schaffen, in ihren Liedern Gesellschaft, Ironie und knallharte Realität in das perfekte Mischverhältnis zu bringen. Diese Woche war Equal Pay Day und ich hoffe, wir wissen, wie weit wir davon entfernt sind, bis wir alle gleich sind. Auch in der Kunst wird mies gezahlt. Ist auch klar. Aber darauf muss aufmerksam gemacht werden. Das tut ihre neue Single <b><i>1/2 Cappuccino</i></b> - der Ertrag aus Streaminggeschäften. Bitter, bitter, vollkommen unlustig, hart. Aber dennoch ein guter Track. Und das ist die irre Stärke dieser Band. Also bitte nicht nur streamen, sondern auch kaufen und/oder hingehen:</div><div><br /></div>02.04.24 Münster - Pension Schmidt <br />03.04.24 Hamburg - Häkken <br />04.04.24 Rostock - M.A.U. Club <br />05.04.24 Hannover - Kulturzentrum Faust <br />06.04.24 Offenbach - Hafen 2 <br />07.04.24 Köln - Jaki <br />09.04.24 Augsburg - Soho Stage <br />10.04.24 Nürnberg - MUZclub <br />11.04.24 Leipzig - Elipamanoke <br />12.04.24 Bayreuth - Neuneinhalb <br />11.05.24 München - Lange Nacht der Musik@ GasteigHP8<div><br /></div><div><a href="https://open.spotify.com/album/7FbPNqS9R5qCV0ppwBgiEW">Hier könnt ihr den Track hören, der genau dort zu wenig abwirft!</a></div><div><br /></div><div><b>Wallis Bird & Spark</b></div><div>(Ms) Sie ist witzig. Sie ist klug. Sie ist elektrisierend. Sie ist eine Wucht. Sie ist eine großartige Künstlerin. Und sie hält die Gitarre falsch rum. Klar, es geht um <b>Wallis Bird</b>! Sie kann fröhlich, sie kann laut, sie kann leise, sie kann euphorisch, sie kann melancholisch. Und sie kann auch ganz neue Ufer betreten. Und das tut sie nun mit <b>Spark</b> zusammen. Mit der Band hat Wallis Bird nun ein ziemlich außergewöhnliches Album aufgenommen: <b><i>Visions Of Venus</i></b>. Es ist ein Konzeptalbum der Geschichte der Weiblichkeit passend zum Weltfrauentag heute. Es sind neue Stücke und außergewöhnliche Coverversionen entstanden, die am 19. April auf einer Platte erscheinen. Björk trifft Hildegard von Bingen - so ist zu hören! Jedoch soll das Liveprogramm ein großes, emotionales, leises, lautes und vor allem intensives Spektakel werden. Große Empfehlung!</div><div><br /></div>15.05. Allensbach, Bodenseefestival<br />12.07. Karlsruhe, Zeltfestival<br />21.07. Kronberg, Rheingau Musik Festival<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/B-1UCGjvqhI?si=2-wo0FiP7nNPpys3" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>König Boris</b></div><div>(Ms) Erwartungen und Realität. Nur weil <b>König Boris</b> ein Drittel von Fettes Brot war, heißt das ja noch lange nicht, dass er nun auf Solopfaden ähnlich weiter machen wird. Ganz schräge Erwartungen. Es ist doch viel mehr wesentlich klarer, dass er alleine das machen wird, was nicht zum Sound und der Idee von Fettes Brot passte. Und das tut er jetzt auf seiner Platte <i><b>Disneyland After Dark</b></i>, das am 26. April erscheinen wird. Zugegebenermaßen packen mich <i>Kiss Me Kiss Me</i> und <i>Unten An Der Ecke</i> nicht so sehr wie <i>Zuhause Angekommen</i>, aber ich fühle Ersteres schon sehr gut. Die Geschichten, die er jetzt erzählt sind auf jeden Fall recht düster, da ist wenig Party angesagt. Ich hoffe, dass er selbst wenig davon erlebt hat, sondern hier sein Talent als Storyteller zeigt! Bin davon überzeugt, dass diese Soloplatte ein ziemlicher Knaller wird!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/jzVAWrWdjh4?si=Nmd-tX5ykPK9uxS9" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-15686891479433187162024-03-01T18:04:00.005+01:002024-03-04T16:07:24.371+01:00KW 9, 2024: Die luserlounge selektiert<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiksxvKD6WTK3calfxj8L9yNGEIR_hHXUjwAJQ3O0WM2PjvTJ3St3zh4HWGhmw0TjgvnHJI91xpniNRiHm1VLs6v2zx_2TOA0pETJtKN6hAZWZbGo26snII5Ova1vrSmrjb8hPCR117sikEgd7lG_8rC0MKBVXQ7BdSzUZr3OgkgQV6im2sKUpG1JnohEYl/s1024/146029.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1024" data-original-width="717" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiksxvKD6WTK3calfxj8L9yNGEIR_hHXUjwAJQ3O0WM2PjvTJ3St3zh4HWGhmw0TjgvnHJI91xpniNRiHm1VLs6v2zx_2TOA0pETJtKN6hAZWZbGo26snII5Ova1vrSmrjb8hPCR117sikEgd7lG_8rC0MKBVXQ7BdSzUZr3OgkgQV6im2sKUpG1JnohEYl/s320/146029.png" width="224" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: svgsilh.com</td></tr></tbody></table>(Ms/sb) Dies ist nun wirklich keine politische Seite, insbesondere nicht was internationale Angelegenheiten anbelangt. Doch der Tod von Alexei Nawalny hat mich wirklich schockiert! Es ist ja krass genug, dass er vor wenigen Jahren noch mit Gift attackiert wurde. Anschließend kam er ja zur Behandlung nach Deutschland. Dass er dann freiwillig wieder zurück nach Russland ging, zollt mir größten Respekt ab. Denn er wusste zu diesem Zeitpunkt sicher, dass er da nicht lebend raus kommt. Erst die direkte Verhaftung nach der Landung, dann der Prozess, die Verurteilung und die immer mieseren Umstände in den Straflagern. Was für eine grausame Spirale nach unten, bis in den Tod. Hier ist jemand für seine Überzeugungen gestorben. Das russische Regime muss ja solch große Angst vor ihm gehabt haben, dass den Entscheidern nichts anderes einfiel. Furchtbar. Erschütternd. Jetzt sitze ich hier auf dem Sofa und lese, dass der Menschenrechtler Oleg Orlow verurteilt wurde. Ganz ohne ironischen Unterton, sondern mit viel Aufrechtigkeit: Ich wünsche ihm nur das Beste und dass er da wieder raus kommt!<div><br /></div><div><b>Das Feuilleton</b></div><div>(Ms) Wer sich so nennt, dem muss ja bewusst sein, nein, der hat es geplant, dass man sich über den Namen auslässt. Schön programmatisch. <b>Das Feuilleton</b>. So, so, die Herren Hochkultur also. Das klingt ja schon nach Tocotronic zum Quadrat. Und das wird auch eingehalten.</div><div>Nein, nein. Das ist gar nicht so schlimm und verkorkst. Aber schon vertrackt. Und das soll es sicher auch sein. Die Musik des Trios kann man nicht mal eben so nebenbei hören, da braucht es schon ein wenig Konzentration und Ruhe, sodass die verschobenen, leicht schiefen Melodien nicht als störend wahrgenommen werden. Wenn das dann aber alles erklingt, dann eröffnet sich ein Raum voll dunkler Schönheit. Am 15. März erscheint ihr Album <i><b>Ab Morgen Bin Ich Unpolitisch</b></i>, was natürlich hervorragend in die aktuelle Zeit passt. Insbesondere die Vorab-Single <b>Seemann</b> ist ein herausforderndes Stück Musik: rhythmisch, melodiös, textlich. Stark, dass es noch solche Musik gibt! Hut ab!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/Dizhk3H9wg0?si=6X9MMpO2bjGPFTFh" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>A Burial At Sea</b></div><div>(Ms) Zurücklehnen und genießen. Die Augen dabei unbedingt schließen und sich aufs angenehme Fallenlassen vorbereiten. Laut aufdrehen hilft hier tatsächlich ungemein bei der Entspannung. Versprochen. 42 Minuten kompletter Eskapismus ist mit dem Lauschen von <b><i>Close To Home</i></b>, dem neuen Album von <b>A Burial At Sea</b> garantiert! Das hier ist definitiv kein Krach, auch wenn es zunächst einen etwas wilden Eindruck macht. Aber wie die Band Klangflächen mit aufgedrehten Gitarren erzeugt und damit im Kopf cineastische Bilder kreiert, ist gewaltig. Der große Trumpf dieser Musik ist, dass sie gänzlich ohne Gesang auskommt. Genau dieses Fehlen setzt die großen Stärken ihrer Wirkung erst frei - ich bin ganz begeistert! Das ist richtig stark!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/oraX5qYOb5I?si=LZfrGt339cYdip2D" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Hall Of the Mountain King</b></div><div>(Ms) Es ist mal wieder soweit: Wie lassen uns eine Runde anschreien! Manchmal muss das einfach sein, es tut so gut. Denn in der Kraft der Stimme liegt ja so viel Energie, die auch raus kann, wenn man sie bei anderen hört. Katharsis gewissermaßen. Willkommen bei <b>Hall Of The Mountain King</b> aus Saarbrücken! Wo das Trio genau einzuordnen ist, ist unklar. Und auch ein bisschen unwichtig, wenn es so gut scheppert, oder? Am ehesten würde ich sie mit Fjørt vergleichen. Denn hier wechseln sich die schreienden Parts mit den sehr Melodiösen ab und durchgängig sind die Gitarren schön aufgedreht! <b><i>In The Meantime</i></b> ist die erste Single, die einen hervorragenden Einblick auf ihr kommendes Album <b><i>Revolted</i></b> gibt, das am 22. März erscheinen wird. Da ist die österliche Besinnlichkeit dann mal schnell passé. Gut so!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/FkNFy2_jBAc?si=NeSFjo9a6Wn0nWe_" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div> </div><div><div><b>Marie Curry</b></div><div>(sb) Neonschwarz kennt Ihr, ne? Also hattet Ihr es auch schon mit <b>Marie Curry</b> und ihrer einzigartigen Stimme zu tun. Als die erste Ankündigung eines Soloalbums kam: Schnappatmung! Dann der erste Track daraus: Hm, kann sie besser! Auskopplung Nummer 2: Okay, hatte mehr erwartet.</div><div> </div><div>Als <b><i>Cameo</i></b> dann endlich als komplettes Album vorlag, war auch das erste Durchhören noch so ein bisschen mit Skepsis belegt. Aber was soll ich sagen? Ich krieg die Scheibe seit knapp zwei Wochen nicht mehr aus meinem CD-Player und hör das Ding rauf und runter. Es sind ein paar absolute Highlights drauf, z.B. der Titeltrack <i>Cameo</i>, <i>Lava</i> oder <i>Orcas</i>, das Feature mit Milli Dance. Vor allem aber funktioniert die Scheibe als Gesamtkunstwerk, die generationenübergreifend wirkt. Nicht umsonst singt mein Sohn seit Tagen "mach nicht kaputt, was Du nicht reparieren kannst"...</div><div><br /></div><div>Holt Euch das Ding, hört es Euch mehrmals an, gebt ihm Euch hin!<br /></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/XphtUWiTA2Y?si=8s2a1p_6o2hvPrvK" title="YouTube video player" width="560"></iframe><br /></div><div><br /></div><div><b>Der Nino aus Wien</b></div><div>(sb) Wer nicht direkt Zugang zu Österreich im Allgemeinen und zu Wien im Speziellen hat, dem wird der Begriff "Wienerlieder" vermutlich nur bedingt etwas sagen. Also zur Erklärung vorweg: Darum handelt es sich um eine typisch wienerische Liedkunst, die der Musiker den lustigen Gesellschaften in den Heurigenlokalen in und um Wien darbot. Heuriger? Googelt es einfach, das würde jetzt zu weit führen...</div><div> </div><div>Lange Rede, kurzer Sinn: <b>Der Nino aus Wien</b> hat sein Album <i><b>Endlich Wienerlieder</b></i> seinem Großvater Rudolf Mandl gewidmet, der einst diesem Genre frönte und sich damit einen Namen machte. Stilistisch haben die Songs nicht immer etwas mit den typischen Wienerliedern zu tun, inhaltlich aber sehr wohl. Welch wunderbare Hommage an die Donaumetropole mit all ihren Schwächen und Stärken, Schön- und Häßlichkeiten, ihrem Stolz, ihrer Eitelkeit und dem ganz normalen Wahnsinn. Es wird nicht mein Lieblingsalbum vom Nino, aber es ist schon wieder verdammt stark.<br /></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/JOXHecdP1gM?si=5Jw66LXDx6zOHEjj" title="YouTube video player" width="560"></iframe><br /></div></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-52043260504720985392024-02-28T16:51:00.000+01:002024-02-28T16:51:55.410+01:00Everything Everything - Mointainhead<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBqO7aEK5tcQv00UxVTqvGZY_ihM1f-FkWyn1uq-fqgY4UMXDUWvgEMBACSWM29gvSLgJGX3X2Okc_8yE1d1I5rAzUhs4dHsreKlif80BSsJFNAqM4xACLjkKm6j6Fke8OHD_kW-2GX8rDGxalhAiCSDROdc2N-gQ8kG4tG7ucYyi1Zb6dzKujRZeW3YZ2/s2488/Everything_Everything_200923_Gullick_Q8A5966.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1659" data-original-width="2488" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBqO7aEK5tcQv00UxVTqvGZY_ihM1f-FkWyn1uq-fqgY4UMXDUWvgEMBACSWM29gvSLgJGX3X2Okc_8yE1d1I5rAzUhs4dHsreKlif80BSsJFNAqM4xACLjkKm6j6Fke8OHD_kW-2GX8rDGxalhAiCSDROdc2N-gQ8kG4tG7ucYyi1Zb6dzKujRZeW3YZ2/w400-h266/Everything_Everything_200923_Gullick_Q8A5966.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td></tr></tbody></table>(Ms) Musik eine zweite Chance geben. Auf der Suche sein nach dem hoffentlich (!) genialen Kern, der beim ersten Mal nicht ersichtlich ist. Und auch die mögliche Sorge, enttäuscht zu werden, ad acta legen zu wollen.<div>Normalerweise geht es mir grundlegend anders beim Musikhören. Ein Stück muss mich schon direkt packen, damit ein Feuer entfacht wird. Oder die Gruppe muss mir nah genug am Herzen liegen, sodass ich gern die Zeit hergebe, um auch für eher Mittelmäßiges Worte zu finden.</div><div>Genau in diesem Spannungsraum, genau dazwischen liegen für mich Everything Everything. Ihre Musik mag ich richtig doll, finde es ganz schön genial, was die Briten seit Jahren machen. Insbesondere ihr Album <i>A Fever Dream</i> hat bei mir für großes Staunen gesorgt. Wie sie Energien, Dynamiken, Tempo, jede Menge Können, Dringlichkeit aufbauen, anhalten und zum explodieren bringen können. Das ist in meinen Augen schon die Königsklasse an Indierock. Und das noch so herrlich elektronisch verspielt. Aber sie laufen halt eher unregelmäßig bei mir. Als ich zum ersten Mal ihre neue Platte <i>Mountainhead</i> hörte, spürte ich nur wenig von dieser (erhofften) Begeisterung. </div><div>Was tun?! Nun gut, ich wollte die Platte irgendwie gut finden und hab sie dann so lange gehört, bis die Überzeugung tatsächlich eintrat. Das klingt sehr gewollt und überbemüht, aber hat geklappt. Zum Glück!</div><div><br /></div><div>14 Stücke sind auf <i>Mountainhead</i>, 55 Minuten Spielzeit! Und dazu reichlich Sozialphilosophie. Denn der Mountainhead ist eine Idee von Gesellschaft, dass diese aus einem großen Berg bestünde. Der Gedanke: Der Berg muss immer wachsen, dafür muss er tiefer in den Grund gebohrt werden. Er muss wachsen - komme was wolle! Genährt wird der Glaube durch eine Angst aus der Tiefe, eine Schlange treibt dort ihr Unwesen. Die, die oben sind, bleiben oben, der Rest ackert aus Überzeugung und in das eigene Schicksal hinein.</div><div>Tatsächlich ist mir die Tiefe der Texte und die Implementierung dieses Gedankens in die Musik und die einzelnen Songs ein wenig egal, da mich die Musik als solche viel mehr fasziniert. Getragen wird die ganze Platte natürlich von dem markanten Gesang Johnathan Higgs` , der nicht nur Tempo kann sondern auch Tonumfang. <i>Wild Guess</i> ist der erste Track. Und verhältnismäßig unaufgeregt. Das sei vorweg gesagt: Das Album besticht durch viel Schönheit in den kleinen Melodien, anstatt immer wieder überbordend zu sein. <i>End Of The Contender</i> besticht durch viel Groove und den Eindruck, dass die elektronischen Melodien sehr organisch klingen. Es wird nicht laut, wild, markant. Aber genau das packt mich, eine sehr dezente Spielweise, die viel Schönheit in sich trägt. <i>Cold Reactor</i> war die erste Single und schon Ende vergangenen Jahres zu hören. Eine typische Everything Everything-Nummer in meinen Ohren. Higgs Gesang vor allem hier, wie er hoch und runter geht, wie schnell er singt und doch ruhig dabei bliebt. Das tolle Ah-Ah im Hintergrund, der treibende Bass, da wippt der Kopf ganz automatisch mit, geht nicht anders. Auch wenn ich <i>Buddy, Come Over</i> höre, finde ich darin kein klares Anzeichen für einen richtig starken Track, aber mein Körper will sich dazu ganz von selbst bewegen. Das zeigt für mich, dass der Zauber der Musik hier gehörig am Werk ist und ich gebe mich dem gern hin ohne zu wissen, woran es liegen mag. <i>The Mad Stone</i> überzeugt auch nicht über die 3:45 Minuten, aber halt immer wieder zwischendurch: beim irre schnellen Gesang, in geschickter Instrumentierung, in einer schönen und vor allem stoischen Art. Die Platte weist immer wieder einige Gegensätzlichkeiten auf. In <i>Canary</i> sind sie sogar auf einem Track: sanft und doller, reduziert und viel, energisch und zurückhaltend. Zusätzlich steigert sich das Lied von Takt zu Takt, ohne jedoch dabei krass auszubrechen. Apropos Gegensätze: <i>Don‘t Ask Me To Beg</i> ist sowohl melancholisch als auch tanzbar. Immer wieder schallt hindurch, dass die Briten ihre Kunst studiert haben. Selbstredend gehört viel Gespür dafür, wann es Lied knallt, aber das Know-How für musikalische Funktionsweisen machen sie sich schon zu eigen.</div><div>Im letzten Dritten fragte ich mich lange Zeit, ob das alles nur noch Filler sind. Aber kam zu folgender Erkenntnis: Dieses Album funktioniert ganz anders als vorherige Platten. Die Schönheit liegt ganz eindeutig in den kleinen, feinen Melodien anstatt im großen soundtechnischen Brimborium. Das Xylophon und der chorische Gesang auf <i>Your Money, My Summer</i> zum Beispiel. Die zweite Hälfte von <i>Dagger‘s Egde</i> ist so fein und klug ausbalanciert, dass sie mir immer wieder einen Ohrwurm verpasst. Voller Schönheit entwickelt sich dieses Lied und bleibt haften! </div><div><br /></div><div>Ja, vielleicht wäre es im Endeffekt sinniger (und professioneller), wenn ich mich den Texten gewidmet hätte. Dann wäre in den leisen Melodien sicher noch viel mehr zu holen. Für mich bleibt ein sehr ausgewogenes Album übrig, das immer wieder glänzt und deren anfängliche Längen sich nur getarnt haben, bis ihre Schönheit zum Vorschein kommt.</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/l81HZfkLwpk?si=FhJaeRyfETvhLAAR" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/uugDpWJ7big?si=dFKDS-QQsfYgzna_" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-40561192865420431392024-02-25T11:36:00.001+01:002024-02-25T11:36:33.485+01:00KW 8, 2024: Die luserlounge selektiert<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://svgsilh.com/png-1024/150797.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="580" height="400" src="https://svgsilh.com/png-1024/150797.png" width="290" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: svgsilh.com</td></tr></tbody></table>(Ms/sb) Jetzt mal ganz ehrlich. Es muss mal wieder ein bisschen Hass raus. Es könnte mich völlig kalt lassen, aber ich habe Bock, mich richtig reinzusteigern! Instagram-Accounts für Haustiere?! Was ist denn los? Über das Tier lässt sich natürlich nicht aufregen, denn das arme, flauschige, süße Ding kann ja gar nichts dafür. Aber es ist bestimmt auch schon voll auf Kamera getrimmt. Dann gibt es ja die Menschen, die genau diese in der Hand haben und eine nicht geringe Zeitspanne ihres Tages damit verbringen, sie auf ihr Tier zu halten. Filter drauf, hochgeladen, Likes kassiert. Diese Tiere werden ja total vermenschlicht. Richtig viele Leute gucken sich das an, Follower-Zahlen stehen ja direkt daneben. Reichen der Trigema-Affe, Leslie, Kommissar Rex, die Katzenfutterkatzen und die Katze von Karl Lagerfeld nicht aus?! Geh mir weg mit deinem doofen Haustier. Aber wenn man das sagt, wird man richtig angegriffen. Denn Haustiere doof finden, geht gar nicht. Fleisch essen ist okay, auch das billige Zeug, wo die Tiere richtig gelitten haben. Aber Haustiere doof finden, geht nicht. Okay. Aufregung beendet. Es geht wieder um Musik:<div><br /></div><div><div><div><b>Kettcar</b></div><div>(Ms) Die Erwartungen beim Neujahrskonzert von <b>Kettcar</b> waren ein wenig höher. Mehr als ein neues Lied hätte ich gerne schon gehört, aber nur Geduld - sie kommen ja. Ein neues Lied haben sie im Knust gespielt, und so richtig verstanden habe ich den Text nicht bis auf vereinzelte Zeilen im Refrain: „Paketzusteller of the world unite. Unite and take over.“ Da dachte ich schon Anfang Januar, was das denn für ein seltsames Cover ist. War es nicht - das Lied heißt <b><i>Doug & Florence</i></b> und ist ihre aktuelle Single. Und ich hadere ganz stark damit. Das Thema ist klar: Empowerment der unteren, abgehängten Einkommen, um die Macht hier zu übernehmen. Ein wirklich schöner Gedanke. Einzelne Zeilen sprechen mich auch total an wie: „<span face="Roboto, Arial, sans-serif" style="background-color: rgba(0, 0, 0, 0.05); caret-color: rgb(19, 19, 19); color: #131313; font-size: 14px; white-space: pre-wrap;"> </span>Und dann gib mir nur kurz ein Zeichen / Dass wir beide mehr drauf haben / Als Streit, Zerfleischung, Schuldzuweisung.“ Aber was soll der Refrain und wieso auf Englisch? Und wieso plätschert das Lied so vor sich her und was soll das Video außer seltsame Nostalgie?! Ich bin wirklich ein riesiger Kettcar-Fan, aber es schleichen sich Zweifel ein, dass <i><b>Gute Laune Ungerecht Verteilt</b></i> vielleicht gar nicht so gut wird oder zumindest mich nicht so abholen wird. Bis zum 5. April ist noch ein wenig Zeit und es sind ja auch mehr Tracks auf der Platte vorhanden, come on boys! </div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/C61nAdiRA58?si=oj5sbSccAhcF_Jo2" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div></div><div><br /></div><div><b>Theodor Shitstorm</b></div><div>(Ms) Vor Jahren sah ich sie auf einem Bauwagen in Münster und es waren ein paar Dutzend Menschen zum Zuhören da. Toller Auftritt, aber warum sind sie nicht bekannter?! Darauf geben <b>Theodor Shitstorm</b> selbst die Antwort mit dem Song <b><i>So Kommen Wir Nicht Ins Radio</i></b>. Okay, klingt ein wenig sperrig, aber knallt richtig gut. Humor in Musik finde ich seit jeher ein spannendes Feld, da es so selten gut gelingt. Hier ist mal wieder ein Gegenbeweis zu hören - großartig! Die Gruppe um Dietrich Brüggemann und Desiree Klaeukens spielt ganz feinen Indiepop, deren Erkennungszeichen eine zartes Ausbalancieren zwischen sanftem Schmunzeln und gefühlvollen Zeilen ist. Seit letzter Woche ist ihr neues Album <b><i>Zeigt Gefühle</i></b> draußen und es hält was es verspricht - richtig schön einfach! Ein Glück, dass sie bald auf Tour gehen und niemand geringeres als Dino Paris & Der Chor Der Finsternis ist als Support dabei. Also hin da und mindestens eine Platte kaufen!</div><div><br /></div>04.04.24 - Magdeburg, Moritzhof<br />05.04.24 - Westerstede, Güterschuppen<br />06.04.24 - Hamburg, SkyBar<br />08.04.24 - Berlin, Privatclub<br />09.04.24 - Dresden, Ostpol<br />10.04.24 - Leipzig, Felsenkeller <br />11.04.24 - München, Heppel & Ettlich<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/0xGf5YRhHV4?si=LyhVjrZodKLvAEnn" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div></div><div><br /></div><div><b>Christin Nichols</b></div><div>(Ms) Dark Wave, New Wave, 80er-Sound. Das ist der Shit momentan. Und ich fahre voll drauf ab. Insbesondere wenn sich ein satter Bass durch ein ganzes Lied zieht, dann bin ich dabei. Man muss dabei nicht so hart nostalgisch sein wie Klez.e, es geht auch viel origineller. Bei <b>Christin Nichols</b> zum Beispiel. Tatsächlich kannte ich die Musikerin bisher gar nicht, aber sie ist bald als Support von Olli Schulz und Kettcar (s.o.) auf Tour und auf ihrer aktuellen Single <b><i>Rette Sich, Wer Kann!</i></b> ist Fatoni mit dabei! Ja, hier trifft New Wave (oder so) auf Rap. Was für eine extrem gelungene Kombination! Worum gehts? Ganz einfach: viele Konflikte derzeit, kaum Kompromisse, wenig Empathie, keine Lösung. Tja, dämliche Sackgasse. Das ist das Ding, das ist das Problem, das ist der Song dazu. Richtig gut. Und am 22.März kommt ihr gleichnamiges Album dazu raus. Hui, das könnte richtig, richtig gut werden!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/PCiH6FtT4Xk?si=J5PSElhnk_y7q99J" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Bernd Begemann</b></div><div>(Ms) Melancholie! Du wunderbares Zauberwesen! Schön, dass du da bist. In Phasen der großen Orientierungslosigkeit bist du der große Star am Himmel und gibst mir recht. Was war das melancholisch am Ende der Schulzeit und in so vielen Phasen des Studiums. Diese wunderbare Traurigkeit, in der ich mich gesuhlt habe und ich mir eingeredet habe, dass das alles schon richtig und gut und auf seltsame Weise schön ist. Bis zu dem Punkt, wo das Gegenteil anklopft und viele Argumente dabei hat. Wenn man sich den eigenen (miesen) Zustand so lange einredet bis man davon überzeugt ist. Aber der Kipppunkt muss kommen und dann kommt dieses Lied. <b><i>Kann Kein Allein Mehr</i></b>. Peng! Eine wunderbare, wunderschöne melancholische Ballade von <b>Bernd Begemann</b>, die ich ihm - ehrlich gesagt - so gar nicht zugetraut hätte. Das packt direkt ab der ersten Sekunde. Habe mir auch lange gesagt, dass alleine leben toll ist, aber anders ist viel superer. Einfach gute Musik - vielen Dank! Davon kommt am 19. April noch viel mehr, denn dann erscheint sein neues Album <b>Milieu</b>! </div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/2Yi2uznyZf8?si=BwcMUsXzdHp6PLpM" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-27995616158621722772024-02-23T06:27:00.000+01:002024-02-23T06:27:24.309+01:00Klez.e - Erregung<p></p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeM8SyCvWlcp1YdBxuMJpqRuVhacTYzJex5ZFhTmut1pXxRzmdDhfhfEQHrqzYO8SR62HqHXZ2ah2iwDwQhDOHyiFbo0okxY2aew9gKo7wAr9Wag0VARyZc_aqw2IY5t4xTPf-AqF8XwKUI0XvEd6fOT-Mx9bIYK2Fsjo5IGyP10H1w-7YDuSsMptV9lp0/s3500/Klez_e_by_Andreas_Hornoff_3_medium.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2334" data-original-width="3500" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeM8SyCvWlcp1YdBxuMJpqRuVhacTYzJex5ZFhTmut1pXxRzmdDhfhfEQHrqzYO8SR62HqHXZ2ah2iwDwQhDOHyiFbo0okxY2aew9gKo7wAr9Wag0VARyZc_aqw2IY5t4xTPf-AqF8XwKUI0XvEd6fOT-Mx9bIYK2Fsjo5IGyP10H1w-7YDuSsMptV9lp0/w400-h266/Klez_e_by_Andreas_Hornoff_3_medium.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: Andreas Hornoff</td></tr></tbody></table>(Ms) An anderen Stellen wird sicher ein richtig guter und vor allem kenntnisreicher Vergleich zwischen Klez.e und The Cure gezogen, der auf jeden Fall sinnig ist, weil die Parallelen so offensichtlich und auch gewollt sind. Da ich mich mit The Cure aber wirklich gar nicht auskenne - und aus Faulheitsgründen mich nun nicht einlesen und -hören möchte - spielt dieser Punkt in diesem Text keine Rolle. Oder fast keine, denn der Sound von Robert Smith und Co. ist mir schon bekannt, aber tatsächlich auch nur ein paar bekannte Singles.<div>Dieser Text stellt den Versuch dar, sich mit dem neuen Album <i>Erregung</i> von Klez.e völlig isoliert zu beschäftigen, da ich es genauso kennengelernt habe. Und die Platte mich genau so in den Bann zog und darin auf zauberhafte Weise festhält!</div><div><br /></div><div>Derzeit erscheint vermehrt Post-Rock oder New oder Dark Wave auf Deutsch. Ich finde, dass das eine ganz spannende Entwicklung ist. Vieles davon spricht mich gar nicht an. Aber wenn darin viel Dichte und viel Drang verpackt ist, bin ich sofort am Start. Das aktuelle Voodoo Beach-Album zum Beispiel hat mich richtig begeistert.</div><div>Die Band Klez.e habe ich bisher nur optisch wahrgenommen, mit diesem Punkt im Wort - das finde ich gut! Tobias Siebert hingegen ist mir eher ein Begriff. Länger schon. Nicht nur als Produzent unter anderem von Marcus Wiebusch und Enno Bunger lief er mir über den Weg, sondern hauptsächlich mit seinem großartigen Solo-Projekt And The Golden Choir. Wie auf <i>Erregung</i> taucht da ab und an das Cembalo auf - was für ein phantastischer Sound! Vor Jahren sah ich ihn mal als Vorprogramm von Anna von Hausswolff, was für eine irre Kombination der Dunkelheit! Ja, das Düstere und Verborgene ist Programm. Musikalisch und Textlich.</div><div><br /></div><div>Genau das ist wohl der wichtigste Punkt dieser Platte - der Text. Denn die Musik gibt es ehrlicherweise gesagt auch wo anders zu hören (s.o.). Sie ist gut und auch packend, aber sticht halt nicht so sehr heraus. Das tun hingegen an so, so vielen Stellen die Verse, die Tobias Siebert hier verfasst hat. Mich persönlich begeistert dabei die schöne Verwobenheit von Persönlichem und Gesellschaftspolitischem, denn diese beiden Bereiche hängen ja massiv miteinander zusammen und leuchten oft ganz deutlich hier heraus. In den Zeilen steckt ganz viel lyrische Finesse, wie ich sie auf Deutsch selten erlebt habe. Es ist kein klassisches Storytelling und auch die Liebeslieder überzeugen durch ihren überbordenden Kitsch, anstatt direkt das Herz mit einer Geschichte zu berühren.</div><div><br /></div><div><i>Erregung</i> also. Mit dem gleichnamigen Titel beginnt dieses Werk. Und der Start hat es in sich. Das stärkste, tiefste, kräftigste Lied direkt am Anfang. Heikle Taktik. Aber sie geht auf. Ausgedruckt streckt sich der Text über eine DIN A4-Seite, nur vereinzelte Reime sind darin zu finden. Tobias Siebert singt, erzählt hier eine ganz starke Coming Of Age-Geschichte. Der Track ist ein Kampf übers Nichtdazugehören und eine Befreiung aus diesen Fesseln. Es ist düster, erschreckend, lyrisch ganz große Klasse, weil es dicht, konkret und unmissverständlich ist. Nicht nur die Zeilen strotzen vor überstandener Angst, auch Sieberts Stimme durchdringt ein Überstandenhaben in der Retrospektive. Sieben Minuten sind das, sieben enorm starke Minuten, die insbesondere im Songwriting ihresgleichen suchen!</div><div>Generell: Es sind nur acht Lieder auf dieser Platte enthalten. Doch genau das ist richtig. Wenn es auch zig mehr Demos und Ideen gab, so ist hier das Beste, das Rundeste drauf zu finden! Ja, aufbauend ist das bislang nicht, mit <i>Verpassen</i> geht es ebenso niederschmetternd weiter. Ein Lied über den Versuch einer Liebe mit der erschütternden Einsicht, dass selbst alle guten Versuche, dieses Puzzle zusammen zu setzen, vergebens waren und die suchenden Hände leider kein Äquivalent finden.</div><div>Und dann kommt es, das Cembalo! Auf <i>Herbstherz</i> ein ganz wichtiges Element, das die Musik ungemein bereichert. Denn - wie gesagt - genial ist das bislang musikalisch nicht, die Klänge untermauern die Themen, aber sie ist eben auch woanders zu hören. Einzelne Zeilen finde ich ganz faszinierend auf diesem Lied: „Und wir hatten Sex nach dem dritten GaGong, mit LED-Kerzen über uns, im goldenen Wandhalter.“ Doch verstehen tue ich kein Wort. Ich glaube, ich bin zu blöd für dieses Lied, mag aber den Sound sehr! Wie oft Siebert am Ende auf <i>Mr Dead & Mrs Free</i> „Ich will nur dich“ singt, perlt der Kitsch aus den Kopfhörern, aber es ist so wunderschön, so eine tolle Ballade im weitesten Sinne, die von einem herrlich treibenden Bass dominiert wird. Das ist so catchy, ich bin Fan!</div><div>Richtig packend ist der Text von <i>Wie Schön Du Bist</i>. Es ist der reine Rausch, die pure Begierde und die Sehnsüchte beim Spüren des Anderen mit der zwischenzeitlichen Frage „Kann ich das so sagen?“. Egal, wenn die Frage aufploppt und dringend ist, dann soll sie raus. Es ist kein rosarotes Liebeslied, aber ein Manifest auf ein kompromissloses Verlangen.</div><div><br /></div><div>Ja, die Zeilen auf diesem Werk - diese Bezeichnung verdienen die acht Stücke alle Male - sind eine Herausforderung. Weil sie so fein, so lyrisch, so persönlich sind. Sicher hat Tobias Siebert hier auch eigene Erlebnisse verarbeitet. Einige Stücke erklingen wie der stream of consciousness, ungefilterte Erregungen, Ideen, Empfindungen. So klar wie einige Lieder sind, so schwer zu packen sind die anderen. Doch genau das finde ich sehr reizvoll. Da ich keine Lust dazu habe, mir darüber den Kopf zu zermartern, sehe ich viele Verse als lyrischen Selbstwert an, die Schönheit der Sprache, der Worte. So is <i>Erregung</i> ein ganz schönes Spektakel. Insgesamt ganz schön düster. Ganz schön gut!</div><br />14.03.24 Köln, Club Subway<br />15.03.24 Göttingen, Exil<br />17.03.24 Frankfurt, Ponyhof<br />19.03.24 Berlin, Berghain Kantine<br />20.03.24 Dresden, Ostpol<br />21.03.24 Nürnberg, Club Stereo<br />22.03.24 Ulm, Gold<br />23.03.24 München, Milla<br />26.03.24 Jena, Trafo<br />27.03.24 Hamburg, Hafenklang<br />28.03.24 Bremen, Lila Eule<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/f4_GbXp08HY?si=7z8Qf6rcUsFEk7Tu" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/gggyTJq91PU?si=E3ggeQMjw7fDR9CS" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-74707399704680057912024-02-17T11:32:00.000+01:002024-02-17T11:32:32.840+01:00Live in Bremen: My Ugly Clementine<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF8cjpmosnaSht6TUiiFUHbIIrUBVPpOTq-4mai671wypk5NX8ssxCSbum8_jJxaP5r_HVu9-cClhtm6GAJdr6XuK6oDfPu5U1jaMjioX3EaxIA0ugBXttQJphu0xVpv-F6e5sJwjXf-AOz9deQrmxW5WI4d0M8gVK6vEQlv9JNbdnsUkT6JwMzdxJ5b59/s2841/20240216_213732.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1848" data-original-width="2841" height="260" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF8cjpmosnaSht6TUiiFUHbIIrUBVPpOTq-4mai671wypk5NX8ssxCSbum8_jJxaP5r_HVu9-cClhtm6GAJdr6XuK6oDfPu5U1jaMjioX3EaxIA0ugBXttQJphu0xVpv-F6e5sJwjXf-AOz9deQrmxW5WI4d0M8gVK6vEQlv9JNbdnsUkT6JwMzdxJ5b59/w400-h260/20240216_213732.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: luserlounge</td></tr></tbody></table>(Ms) Noch nie gab es so ein starkes Trostpflaster. Denn mein Besuch vom My Ugly Clementine-Gig in Bremen war gar nicht so lang geplant. Zum Glück gab es am Donnerstag noch Tickets, die wurden schon knapp. Eigentlich wäre ich in Kiel am Wochenende, um Pascow zu sehen, doch das fiel leider gesundheitsbedingt aus. Aber ohne Livemusik geht es nicht und der Auftritt der Wienerinnen stand auch schon mit Bleistift im Kalender, da ich vom aktuellen Album <i>The Good Live</i> so unsagbar angetan war/bin. Während ich mich nun auf den Nachholtermin von Pascow freue, bin ich immer noch komplett hin und weg vom Konzert gestern Abend!<div><br /></div><div>Von der Ticketknappheit war um halb acht im Lagerhaus noch nichts zu spüren, nur eine halbe Stunde später wurde es muggeliger, noch ein wenig später war der Laden richtig gut gefüllt. Über 300 Leute ließen sich (hoffentlich) mitreißen! Und das ging schon um acht Uhr los, als Blush Always die Bühne betrat. Früher habe ich immer in alles reingehört, was mich an so einem Abend erwarten könnte, heute lasse ich mich viel lieber überraschen. Das ging komplett auf! Katja Seiffert ist der Kopf von Blush Always und kam allein in Begleitung ihrer beiden technischen Supports auf die Bühne - einem Fernseher und ihrem Handy. Aus letzterem erklangen LoFi-Playbacks der Band, die sonst dabei ist. Dazu sang sie und spielte Gitarre. Was vielleicht erstmal etwas unspektakulär klingen mag, entwickelte sich zu einem satten Rock-Set für über eine halbe Stunde. Sie sang wunderschöne, kraftvolle, persönliche Lieder übers Zuhausesein, seltsame Romanzen und den Zauber des Zwischenmenschlichen. Das hat mich ab dem ersten Ton ziemlich mitgerissen und die Wahlleipzigerin, die Bremen mit London verglich, hat sicher nicht nur mich als neuen Fan abgeholt an diesem Abend! Das war einfach richtig stark!</div><div><br /></div><div>Und es ging ziemlich satt, rockig weiter. Schon ihr aktuelles Album <i>The Good Life</i> fand ich auf berauschende Weise gitarrenlastig. Dass das live nochmal intensiver wird, habe ich mir zwar insgeheim erhofft, war aber umso glücklicher, dass es noch darüber hinaus ging! Sophie Lindinger, Mira Lu Kovacs und Nastasja Ronck bekamen von Nina Unterstützung am Schlagzeug und komplett waren die Voraussetzungen für einen sehr tanzbaren Abend! Ein Abend in Schwarzlicht und Neon-Spielereien, mit denen sich die vier schmückten und es sah wirklich super gut aus, insbesondere die neongrünen Fingernägel von Mira Lu Kovacs! Muss man einfach mal sagen.</div><div>Dann wurde in eineinhalb Stunden ein Paradebeispiel für Indierock abgefeuert! Es bleibt einfach festzuhalten, dass wenn drei schon solo musizierende Künstlerinnen sich zusammen tun, ganz viel Know-How fusioniert, wie ein guter Song aufgebaut wird. Einer nach dem anderen unsagbar catchy! Und die drei Damen so so so sympathisch, drauf bedacht, dass es allen gut geht, ein paar Touri-Facts über Bremen in der Tasche und einem irre guten Set ihrer Tracks im Gepäck! Ich finde es spannend zu sehen, wie sich die drei am Gesang abwechseln und ergänzen, das ist auf Platte ja oft gar nicht so gut zu hören. Es war schlicht elektrisierend, wie viel Spaß <i>Playground</i>, <i>Feet Up</i>, <i>No</i>, <i>Who</i>, <i>Never Be Yours</i>, <i>Circles</i>, <i>Are You In</i> oder <i>The Adviser</i> gemacht haben! Allesamt fantastische Zutaten für einen berauschenden, kurzweiligen und schlicht großartigen Konzertabend! Das hat enorm viel Spaß gemacht und ich freue mich direkt auf die nächste Möglichkeit, sie live zu sehen. Dann nicht als Trostpflaster, versprochen!</div><div><br /></div><div><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/zGlQQD8TzZc?si=Ne9GXUJtey2LTbrg" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></div><div><br /></div><div><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/xEOB3SOBhWM?si=AmDm9pCt694OV6IB" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-39116196193525950162024-02-16T16:39:00.005+01:002024-02-16T16:39:45.924+01:00KW 7, 2024: Die luserlounge selektiert<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1c/Eo_circle_blue_number-7.svg/1024px-Eo_circle_blue_number-7.svg.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="800" height="320" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1c/Eo_circle_blue_number-7.svg/1024px-Eo_circle_blue_number-7.svg.png" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Wikimedia.org</td></tr></tbody></table>(Sb/ms) Auf dieser Seite ist Musik das allerwichtigste. Das einzige, heilige Thema. Diese kleinen Einleitungen vor den wöchentlichen Selektionen sind die einzige Ausnahme, außer es erscheint mal wieder ein tolles Buch zum Thema. Doch das alles tritt in den Hintergrund, wenn es um die Gesundheit von MusikerInnen geht. Dann sind Alben, Singles und Neuigkeiten nebensächlich. Eigentlich hätte ich mich an diesem Samstagvormittag in den Zug nach Kiel gesetzt, um endlich wieder Pascow live zu sehen. Ihr Auftritt im September in Wiesbaden ist schon zu lange her. Die Vorfreude immens. Die Pumpe ein ganz toller Laden, der Helles im Norden verkauft. Sieht man auch nicht überall. Doch dann die Nachricht: Sänger und Gitarrist Alex hat einen Hörsturz erlitten. Eine richtig üble Sache, das kann ganz gewaltige Folgen haben und gruselige Auswirkungen auf das Dasein eines Musizierenden haben. Also hat die Band alle anstehenden Konzerte verschoben, ich meine Unterkunft storniert, die Zugkarte verfällt. Aber das ist alles egal. Hauptsache Alex wird wieder fit, kann bald wieder auf der Bühne stehen und die Clubs dieser Lande in Schutt und Asche legen. Gute Besserung!<br /><div><br /></div><div><b>Alien Blut</b></div><div>(Ms) Wohin mit all den Ideen?! Eine Frage, die ich hier so oft aufwerfe. Immer bei KünstlerInnen, die durch ihr Schaffen immer wieder beeindrucken. Oft durch Vielseitigkeit. Immer mit dem Eindruck, dass das, was schon wieder Neues kommt, auch kein Schrott ist. Jörkk Mechenbier ist so einer. Jan Preissler auch. Bekannt geworden als der Kopf von Dino Paris & Der Chor der Finsternis, hat er nun ein weiteres Projekt am Start mit dem griffigen Namen <b>Alien Blut</b>. Gefällt natürlich direkt. Neugierig macht der vollkommen andere Sound. Er besteht nämlich nur aus Samples und Schnipseln, die Preissler wohl mehr oder weniger unabsichtlich mit dem Handy aufgenommen hat. Wohl dem, der daraus entspannte elektronische Musik zaubern kann. Denn genau das ist <b><i>Salagne</i></b>, EP-Name und Single in einem. Ich kann nicht genau sagen, warum, aber irgendwie gefällt es mir ungemein. Und gerade dieses schwer zu Beschreibende macht doch den Reiz von Kunst aus. Oder?</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/-Pyyj4V7ExQ?si=sQShf4YixAVs3lIc" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Woo Syra</b></div><div>(Ms) Bleiben wir beim Thema: Schwer zu beschreiben, aber irgendwie gut. So sitze ich nach einem langen, anstrengenden Tag auf dem Sofa, ein paar Kerzen brennen, die Kopfhörer auf den Ohren, bereit Neues zu hören und mich überraschen zu lassen. Ich las über <b>Woo Syra</b>, einer Berliner Band, die Shoegaze macht. Und ich glaube, ich bin Fan von Shoegaze. Schwelgerische Musik mit mehreren Gitarrenebenen, sagt Wikipedia. Ja, da finde ich mich wieder. Nun höre ich <b><i>On My Way (To You)</i></b> ein paar Mal hintereinander und es wird immer besser, aber ich weiß gar nicht, warum. Weder der Gesang, noch die für mich oft so ausschlaggebende Dicht der Musik packen mich. Da muss also noch etwas Übergeordnetes sein. Oder Unbewusstes, es kommt im Grunde genommen aufs Gleiche hinaus. Vielleicht die dezente Melancholie. Vielleicht die Wiederholungen. Vielleicht die Uhhhh-Gesänge. Egal. Das was Tom Aschmann mit seinen Mitstreitern macht, bedient eine Vorliebe meines Musikhörens, der ich noch weiter auf den Grund gehen sollte. Ein sehr guter Anlass dazu ist, dass die Band am 1. März ihr Album <b><i>Everyone Is Someone</i></b> veröffentlicht!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/xZv_bKMwhBc?si=6_nMNw79KCEC7S-4" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Khruangbin</b></div><div>(Ms) Die heutige Selektion hat bis zu diesem Punkt ein einheitliches Thema: Nicht wirklich verstehen, warum ich etwas gut finde, aber es ist so. Hier kommt das nächste Beispiel. Vor drei, vier Wochen ist mir diese Band zum ersten Mal über den Weg gelaufen. Oder eher über den Bildschirm gescrollt. Ich musste dann anhalten, da der Name mich verwirrt hat: Wie wird das denn ausgesprochen? Khru-ang-bin wahrscheinlich. <b>Khruangbin</b>. Klar, das hat irgendwie neugierig gemacht, dachte: „Das könnte psychedelischer, heißer Scheiß sein!“ War es aber gar nicht. War super langweilig. </div><div>Ein paar Tage später gab ich der Musik eine neue Chance. Ich glaube, das erste Hören war einfach zum falschen Zeitpunkt, denn je öfter ich ihr Album <b><i>A La Sala</i></b> hören (hören darf, denn es kommt erst am 5. April raus), desto besser wird es. Und zwar in gewaltigen Schritten! Das Trio aus Huston hat es verstanden, wie man mitreißende Musik erschafft ohne auch nur besonders laut, schnell oder polarisierend zu sein. Sie spielen funky Psychedelica und das ist absolut brillant! So cool! So zurück gelehnt! Im besten Sinne so abgebrüht! Auf vielen der Stücke passiert gar nicht viel, aber das, was passiert, hat so viel entspannte Strahlkraft, das es mich durchdringt! Das hier ist ganz heiß!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/2e4oRKhilhA?si=dzf9azfpOXGD8Xti" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-65297705791817283892024-02-13T21:16:00.001+01:002024-02-13T21:16:12.377+01:00Live in Bremen: Brandt Brauer Frick<div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdoM_aZ7SPWMiC4A-OrxbBYSnpExQw1Au8K94Su3HYwe4oWT839CKPF5LwUqsCJYi35lbzgs2PDjmsG9_CZLDAVH3FaHvM7PfL7JykgnOClCg_CnFwiuV8cQF1wlYpOFSPtYEmoBMqAJYVcwZJv9sN67FQUOr_Z0l8BX4OaQRZVropS2cjdKrQlKRHaCZt/s2751/20240211_212834.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1842" data-original-width="2751" height="268" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdoM_aZ7SPWMiC4A-OrxbBYSnpExQw1Au8K94Su3HYwe4oWT839CKPF5LwUqsCJYi35lbzgs2PDjmsG9_CZLDAVH3FaHvM7PfL7JykgnOClCg_CnFwiuV8cQF1wlYpOFSPtYEmoBMqAJYVcwZJv9sN67FQUOr_Z0l8BX4OaQRZVropS2cjdKrQlKRHaCZt/w400-h268/20240211_212834.jpg" width="400" /></a></div>(Ms) Besondere Musik verdient ein besonderes Ambiente. Das ist nicht immer möglich, weil vielleicht die Infrastruktur fehlt oder schlicht das Angebot.<div>Doch das, was am Sonntagabend zu bestaunen war, war ein perfektes Match! Denn Brandt Brauer Frick haben in Bremen gespielt. Nicht irgendwo in Bremen, sondern im Kito!</div><div>„Wo?“, mag der geneigte Konzertbesuchende fragen. Genauso ging es mir anfangs auch, denn das Kito liegt etwas außerhalb von Lagerhaus, Tower, Schlachthof, Lila Eule und Co. Das macht unter Umständen die Anfahrt schon so atmosphärisch. Denn das Kito liegt im kleinen Hafenbereich von Bremen-Vegesack, also im Norden der Stadt, direkt an der Weser. Da kommt man auch per Fähre rüber und so ging es am Sonntagabend los. Das Kito liegt im dritten Stock eines alten Packhauses, hat also ganz schön Geschichte im Gemäuer. Die war auch sichtbar, schöne Holzbalken und eine hohe Decke umgaben den Saal, in den gut 120 Leute gepasst hätten, knapp 50 waren da. Das erstaunte mich schon, da das Trio ja schon recht bekannt ist, wenn man auf experimentelle Musik steht. Vielleicht lag es am Ort oder am Sonntag oderoderoder.</div><div>Die Menschen, die da waren, wurden richtig freundlich am Getränkestand bedient, durften sich setzen und hörten schon vor dem Beginn eine ganz tolle, stimmungsvolle Playlist!</div><div><br /></div><div>Um kurz nach acht kamen die drei Herren dann auf die Bühne. Was in den zwei Stunden danach passierte, ist wirklich schwer in Worte zu fassen. Zum Teil fehlt mir das technische Know-How um die Musik von Brandt Brauer Frick zu beschreiben. Aber ich nutze dennoch mal meine beschränkten Möglichkeiten. Was war zu sehen? Klar, das Foto zeigt dies und das. Ganz links stand Jan Brauer zum Einen vor einem Keyboard, zum Anderen neben einer Art Konsole mit allerhand Knöpfen und Schaltern. Daraus sollte im Laufe des Abends eine Menge Wumms erschallen. Bass vor allem. In der Mitte stand Daniel Brandt mit zwei Drumsticks in der Hand und allerhand analogem aber noch viel mehr digitalem Percussiongedöns. Neben der Trommel und High-Hat entlockte er all möglichen Oberflächen die verschiedensten Sounds! Rechts an der Bühne war Paul Friedrich Frick zu finden, der auch mit Keyboard und allerhand Kram zum Drehen, Drücken, Schalten gewappnet war. Das war zu sehen.</div><div>Was dann allerdings zu hören war, war enorm. Im Grunde genommen spielen sie live Techno mit allerhand Samples klassischer Instrumente. Das macht den akustischen Reiz aus. Das Explosive an ihrem Auftritt waren jedoch die Dynamiken, die innerhalb der Songs entstanden. Insbesondere Daniel Brandt trommelte wie ein Uhrwerk. Natürlich gab er den Takt, die Geschwindigkeit an, auf der anderen Seite spielte er auch immer wieder gegen den Rhythmus, brach ihn und stieg später wieder ein. Das war äußerst faszinierend. In meinen Augen sah er anfangs ein wenig schlecht gelaunt aus, aber im Laufe des Abends habe ich verstanden, dass er einfach nur wahnsinnig konzentriert war! Nachvollziehbar. Jan Brauer und Paul Friedrich Frick gaben sich mit Melodie, Samples, Bass und einer weiteren Portion Rhythmus die Klinke in die Hand. Was sie gut zwei Stunden spielten war unglaublich genau. Teilweise sogar streng. Doch dann auch wieder völlig verspielt, stetig voller Energie, Wumms. Es war schon eine große Party, keine Frage. Nach und nach haben sich Leute getraut, aufzustehen und zu tanzen. Das war vielleicht der einzige Nachteil der Location, dass es bestuhlt war. So fehlte ein wenig die Nähe zwischen Band und Publikum. Tanzend konnte auch ich die Musik viel besser aufsaugen, denn sie geht ganz automatisch durch den Körper! Viele Lieder gingen ineinander über, wie ein DJ-Set. Doch das war alles live.</div><div>Ihre Lieder wiesen ganz verschiedene Facetten auf. Oft fühlte ich mich wie auf einem dystopischen Weltraumtrip. Viel Ungewissheit, Dunkelheit, Neues, viel Geschwindigkeit. Dann kamen wieder Phasen der Erholung, Melodien, die Helligkeit brachten. Apropos Licht: Das flackerte und ballerte sehr ordentlich an dem Abend. Was ein paar Strobos anrichten können…</div><div>Elektrisierend waren vor allem die vielen gegenläufigen Elemente ihrer Musik. Das Schlagzeug spulte einen Rhythmus ab, die Melodie griff sie auf, der Bass untermauerte sie, dann änderte sich der Rhythmus und der Rest folgte wie ein ganz langsames Domino, das in sich aber stark vibrierte, bebte, mitriss. Viele Dissonanzen, Verschiebungen. Ja, das kann durchaus als anstrengend wahrgenommen werden, zwei Besucher neben uns sind auch nach der Hälfte gegangen.</div><div>Aber wer sich auf die Musik, die Energie, die Bilder von Brandt Brauer Frick einlässt, wird reich beschenkt und mindestens für zwei Stunden in ein ganz anderes Universum mitgenommen! Was für eine unfassbare Kunst, was für eine Idee, so Musik zu machen. Das war richtig stark!</div><div><br /></div><div><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/UflR_2Do2Ew?si=W3YwqRNKgZsyOwuL" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-23581629170229734652024-02-09T10:47:00.001+01:002024-02-09T10:47:32.844+01:00KW 6, 2024: Die luserlounge selektiert<div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d2/MA_Route_6.svg/1024px-MA_Route_6.svg.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="800" height="320" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d2/MA_Route_6.svg/1024px-MA_Route_6.svg.png" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: de.wikipedia.org</td></tr></tbody></table>(Ms/sb) Die lautesten Erdmännchen bekommen am meisten zu essen. Las ich irgendwo. Im Straßenverkehr ist das ähnlich. Da gibt es auch ganz viele laute Erdmännchen, aber die bekommen halt nichts. Außer einen dicken Hals und Schwielen auf den Händen. Und gendern muss man hier auch nicht. Erdmännchen. Automännchen. Die fangen nämlich richtig schnell an zu hupen, um zu ihrem vermeintlichem Recht zu kommen. Oder was auch immer sie damit bezwecken wollen. Schneller wird es dadurch sicher nicht. Allein am Mittwoch hörte ich es zwei Mal hinter, neben, vor mir hupen. Soweit ich es erkennen konnte, waren es immer Kerle, die dann noch wild gestikulierten und aufs Lenkrad einhämmerten (Stichwort Schwielen). Die lauten, kleinen Erdmännchen, die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, alles besser wissen und allen beweisen müssen, dass sie Recht haben. Ach, irgendwie sind sie ja schon ein bisschen süß…</div><div><br /></div><b>Mount Kimbie</b><div>(Ms) Nach nur wenigen Sekunden besteht der unbändige Impuls, das Lied lauter zu drehen. Der Sound umhüllt mich, ich will darin eintauchen, mich verlieren. Die Gitarre spielt immer voran irgendwo zwischen The Notwist und … Trail Of Dead, aber irgendwie zarter. Die Musik von <b>Mount Kimbie</b> kannte ich bis hierher gar nicht. Doch als ich <b><i>Fishbrain</i></b> zum ersten Mal hörte, wollte ich sofort mehr davon, weil der Klang mich direkt ganz tief anspricht. Satter, leicht psychedelischer Indie, der im Kopf ganz viele Bilder erzeugt. Die gibt es zur neuen Single auch, das Musikvideo ist ganz großartig. Ein Kurzfilm über unterirdische Fabriken, in denen Fisch und Mensch irgendwie miteinander verschmelzen oder zumindest ab und an die Rollen tauschen. Das Londoner Quartett veröffentlicht am 5. April ihr neues Album<i><b> The Sunset Violent</b></i> und selten habe ich mich über mir noch unbekannte Töne so sehr vorgefreut!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/-YDoLuPm6Qk?si=CQ7_yKKVp9b8oY_B" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Manu Delago</b></div><div>(Ms) Wie nachhaltig und klimaschonend kann Musik sein? Es gibt viele erschreckende Berichte darüber, wie belastend diese Industrie ist. Da sind die Energiekosten für Server von Spotify und Co. Da bleiben tonnenweise Müll von Festivals. Bands fliegen um die Welt mit einem riesigen Tross an Equipment. Einwegplastikbecher bleiben in Clubs nach Konzerten liegen. Puh…</div><div>Aber es gibt auch viele gute Geschichten. Einige Festivals produzieren Strom durch Sonnenenergie, haben nur Pfandbecher, Essen aus der Region, Mülltrennung. Projekte wie Goldeimer kümmern sich um die sanitären Anlagen. Doch auch auf Touren wird ordentlich Energie verbraten. <b>Manu Delago</b> aus Österreich hat es ganz anders gemacht. Er ist vergangenes Jahr mit seiner Band auf dem Rad von Ort zu Ort gefahren für seine Konzerte. Das ist natürlich super cool, aber auch nicht für alle machbar. Dennoch ein toller Fingerzeig, wie es auch gehen kann.</div><div>Etwas ganz Organisches strahlt Delagos Musik seit jeher aus. Und in meinen Ohren wird sein Klang immer erdverbundener, sanfter, meditativer. Über eine größere Verbundenheit mit der (Um-)Welt geht es auch auf seinem neuen Album <b><i>Snow From Yesterday</i></b>, das er größtenteils mit dem Trio <b>Mad About Lemon</b> eingespielt hat. Die drei Tiroler Sängerinnen verleihen Manu Delagos sanftem Hangspiel eine noch nahbarere Ebene, wenn sie darüber singen, wie wir Menschen auch nur ein kleiner Teil von etwas Größerem sind. Nicht nur diese spirituelle Herangehensweise packt mich, sondern vor allem diese pure Schönheit der Musik!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/yIdQjvq-haI?si=es4JaJxItyxCegke" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><div><b>Blitzen Trapper</b></div><div>(Ms) Was macht einen Song zu einem guten Song?! Es gibt tausend gute Gründe. Doch oft sind es die kleinen Details, die automatisch mitwippen lassen. Ein paar musikalische Raffinessen, die sich einschleichen, zum ersten Hören vielleicht gar nicht so präsent sind, aber im Endeffekt doch der Grund sind, warum ein Lied mehr als nur ein Mal läuft. Bei <b><i>Cosmic Backseat Education</i></b> der Gruppe <b>Blitzen Trapper</b> wusste ich dann auch irgendwann, warum ich ihn so oft höre: die dezente Mundharmonika, die frei von jeglichem Kitsch erklingt; der feine, aber treibende Bass, der das Lied trägt; die spiralförmige Melodie. Alles zusammen macht aus diesem Lied eine kleine, richtig schöne psychedelische Episode. Hinzu kommt ein wahnsinnig beklopptes, aber tolles, ideenreiches Video voller Superhelden, Schurken und Handpuppen. Zu guter Letzt der Text: Hat der Sänger sein ganzes Wissen aus allen Radiosessions, die er auf dem Rücksitz hörte als Kind?! Lasst euch überraschen und mitnehmen von diesem tollen Song, mehr davon gibt es auf ihrem nächsten Album <b><i>100‘s of 1000‘s, Millions Of Billions</i></b>, das am 17. Mai erscheint!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/PIGTeyrcg1k?si=Y2FAem66PwNTlCF1" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div></div><div><br /></div><div><b>Girl In Red</b></div><div>(Ms) Großes Thema momentan: Die erfolgreichen Popsängerinnen. Die Grammys, Riesenstadien in München. Stark, dass sie so eine große Bühne bekommen und halt auch für ihre Kunst ausgezeichnet werden. Auch der Newsletter vom ZEIT Magazin fragte dieser Tage, wer denn die Grade Dame des Pop aktuell sei: Beyoncé, Adele, Taylor Swift, Madonna? Mir persönlich fehlte Billie Eilish in der Aufzählung, aber egal. Es ist gut möglich, dass diese Liste immer länger wird, wie schön, dass so große Vielfalt zu hören ist! Mitmischen will auch <b>Girl In Red</b> und ihre heute erschienene Single <b><i>Too Much</i></b> ist eine klasse Popnummer geworden! Nicht nur ihre unprätentiöse Art Musik zu machen ist ein großes Plus für sie, sondern auch, dass die noch 24-jährige aus Norwegen kommt und damit ein wenig abseits der großen Popmetropolen wirkt. Marie Ulven Ringheim, so ihr bürgerlicher Name, macht einfach richtig gute Musik. Das sollte doch ausreichen, oder?! Am 12. April folgt dann ihr neues Album <b><i>I‘m Doing It Again Baby</i></b>. Wenn das mal kein Grund zur Vorfreude ist!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/RDGDDYDf5FE?si=ctJhFAJmBrt19tBs" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Frank Turner & Donots</b></div><div>(Ms) Eine der sympathischsten Bands auf der ganzen, lieben Welt sind halt die <b>Donots</b>. Da kann niemand was dran rütteln, und sollte man es versuchen, entpuppt man sich doch als Banause. Und diese Supertypen von den Donots leben seit jeher von der Energie, die sie mit ihrem Publikum aufbauen und der Energie, die ihre musizierenden Freunde ihnen schenken. Ganz vorne mit dabei ist <b>Frank Turner</b>. Beide standen schon unzählige Male gemeinsam auf den Bühnen und werden es sicher weiterhin tun. Als weiteren Freundschaftsbeweis haben sie Franks Single <b>Do One</b> auf Deutsch übersetzt und Ingo Knollmann singt promt mit und es klingt halt wie ein astreiner Donots-Track! Gefällt direkt! Kann mir gut vorstellen, dass er auf einen der unzähligen Birthday-Gigs der Uribbenbührenern zu hören sein wird. Auch Frank Turner wird noch mehr gute Musik veröffentlichen in diesem Jahr. Am 3. Mai erscheint sein neues Album <b><i>Undefeated</i></b>!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/pb6yJSEg7hE?si=-N7yeJ2LJ4Ikogfa" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-84893068191689641602024-02-04T15:52:00.008+01:002024-02-05T10:27:56.451+01:00KW 5, 2024: Die luserlounge selektiert<p></p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/5_green.svg/768px-5_green.svg.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="768" data-original-width="768" height="320" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/5_green.svg/768px-5_green.svg.png" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: de.wikipedia.org</td></tr></tbody></table>(Sb/ms) Antizyklisch Urlaub machen. Das ist nicht nur gut fürs Portemonnaie, sondern auch sehr gut für den Kopf! Einige sonst komplett touristische Gebiete sind zu dieser Zeit nämlich leer gefegt! Die beste Möglichkeit also genau dann loszufahren. Insbesondere die Nordsee scheint Ende Januar nicht besonders attraktiv zu sein, wenn es dann noch einen Schritt weiter geht - auf eine Insel - wird es noch eine Stufe krasser. Die Fähre ist schon kaum besetzt, die Insel umso weniger. Stundenlang ist es möglich, am leeren Strand entlang zu spazieren. Die Geschäfte haben alle geschlossen, nur die Supermärkte und ein Restaurant sind geöffnet. Es ist die doppelte Komplettentschleunigung, wenn die einzige Frage nachdem Frühstück ist: links oder rechts herum? Dann können auch drei Tage wie zwei Wochen wirken und Menschen müssen danach nicht zwingend sein. Ein Glück, dass es die Musik gibt:<p></p><p><b>Dustin O'Halloran</b></p><p>(sb) 2021 schoss <b>Dustin O'Halloran</b> mit seinem Album <b><i>Silfur</i></b> direkt in die <a href="https://luserlounge.blogspot.com/2021/12/luserlounge-adventskalender-turchen-24.html" target="_blank">Top 3 meiner Jahrescharts</a>. Entsprechend groß war die Vorfreude, als die neue Scheibe <b><i>1 0 0 1</i></b> (VÖ: 22.03.) angekündigt wurde. Tatsächlich enttäuscht der in Berlin lebende amerikanische Künstler auch diesmal keineswegs, wobei sich der musikalische Fokus doch etwas verschoben hat.</p><div>Das neue Album kommt deutlich sphärischer und mitunter mystischer daher, die Zuordnung zum Genre Neoklassik fällt leichter. <b><i>1 0 0 1</i></b> erkundet - auch mittels elektronischer Klänge - musikalisch das Wesen des menschlichen Verstandes, die Auswirkungen künstlicher Intelligenz und die Bedeutung einer zunehmend
hochtechnologisierten Welt für die Menschheit. Es sind komplexe philosophische
Fragen einer sich rasant entwickelnden Wirklichkeit, für die diese Musik einen
Raum zum Nachdenken öffnet. Wieder ein sehr starkes Album, wenn auch nicht so unmittelbar zugänglich wie sein Vorgänger.</div><div><div> </div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/XQ1sKABIgkc?si=iaCNPwAfKc_S3UvV" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div> </div><div><b>Hinterlandgang</b></div><div>(sb) Erster Eindruck: Musikalisch hat die <b>Hinterlandgang</b> ihr Spektrum erweitert, wobei ich dann ganz vergessen habe, mich auf die Texte zu konzentrieren. Also direkt nochmal anhören! Nun die Erkenntnis, dass die beiden Rapper aus Demmin auf <i><b>Rosa Mitsubishis</b></i> - <a href="https://luserlounge.blogspot.com/2022/10/kw-43-2022-die-luserlounge-selektiert.html" target="_blank">wie bereits auf dem Vorhängeralbum</a> - eine äußert hörenswerte Sozialstudie erstellt haben, die einerseits extrem deprimiert, gleichzeitig aber auch ein Licht am Ende des Tunnels aufzeigt. Weggehen? Dableiben? Mitschwimmen? Sich dagegen stellen? Und diese bedrückende Perspektivlosigkeit an allen Ecken und Enden...<br /></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/Mzz7ccNU_Tg?si=TCZjUhKQNLBOg7q8" title="YouTube video player" width="560"></iframe><br /></div><div><br /></div><div><b>Tom Odell</b></div><div>(sb) Es muss unglaublich schwierig sein, als Musiker ständig nur auf einen Track reduziert zu werden. <b>Tom Odell</b> hatte im Jahr 2012 mit <i><a href="https://www.youtube.com/watch?v=MwpMEbgC7DA" target="_blank">Another Love</a></i> einen großen Hit, der in der Liste der <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_meistgestreamten_Lieder_auf_Spotify" target="_blank">meistgestreamten Lieder auf Spotify</a> (Stand: Oktober 2023) mit über 2 Milliarden(!) Streams auf Platz 45 liegt. Nun veröffentlicht der Brite sein neues Album <i><b>Black Friday</b></i>. Eingesungen und aufgenommen wurden die Songs genauso, wie sie geschrieben sind: in purer Authentizität. Die Streicherarrangements und die zurückhaltende Rhythmussektion unterstreichen die Intimität der Stücke. Besonders der Titeltrack erobert Gehörgang und Herz gleichermaßen im Sturm, das Songwriting und die Arrangements des 33-Jährigen begeistern auf Albumlänge.<br /><div> </div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/fiM4ZNN0YPw?si=Vd5YHrVST9QWYbpE" title="YouTube video player" width="560"></iframe> <br /></div><div><br /></div><div><b>No King. No Crown.</b></div><div>(sb) Auch wenn wir etwas länger nicht über <b>No King. No Crown</b>. berichtet haben, so haben wir die Dresdner doch nie aus den Augen (bzw. Ohren) verloren. Heute erscheint ihre neue EP <b><i>Re: Made</i></b>, auf der insgesamt fünf Songs des 2022 veröffentlichten und von rezensierten Albums <b><i>We Made Ourselves A Home</i></b> in neuer Fassung zu hören sind. Dennoch unverkennbar und vermutlich genau deswegen wieder super!<div> </div></div><div><div>Live hier zu bewundern:</div><div> </div><div>10.02.24, Leipzig, Horns Erben</div><div>11.02.24, Berlin, Monarch</div><div>12.02.24, Chemnitz, Inspire</div><div>13.02.24, Dresden, Societaetstheater</div><div>15.02.24, München, Kult 9</div><div>16.02.24, Köln, Jaki</div><div>17.02.24, Erfurt, Engelsburg<div> </div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/3BYgGn11TZc?si=26TKbEAQ6OuDB2ri" title="YouTube video player" width="560"></iframe> <br /></div><div><br /></div><div><b>Vlimmer</b></div><div>(Ms) Gut Ding hat Weile. Das hat meine Oma immer gesagt. Und die hat bekanntlich ja immer Recht. Das ist bei <b>Vlimmer</b> auch so - zumindest stelle ich diese These hiermit einmal in den Raum. Seit einiger Zeit verfolge ich das Schaffen von Alex Donat, dessen Hauptprojekt mit vielen Singles, EPs und Alben zu überzeugen weiß. Genauso schafft er es, seinen Sound immer ein wenig zu drehen. Bei seiner neuen Single <b><i>Mauerkipp</i></b> wird er noch ein wenig griffiger als zuvor. Die Musik ist viel klarer geworden, nicht mehr so superviel in einem Track, der Zugang ist viel leichter und auch vom Text kann man mittlerweile viel mehr hören. Das macht so ein Hörerlebnis direkt viel schöner! Insbesondere die Drums und die glockenähnlichen Sounds aus dem Hintergrund wissen zu überzeugen bei diesem durchaus schaurigen Stück. Und das scheint erst der Anfang einer großen Veröffentlichungswelle in diesem Jahr zu sein - da kommt sehr viel Spannung und Vorfreude auf!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/iO7D-hc7lE8?si=DzCrWCz7Ekje6Lcc" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div></div></div></div></div><div><br /></div><div><b>A.S. Fanning & Louis Brennan</b></div><div>(Ms) Je länger ich auf Konzerte und Festivals gehe, desto mehr steigt die Lust, live das zu sehen, was ich bis dato gar nicht kannte. Auch direkt zu einem Konzert. Da hilft es manchmal, vorher ein wenig drüber zu lesen und dann einfach los! Selten wird man so richtig enttäuscht. Entweder packt es einen dann nicht so richtig. Oder: Es wird super! Und das könnte bei der Doppeltour von <b>A.S. Fanning</b> und <b>Louis Brennan</b> so werden. Insbesondere Ersteren mag ich allen ans Herz legen. Fannings Album <i>Mushroom Cloud</i> aus dem letzten Jahr hat mich tief berührt. Ein tiefer, warmer, trauriger aber auch sehr erhabener Sound macht sich in diesem Werk breit. Ende des Monats gehen sie zusammen auf Tour. Zwei Dubliner Exilanten (Berlin und London) gründen eine Band und singen mit ihr Lieder aus beiden Federn. Das ist doch der ideale Anlass, direkt zwei tolle und weitgehend unbekannte Künstler an einem Abend kennenzulernen. Hier:</div><div><br /></div>28.02. Berlin – Silent Green, Kuppelhalle<br />29.02. Frankfurt – Ponyhof<br />01.03. Neu-Ulm – Gold<br />02.03. Karlsruhe – NUN Kulturraum<br />03.03. München – Substanz<br />05.03. Dresden – Ostpol<br />06.03. Chemnitz – Aaltra<br />07.03. Kusel – Kinett<br />08.03. Crailsheim – 7180 Bar<br />09.03. Jena – Haus auf der Mauer<br />10.03. Münster – Pension Schmidt<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/ocAj7vdf1m8?si=Hr5c0SzPKLcfqpkZ" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-1100528386823626302024-02-01T14:41:00.002+01:002024-02-01T14:41:33.351+01:00Mine - Baum<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPKRFRMs8bimbPXchUIhHHj5gIfqWiOghbn6Hlv37l-Q1LmWOaSjRQMiU20ZGjC1SEFMCXoR8VXxlBIWIjlplfeZx7cdr25X2od6dB0dZKzF8a9hO7TgiQCdcBxJv_OiTVnpA01zDvcUZh_nE8jsJXIrN4Suim4vsRZ1FYp1YTwsvWF5efkhjhUY4WOrYn/s2400/bastianbochinski_Mine_2nd-23%20_%20klein.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1601" data-original-width="2400" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPKRFRMs8bimbPXchUIhHHj5gIfqWiOghbn6Hlv37l-Q1LmWOaSjRQMiU20ZGjC1SEFMCXoR8VXxlBIWIjlplfeZx7cdr25X2od6dB0dZKzF8a9hO7TgiQCdcBxJv_OiTVnpA01zDvcUZh_nE8jsJXIrN4Suim4vsRZ1FYp1YTwsvWF5efkhjhUY4WOrYn/w400-h266/bastianbochinski_Mine_2nd-23%20_%20klein.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: Bastian Bochinski</td></tr></tbody></table>(Mmh) <span style="font-family: "Times New Roman";">MINE</span>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">November 2023: </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Nun ist es raus. Baum kommt. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Über diesen Blog bin ich an MINE geraten. Seitdem hat es mir diese Künstlerin angetan, wie schon lange keine andere mehr. Spätestens mit ihrem Auftritt in der Elphi im Rahmen des Reeperbahnfestivals 2022, komplett arrangiert mit Orchester, war es komplett um mich geschehen. Was für eine wahnsinnig fantasische Künstlerin. Ich verfolge ihr Schaffen insbesondere auf Instagram mit Begeisterung – insbesondere die Reihe <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Sweete Instrumente, </span>in der sie Einblick in ihre Bandbreite an Kreativität gibt und ungewöhnliche, teils unscheinbare Instrumente, deren mögliche Einsatzgebiete und Wirkungen vorstellt. Toll! </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Baum kommt also. Im Februar. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">ICH WEISS ES NICHT ist die erste Single und schüttet direkt wieder brachial das Geiler-Text-Hormon aus. Begleitet mit dem Piano wird bei mir sofort der Knopf „Selbstreflexion“ gedrückt. Gar nicht mal, wie mein Vorgänger hier im November schrieb, in Hinblick auf „Wofür habe ich schon meine Zeit verschwendet“… Es ist eher ein Bewusstwerden dessen, dass wir eigentlich gar nichts wissen! Die Welt ist so schnelllebig - Wahrheiten und Wissen ändern sich am laufenden Band, mit jeder kleinsten neuen Entwicklung. Ich frage mich auch als Mutter fast mantramäßig mit mir selbst im Zwiegespräch: <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">„Wenn ich könnte, wüsste ich, was wichtig ist, was nicht – was es wirklich besser macht und was nicht“</span> und <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">„Wenn ich könnte, würde ich, euch erklärn‘, wie man sich erspart, sich aufs Maul zu legen und wie man sich gleichzeitig bewahrt, kein’n Scheiss zu labern und wie man sein Innerstes besiegt. Doch das hab‘ ich bis heute selbst nicht hingekriegt.“</span> </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Damit spricht MINE mir komplett aus der verstecktesten Ecke meiner Seele. Und irgendwie verstehe ich mit diesem Text zum ersten Mal, wenn hier im Blog schon oft davon geschrieben wurde, dass Musik/Text Trost spenden kann. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Dezember 2023</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Zweite Single da! Direkt die Kopfhörer auf die Ohren. NICHTS IST UMSONST. Ganz laut.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Erster Gedanke: Hoppla!? Was ist das denn? Blümchen? Irgendwelche Schützenfestbeats? </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Das musste erstmal in Dauerschleife rein. Fragen. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Dann die Aufklärung: Ein fettes, graphisch geil arrangierten Computerspiel dazu auf der Homepage. Was ist das denn schon wieder für eine mega geile Idee!? Erstmal mit der Musi auf den Ohren durch das Spiel gezockt – und schon ergibt alles Sinn! Wie geil es pusht, sich die Entwicklung einer Beziehung als Game mit mehreren Leveln vorzustellen (diese Interpretation ist jedenfalls bei mir direkt aufgeploppt). </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">„Nichts ist umsonst, alles kostet Zeit“</span>. Die Inkarnation einer Motivationshymne für alles, was einem wichtig ist, aber Mühe und Kraft kostet. Hinfallen. Aufstehen. Weitermachen. Geduld haben. Es wird schon alles gut. Next Level. Geschafft. Nicht aufgeben! Juhu! </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">10. Januar 2024</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">„Du hast bist zum 2. Februar Zeit über BAUM zu schreiben. Dann ist Deadline.“ </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Eh… Ja…. Danke? </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Jetzt ist es passiert. Ich habe den Mund zu voll genommen mit meiner Schwärmerei. Drei Wochen um Worte für das zu finden, was man sich erhofft, aber noch gar nicht kennt. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Also. Erstmal Laufschuhe an. Musik auf die Ohren. Los. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUo1jlRCbdJAgWpIImAJiwaedRJJngcvY6wup_SwTeaid_9Iur_vw2b_c4JwblL2DDUi4h-pALH8oND_HUAzbCPbvgKxEw-557rrm1xxzw6h5VXS7vhjRyXEOK4Z7i1CSgyaYryicMb9RFeaAmcAeqLkEr10tmtIMhi80L-UyB6prKcNgw_0sYhVC-ByaB/s798/Mine_Baum_Artwork.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="796" data-original-width="798" height="319" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUo1jlRCbdJAgWpIImAJiwaedRJJngcvY6wup_SwTeaid_9Iur_vw2b_c4JwblL2DDUi4h-pALH8oND_HUAzbCPbvgKxEw-557rrm1xxzw6h5VXS7vhjRyXEOK4Z7i1CSgyaYryicMb9RFeaAmcAeqLkEr10tmtIMhi80L-UyB6prKcNgw_0sYhVC-ByaB/s320/Mine_Baum_Artwork.jpg" width="320" /></a></div>BAUM zum ersten.<p></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Erstmal reinkommen. Cool. Die Eröffnung. BAUM. Kenne ich schon in Auszügen. Gab es glaube ich schonmal bei Insta einen kurzen Feed zu. Kommt mir auf jeden Fall direkt bekannt vor. ICH WEISS ES NICHT und NICHTS IST UMSONST folgen. Fühle mich sofort zu Hause und <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">drin. NICHTS IST UMSONST </span>bekommt beim Laufen von 15 Kilometern dann auch noch einmal Raum für weitere Interpretationen :D</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 4</span>: Stark. Ich verstehe es genau. Finde aber keine Worte.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 5</span>: Ein Chor. Wuchtig auf jeden Fall. Verstehe gar nicht so richtig, was die da singen. Aber heftig. Was für ein Bruch. Einfach einen Track nur mit einem Herrenchor da reinzusetzen. Die Frau hat Nerven. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 6:</span> <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">DANKE GUT</span>. Feat. Mauli. Erinnert mich direkt an das Feature mit AB Syndrom. Oder AB Syndrom an sich. Auf jeden Fall ein harter Text. Im Gegensatz dazu steht die doch recht verspielte, nahezu euphorische, gleichzeitig aber auch sanfte musikalische Begleitung. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">An der wundesten Stelle getroffen werden. Bewusst! verletzt zu werden. „<span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Ich drehe mich um. Drehe mich um dich!</span> DANKE GUT zieht einen mit hinein in das Gefühl in einer toxischen Beziehung gefangen zu sein. Zu wissen, dass es nicht er richtige Weg ist, sich sicher zu sein, jetzt den Absprung zu schaffen. Wieder und wieder dabei zu versagen. Die Scham und der Selbstschutz rufen dennoch: <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">DANKE ES GEHT GUT</span>… Der Track braucht auf jeden Fall eine Dauerschleife.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 7</span>: Direkt geiler Orgelbeat. Da ist sie. Das ist MINE! Da warte ich doch direkt auf den großen Knall des Orchesters und/oder der Streicher….. Haha! Ja! Geil! Da! Genau das ist es, was ich mag!</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 8:</span> Uh. Wieder Chor. Plötzlich stehe ich in einer Kirche. Was singen die? Ich bin ein Nichts? Das bedarf einer Nachbereitung.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 9:</span> Rhythmus. Rhythmus. Ich spüre ihn beim Laufen noch mehr. Das dominiert erstmal. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">„Pack mich in Watte und leg mich zu dir“ </span>bleibt hängen. Dann französisch. Da möchte ich erstmal weglaufen. Also: weiterlaufen.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 10</span>: Uff. Direkt die Kehle zugeschnürt. Den Song kenne ich doch. Gänsehaut. STAUB. Premiere in der Elphi. MINE schüttelte es beim Singen und sie weinte. Weinte, weinte, weinte, als sie den Song für und über ihre Mutter sang. So bitter. So aus der Seele trauernder Menschen gesungen. Nichts beschönigt. Und so zielsicher, dass jeder, der es zulässt, mit hineingezogen werden kann. Genau das Gefühl kommt gleich wieder hoch. „<span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Ich wünschte ich hätte an irgendwas geglaubt. Doch ich bin realist. Ich glaube an nichts. </span></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Nein.“ </span></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Puh.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 11:. Orgel, Orgel, Orgel. Rhythmus, Rhythus, Rhytmus. Stimme, Stimme, Stimme. </span>Bisschen Billie Eilish.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 12: COPYCAT. </span>Noch mal Billie Eilish Beats. Uh. Eine fette fette Abrechnung (mit jemand besitmmten?). Kurz. Knackig. Deutlich. Macht voll Spaß! </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 13: </span>Zack. Ab in die 70er mit dem Beat. Das pusht nochmal und geht in die Beine. <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">„Ich bin das blühende Leben. Ich bin nicht kaputt zu kriegen. Ich steh voll im Saft.“</span> Erinnert mich an irgendeine geile Eiswerbung der 90er mit Skatebaords und bunten Miniröcken. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 14: </span>Orchesterfeeling. Und auch schon wieder vorbei.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Track 15</span>: Autsch. Das klingt nach Härte. Das klingt nach: Nochmal in Ruhe reintun. Das klingt nach: Das könnte übel werden.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">BAUM zum zweiten.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">BAUM zum dritten. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">BAUM zum vierten.</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">27.01.24</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">BAUM ist auf jeden Fall genau der richtige Track zur Eröffnung der Platte. Ich sehe die Entwicklung der Künsterlin vor mir, die auf das Vergangene zurückblickt, es wahrnimmt, aber weitergeht. Gut gelaunt, zuversichtlich und mit Lust auf das, was nun kommt. Lust am Erwachsen werden. Erwachsen sein. <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">„All diese Bilder ich brauche sie nicht. Doch ich kann sie sehen in meinem Gesicht“, „Aus meiner Haut schießen die Triebe.“ „Jetzt kann es wachsen…“</span> </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Das Finale, von Bläsern untermalt und mit Gänsehaut macht mir jetzt schon große Vorfreude auf das Konzert (ich stelle es mir direkt nochmal mit Orchester in der Elphi vor. Pfiuuuu….)</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">BAUM kündigt mit der Durchschlagskraft von Baumwurzeln an, was die Hörer*innen von BAUM erwartet: Entwicklung. Neues. Größe. Nach vorne schauen. Über den Dingen stehen. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">SPIEGEL: Wer MINE nicht zum ersten Mal hört, erkennt sie hier sofort wieder. Orgel. Streicher. Rhythmus. Diese Stimme. Das Motiv des Selbstzweifels, der Selbstreflexion – jedoch mit dem mutigen Ausblick auf Entwicklung. Als Teil des Lebens. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Ein verspielter, liebevoller und zugleich ehrlicher Umgang mit sich selbst.<br />
</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">SCHATTIG: Ich finde einfach keinen Zugang. Woran liegt es? Im Thema „Rückzug“, „sich vor der Realität verstecken wollen“ finde ich mich wohl wieder. Auch wenn es nicht der richtige Weg ist. Vielleicht liegt es dann doch an dem französischen Bruch und meinem Unvermögen, mit dieser Sprache warm zu werden? Sprache und Text sind für mich enorm wichtig. Wenn ich den Lyrics nicht folgen, sie nicht durchdringen kann, verliert ein Song für mich nicht selten an Wert. Es lohnt sich hier sicher nochmal genauer hinzuschauen. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">STEIN (feat. Mandinii): Auch mit STEIN habe ich mich schwergetan. Ist es das Gegenstück zu SCHATTIG? Von <span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">„Ich bin ein nichts“</span>, zu „<span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Du kannst mich nicht brechen, ich bin aus Stein“</span>? Nicht, dass man ohne Zweifel durchs Leben stolziert. Im Gegenteil. Sich aber sicher zu sein, dass es wieder bergauf geht. Oder sich das zumindest zu sagen. Egal, wie tief das Loch ist. Egal, wie lange es dauert. Die Sicherheit „<span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">nothing ist permanent“</span>. Mit dem penetranten, sanften Beat liebevoll ins Gehirn gehämmert und da an genau den richtigen Stellen verankert. Beim wiederholten Hören kann ich da durchaus Mut rausziehen! Ich lass mich doch nicht von anderen klein kriegen! Was auch immer sich innerlich abspielt, wie hart ich mit mir selbst ins Gericht gehe: Es gibt auch das Licht. Die Zufriedenheit. Es kostet Arbeit, sie immer wieder hervorzurufen. Aber „<span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Du kannst mich nicht brechen, ich bin aus Stein.“</span></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">FRESH: macht richtig richtig Spaß und ich freue mich schon jetzt darauf, im baldigen Frühling mit diesem Song im Kopf und auf den Ohren, bitte laut, durch die Welt zu tanzen. Motiviert, nach vorne schauend, positiv und energiegeladen. „<span style="font-family: TimesNewRomanPS-ItalicMT; font-style: italic;">Und wenn der Hunger drohohohoooot, mach‘ ich ein Butterbot mit Salz!</span>“ So ein saftiger, toller Rhythmus. Außerdem bin ich großer Fan der GoGo-Bells mit Kopfhörern geworden. Dododingdidododing</p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">WEITER GERANNT: MINE schließt das Album mit einem Rückblick, Ausblick und Zusammenfassung zugleich. Hart. Tragisch. Mit offenem Ende. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Außer, dass es immer weiter ging. Weiter geht? Wenn man STEIN glaubt, ja! Gut so! </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Es ist schwer über MINE und BAUM zu schreiben. Vermutlich, weil ich auch große Erwartungen habe und nicht unvoreingenommen bin. Zu einhundert Prozent kann ich jedoch festhalten, dass MINEs musikalische Kreativität und ihre Texte, die einerseits so klar, teilweise unbequem sind, gleichzeitig so viel Spielraum für das Eigene lassen. Gerade das ist es, was diese Platte so künstlerisch wertvoll macht. Aus der Rezeption entsteht die individuelle Interpretation. Die eigene Wirklichkeit fließt mit hinein. Genau so soll es sein. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Die Bandbreite an musikalischer Experimentierfreude von MINE ist mit Worten kaum zu beschreiben und das will ich auch gar nicht. Das macht es kaputt. Dies soll jeder für sich selbst entdecken, reinlassen und sich mitnziehen lassen. </p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px; min-height: 13.8px;"><br /></p>
<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;">Ich freue mich riesig auf das Bundle aus Vinyl und CD mit 10 Tracks live aus Hamburg, das mich morgen erreichen wird und noch viel mehr auf die Tour ab April!</p><p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><br /></p>18.04.24 Hamburg – Große Freiheit 36<br />19.04.24 Essen – Zeche Carl<br />20.04.24 Köln – Carlswerk Victoria<br />21.04.24 Leipzig – Täubchenthal<br />23.04.24 Wien (AT) – Arena<br />24.04.24 München – Muffathalle<br />25.04.24 Erlangen – E-Werk<br />26.04.24 Dresden – Stromwerk<br />28.04.24 Kiel – Pumpe<br />29.04.24 Bremen – Schlachthof<br />30.04.24 Berlin – Columbiahalle<br />02.05.24 Frankfurt – Zoom<br />03.05.24 Aarau (CH) – Kiff<br />04.05.24 Mannehim – Alte Feuerwache<br />05.05.24 Münster – Skaters Palace<br />07.05.24 Hannover – Pavillon<br />09.05.24 Stuttgart – Im Wizemann<p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: white; caret-color: rgb(47, 47, 47); color: #2f2f2f; font-family: arial, helvetica, sans-serif; font-size: 13px;"><br /></span></p><p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: white; caret-color: rgb(47, 47, 47); color: #2f2f2f; font-family: arial, helvetica, sans-serif; font-size: 13px;"><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/eKhbeDXVScA?si=2X3QRlU51rtmIRq5" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></span></p><p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: white; caret-color: rgb(47, 47, 47); color: #2f2f2f; font-family: arial, helvetica, sans-serif; font-size: 13px;"><br /></span></p><p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: white; caret-color: rgb(47, 47, 47); color: #2f2f2f; font-family: arial, helvetica, sans-serif; font-size: 13px;"><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/ljtY9uBtfdA?si=uIVEze8PIn0Z8vaH" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></span></p><p style="font-family: "Times New Roman"; font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font-style: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-caps: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-ligatures: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"><span style="-webkit-text-size-adjust: auto; background-color: white; caret-color: rgb(47, 47, 47); color: #2f2f2f; font-family: arial, helvetica, sans-serif; font-size: 13px;"><br /></span></p>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-53534309136297594262024-01-28T12:37:00.000+01:002024-01-28T12:37:34.440+01:00KW 4, 2024: Die luserlounge selekiert<div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAUy7-iF8E6xCeKSYrR9OER6CeTtcxnVmRcbaSt8kjs1Chtm41eC-bJos9G-yniLmWiJHMz1YpWWe2DpnEy-OKTvX_jKtTu4ugCo2kK7Hs2I_FJNbueHYsUmJauMgSc1fI7hCfnFzfZlGzI3tl6WfFNSrcRhdGotGHOCWtPHaIWcRns9wsaedY0NZqFMWX/s512/150793.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="512" data-original-width="389" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAUy7-iF8E6xCeKSYrR9OER6CeTtcxnVmRcbaSt8kjs1Chtm41eC-bJos9G-yniLmWiJHMz1YpWWe2DpnEy-OKTvX_jKtTu4ugCo2kK7Hs2I_FJNbueHYsUmJauMgSc1fI7hCfnFzfZlGzI3tl6WfFNSrcRhdGotGHOCWtPHaIWcRns9wsaedY0NZqFMWX/s320/150793.png" width="243" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: svgsilh.com</td></tr></tbody></table>(Sb/ms) Hallo, ich bin Teil der schweigenden Mehrheit. Ja, es ist die bequemste aller Rollen. Es so einfach, sich hier schreibend eine Meinung zu bilden und sie dann mit einem Klick zu veröffentlichen. Doch in meinem Alltag sieht das oft ganz anders aus. Da mache ich selten den Mund auf. Egal wann. Wenn Menschen schlecht über andere reden, bin ich still und rege mich danach mit anderen Stillen über die Lauten auf. In anderen Fällen ganz ähnlich. Dass es falsch ist, weiß ich auch. Ich habe Angst vor der Auseinandersetzung, vor der Konfrontation, davor für meine Werte und Überzeugungen einzutreten. Es ist doch so viel bequemer, sich danach auszukotzen. Aber es ändert sich halt nichts. Gar nichts. Oder noch viel schlimmer: Die Lauten bekommen durch mein Leisesein ja Recht. Das ist regelmäßig Thema im Privaten. Das muss sich nun ändern. Zum Einen bestärkte mich <i>Den Revolver Entsichern</i> beim Kettcar-Konzert zu Jahresbeginn stark! Zum Anderen beflügeln mich die Leute, die gerade Demonstration für das Gute organisieren, für ein friedliches Zusammenleben für alle! Punkt! Und dann sind wir los am Sonntag, auf nach Bremen und es waren so viele Leute da. Ich war so gerührt von dieser Menge an guten Menschen! Wir sind so viele. So viele freundliche, liebe Leute, die ganz entspannt auf die Straße gingen und einen großen gemeinsamen Nenner haben. Das hat mir viel Mut gemacht. Ich will nicht mehr Teil der schweigenden Mehrheit sein. Sicher wird es mir nicht immer gelingen, doch dieser Auftakt tat gut! Und ich bin zuversichtlich, dass dieses Zeichen lange anhalten wird! Anhalten muss!</div><div><br /></div><div><b>Sofia Portanet</b></div><div>(Ms) Welches Jahrzehnt feiert in welchem Kreis gerade eigentlich Revue? Die 90er in der Mode und die 80er in der Musik, oder? Die 30er werden politisch ja gerade hoffentlich in die Ferne demonstriert! Heute habe ich mitbekommen, dass Kinder wieder <i>Macarena</i> tanzen. Uff!</div><div>Bei aller Skepsis finde ich das Aufgreifen der 80er in der Musik ziemlich geil! Diese satten, frequenzstarken Bässe und verspielten Synthies-Sounds. Sie haben damals schon so gut funktioniert und tun es ja gerade offensichtlich wieder. Never change a winning team. <b>Sofia Portanet</b> macht da auch gerne mit und <b><i>Paralysed</i></b> ist nicht der erste ihrer Track, der sehr 80er ist. Diese Nummer hat zwar nicht so viel Drive wie manch anderes Stück der Musikerin, doch es nimmt mich auf herrlich unterschwellige Weise mit. Auf ihr neues Album <b><i>Chasing Dreams</i></b> (VÖ 5. April) freue ich mich schon sehr und kann mir gut vorstellen, dass es lange leuchten wird!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/s_5n6OlIgug?si=hLk5LCCHVPHp3yOx" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>König Boris</b></div><div>(Ms) So unendlich froh, dass sich die Befürchtungen nicht bewahrheitet haben! So, so froh! Dass <b>König Boris</b> eine eigene Platte rausbringt, finde ich irgendwie gut. Da kam aber schnell die Erinnerung an das Projekt <i>Der König Tanzt </i>und da geht es mir immer noch eiskalt den Rücken runter, weil schlimm.</div><div>Das hier - so viel sei gesagt - ist ganz, ganz groß! Und das auf so vielen Ebenen. Zum Einen betritt er keine ausgetretenen Brot-Pfade, sondern eröffnet einen Neuen. Klanglich, gesanglich. Zum Anderen höre ich hier das erste Mal etwas, das auch nur ansatzweise mit The Streets - also den guten Dingern von Mike Skinner - vergleichbar ist. Und auf welchem Niveau! Die Synthie-Flächen packen mich komplett und dann noch diese Hymne auf die Stadt. <b><i>Zuhause Angekommen </i></b>ist ein großer, ehrlicher, aufrichtiger Track, über Hamburg. Kein Klatsch, kein Tratsch, keine Folklore, sondern ganz feine Beobachtung und die Verortung eines Selbst in diesen ganzen Wirren! Als kleiner Schreiberling höre ich viel neue Musik und vieles ist so richtig gut. Das hier ist eine große Ausnahme, eine wunderbare, große Ausnahme, die mich berührt! Es kommt auch noch eine Platte. Sie heißt <b><i>Disneyland After Dark</i></b> und ich setze jetzt einfach mal ganz viel Hoffnung darauf, dass das ganz stark wird!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/WjXNPFRtTOw?si=1IIzUenavufyXxpM" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><div><b>Justice</b></div><div>(Ms) Die Liste an Bands, die ich irgendwann mal gerne live sehen möchte, ist relativ kurz. Ein paar Teenie-Träume wie KoRn und Slipknot sind immer noch dabei, in den letzten Jahren gesellte sich Björk dazu. Ob das noch real wird… mal schauen. Leider ja entweder auf riesengroßen Festivals oder in riesengroßen Hallen. Der vierte Name auf dieser Liste ist <b>Justice</b>! Seit vielen, vielen Jahren begleiten die beiden Franzosen meinen immer wieder präsenten Hang zu sehr tanzbarer, sehr klar definierter elektronischer Musik und der großen Party, die damit einher geht! Das letzte Studioalbum <i>Woman</i> ist tatsächlich schon acht Jahre her, zwischendurch kam noch eine ziemlich geile Remix-Scheibe und Solo-Projekte. Jetzt sind sie wieder da und genauso, wie ich sie mir erwünscht habe. Und das direkt mit zwei Singles, die sie gleichzeitig veröffentlichten. <i><b>One Night/All Night</b></i> ist ein Feature mit Tame Impala und eher Disco, <i><b>Generator</b></i> ist die derbe Elektro-Nummer für die sie auch bekannt sind und mich direkt packt! Doch sind beide Tracks nicht ganz klar einzufangen, denn sie pendeln immer zwischen verschiedenen Sounds in ihren einzelnen Abschnitten. Genauso soll es auch auf ihrem kommenden Album Hyperdrama zugehen, das am 26. April erscheinen wird. Innerhalb der Stücke soll es zu einer gewissen Art der Konkurrenz der Genre kommen, was ich eine super spannende Herangehensweise finde und mich sehr neugierig macht! Damit ist natürlich auch die Hoffnung verbunden, im Laufe des Jahres einen Namen voller Freude von dieser Liste zu streichen! Noch stehen keine Termine hierzulande fest.</div><div><br /></div><div><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/ZX83_kg_n5c?si=WGPkElp97bum8mkt" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></div><div> </div></div><div><b>Hammerhead</b></div><div>(sb) Sachen gibts, die gibts gar nicht! Da wollen <b>Hammerhead</b> ihr erstes Album seit 1998 (!) veröffentlichen und dann müssen sie den Release kurzfristig verschieben, weil es Beschwerden wegen des Covers gibt. Wie jetzt?<br /></div><div><br /></div><div>Das ursprüngliche Cover zeigte eine real
existierende Burg. Bewohner bzw. Besitzer von Burgen unterscheiden
sich offenkundig kaum von Mitgliedern mittel-erfolgreicher
Punkbands, die sich permanent selber googeln. Beim Ritt durchs
Netz wurde also das ursprüngliche Cover aufgestöbert wie ein Fasan
im Unterholz. Statt Schrot gabs ein freundlich und bestimmt
formuliertes Schreiben, in dem die bildliche Nutzung untersagt
wurde. Dieser Aufforderung kommen Hammerhead selbstverständlich umgehend
und vollumfänglich nach und haben ein anderes Cover erstellt.</div><div> </div><div>Somit erscheint <i><b>Nachdenken über Deutschland</b></i> nun also erst am 09.02., sollte aber unbedingt käuflich erworben werden. Deutschsprachiger Punk/Hardcore von den Veteranen aus Bad Honnef, deren Sänger einst auch für die APPD als Minister für Raumordnung, Mauer- und Städtebau antrat.</div><div> </div><div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/G3u4-bQ179Y?si=5gzOtvSn_o2Dc41B" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-83833679356288888552024-01-27T18:08:00.000+01:002024-01-27T18:08:07.625+01:00Live in Bremen: Ghostwoman<p></p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5FPZqXXYvLmMANOnnfzbEIFmwHTD33NBhyphenhyphensBU39oByV-qSDc-hYPtHZu1YMgRbat5018wttW-5Nk3LznSWDczJOBNN2AWoGg1belbeHg4E_zXYlduCSt5iyhPWJi_eFelkiLK_gTpOAHliDeUmz0WtspNvltF5y0VIzmcGhLtgQeRigopyy4pfl3DvKMw/s4000/20240126_211754.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5FPZqXXYvLmMANOnnfzbEIFmwHTD33NBhyphenhyphensBU39oByV-qSDc-hYPtHZu1YMgRbat5018wttW-5Nk3LznSWDczJOBNN2AWoGg1belbeHg4E_zXYlduCSt5iyhPWJi_eFelkiLK_gTpOAHliDeUmz0WtspNvltF5y0VIzmcGhLtgQeRigopyy4pfl3DvKMw/w400-h300/20240126_211754.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: luserlounge</td></tr></tbody></table>(Ms) Über einen rauschhaften Abend. Als Ghostwoman beim Watt En Schlick im Sommer spielten, war es vor der vermatschten Wiese auch schon reichlich laut, ging der Klang in den Körper über. Dass das in geschlossenen Räumen noch eine Stufe intensiver werden kann, bewies das Duo am Freitagabend im Bremer Lagerhaus. Positiv überrascht war ich über so einen hohen Andrang zum Konzert, später dann mitbekommen, dass Ghostwomans Auftritte in Köln und Berlin dieser Tage ausverkauft sind. Ist hier ein Duo gerade auf dem Weg nach oben?! Kann gut sein, die Liveperformance spricht dafür und auch ihr aktuelles Album<i> Hindsight Is 50/50</i>, das voller Wucht ist und von dem viel zu hören war!<p></p><div>Der Kanadier Evan Uschenko und die Belgierin Ille van Dessel ermöglichen den Rausch ohne irgendwelche Mittelchen. Es braucht nicht mal Alkohol, um komplett mitgerissen zu werden. Es reichen ein paar ausgewählte Zutaten. Nummer 1: Licht. Es hat mich gewundert, dass Uschenko erst nach gut 20 Minuten darum bat, die Lichtleiste am Bühnenrand ausgeschaltet zu bekommen, sie hat vorher auch schon gestört. Danach war es aber immer wieder stockfinster im Lagerhaus. Nur zwei Lampen links und rechts und in der Mitte voll greller Power ein Strobo-Licht. Hui, was kann das für Effekte haben, irre! Es wundert mich nicht, dass es Wege gibt, um mit Illuminationen high zu werden. Licht wurde an dem Abend sehr klug und berechnend eingesetzt. Nummer 2: Lautstärke. Was war ich froh, dass ein paar Tage vorher Ohrstöpsel zu Hause ankamen. Am Freitag habe ich sie zum ersten Mal genutzt und war heilfroh, denn es war berstend laut! Als der Bass zum ersten mal die Brust erreichte, war das zugegebenermaßen ein geiles Gefühl, es sollte sich wiederholen. Doch ich wollte ungern erfahren, wie es ohne Gehörschutz wäre. Dennoch war es ein wichtiges Element, das knallte! Alles wurde enorm dicht, es gab keine Möglichkeit, sich dem zu entziehen. Nummer 3: Minimalismus. Der Gesang spielte kaum eine Rolle, das Hauptaugenmerk lag auf der Wucht der Gitarre, die Uschenko sehr gezielt einsetzte. Bei einigen Tracks kam die Power sehr unvermittelt, bei anderen war es eine reine Demonstration. Dazu gesellte sich ein Mensch gewordenes Mentronom: Ille van Dessel saß schräg zum Publikum, das sieht man selten als Schlagzeugerin. Es ließ sich somit toll beobachten, wie stoisch sie spielte. Die Wiederholung als Rauschmittel, erinnert an Kautrock! Und es ging so gut auf. Nummer 4: Dichte. Das Konzert ging gerade mal ein wenig länger als eine Stunde, die beiden haben kaum mit dem Publikum interagiert, außer einem Typen in der ersten Reihe das Handy aus der Hand geschlagen, was ich wiederum sehr gut fand, denn es gilt ja, sich verdammt nochmal auf die Musik einzulassen! Endlich mal wieder eine Band mit einer klaren Haltung dazu! Innerhalb der kurzen Zeit war es (mir) schnell möglich, in diesen gewaltigen Sound einzutauchen und darin zu treiben, das war sehr, sehr stark! Die Lieder könnten aus meiner Sicht auch noch deutlich in die Länge gezogen werden, um ein noch intensiveres Erlebnis zu erschaffen.</div><div><br /></div><div>So oder so bleibt festzuhalten: Ghostwoman ist eine Wucht, ein Erlebnis! Ich wünsche dem Duo, dass sie noch öfter in ausverkauften Häusern spielt, sie haben es sich verdient, ich habe jetzt schon Bock auf den nächsten Lärmrausch, aber nur mit Gehörschutz!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/YeMM5RXvcLg?si=csz8riAQ8q5D3eYj" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-41253023269651973402024-01-25T14:54:00.002+01:002024-01-25T14:54:05.772+01:00Monta - Pacific<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnG-s01FIgO6TRFur878aWUOfDXI_x46KwCthruuhCAGQuq1epdPKx8g_DRiJvdex62E_HQ6L5cnXUDlCtVGHSlWDO0r1y2ePMvbkcFbVSEchAQpFV15mup42QM-WbBv5s3hIrzD9jWRocPJ3gPiCRMz9MD403OaFHs7_zq65doZxs9-VekT_Xd9pvC4GX/s2000/Monta_by_Ingo_Pertramer_DSCF2751_2_2.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2000" data-original-width="1500" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnG-s01FIgO6TRFur878aWUOfDXI_x46KwCthruuhCAGQuq1epdPKx8g_DRiJvdex62E_HQ6L5cnXUDlCtVGHSlWDO0r1y2ePMvbkcFbVSEchAQpFV15mup42QM-WbBv5s3hIrzD9jWRocPJ3gPiCRMz9MD403OaFHs7_zq65doZxs9-VekT_Xd9pvC4GX/w300-h400/Monta_by_Ingo_Pertramer_DSCF2751_2_2.jpg" width="300" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: Ingo Pertramer</td></tr></tbody></table>(Ms) „Musik und Leben sind zwei Paar Schuhe - dass ich nicht lache, lass mich in Ruhe.“ - Kettcar<div><br /></div><div>Das Zitat als solches ist ja klar. Aber das hier ist ein Härtefall. Objektive Berichterstattung ist bei diesem Album leider nicht möglich.</div><div>Und irgendwie finde ich das gut. Die letzte Monta-Platte <i>The Brillant Masses</i> ist von 2007. Das sind siebzehn Jahre her! Funfact: Da war ich selbst erst siebzehn, habe es aber - auch als Heranwachsender - mit all meinen Sinnen aufgesogen. Noch krasser war es bei <i>Where Circles Begin</i> von 2004, das ich logischerweise noch nicht mit 14 gehört habe, aber später noch eine sehr große Rolle in meinem Leben spielten sollte. Es half beim ersten großen Liebeskummer und den tiefen melancholischen Phasen, die am Ende der Schulzeit vor lauter Orientierungslosigkeit auftauchen. Zu der Zeit ließen einige Leute ihre Musik von last.fm <i>scrobbeln</i>. Monta war stets mein Platz 1 und auch diese Platte von vor nun mehr 20 Jahren. Klar, das hat sich im Laufe der Zeit alles geändert und in der Zeit, als Tobias Kuhn bei und mit anderen Musikern aktiv war und über einen langen Zeitraum nichts Neues mehr von ihm direkt kam, traten die Monta-Platten bei mir auch in den Hintergrund. Doch vergangenes Jahr wurde <i>Where Cirles Begin</i> zum ersten Mal auf Vinyl veröffentlicht und ich habe mich unglaublich stark gefreut, als ein lieber Mensch es mir schenkte. Als die Lieder dann über den Plattenteller rollten, kamen genau die gleichen starken Gefühle auf wie damals. Welch wunderbarer Zauber doch in der Musik lebt! Seine Musik ist in meiner Wahrnehmung sehr, sehr warm. Sie tröstet und bestärkt mich. Ich verbinde so viele Erinnerungen mit ihr, dass die Klänge sich stark in mein Selbst eingebrannt haben und bis heute mit einem bestimmten Lebensgefühl verbunden sind. Die Musik von Monta schwebt für mich in einer übergeordneten Dimension. Bis heute.</div><div><br /></div><div>So lange wurde über einen Nachfolger von <i>The Brillant Masses</i> gemunkelt. Immer wieder gab es ein paar neue Stücke, doch kein ganzes Album. Als <i>Pacific</i> dann letztes Jahr angekündigt wurde, war die Freude kaum zu beschreiben. Endlich geht die Reise weiter, endlich wieder Lieder, die dieses Gefühl weiterführen. In einem erwachsenen Leben, das Orientierung bekommen hat und die ganz großen Fragen kleiner geworden sind. </div><div><br /></div><div>Doch diese Erwartungen sind vielleicht etwas rosarot und verträumt. Dass Tobias Kuhn sich musikalisch entwickelt hat, ist klar. Mit wem er was wann gemacht hat, lässt sich auf Wikipedia wesentlich besser nachlesen. Thees Uhlmann, Die Toten Hosen, The Kooks. Alle wollen Kuhn als Produzenten! Zurecht. Als Hörer habe ich mich natürlich auch entwickelt. Diese schweren, melancholischen Töne brauche ich gar nicht mehr so sehr wie damals. Wünschen tue ich sie mir dennoch. So viel ist zu sagen: Sie sind auf <i>Pacific</i> nicht zu finden. Irgendwie ja auch ganz logisch. Dafür ist halt zu viel passiert und sicher hat Tobias Kuhn auch gar keinen Antrieb mehr, solche Lieder zu schreiben. <i>Pacific</i> ist ein verhältnismäßig fröhliches Album mit klassischer Indiepop-Instrumentierung. Als ich es das erste Mal hörte, war ich schon ein wenig enttäuscht, da es mich so wenig angesprochen und bewegt hat. Mit jedem Hören ändert sich aber meine Sichtweise, immer mehr löse ich mich vom alten Monta. Das hier ist ein Neuer. Beflügelt bin ich von <i>Pacific</i> immer noch nicht, aber es sind wirklich viele schöne Phasen darauf eingefangen. Doch genug des persönlichen Vorgeplänkels… wie hört es sich denn an, das erste Album nach 17 Jahren?!</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgb362fvC2yStGfyFqCu2yAXpzMzSz_Bb3WmYraiA4mjcBeM7B3dZwp_Z-GmVq-Gq0gIHX4Rc1mfSZAy1N5zS4XRg7Fu3U2RlA7nRqhpDnCueKXsyZKr_1AgPp_3_rhp3PiHIw_3DXFXwu4botTaiu8IoKBVj4OKs3O4GpggK6DJGRHPyIYVkco92c261Xr/s1200/Monta_Pacific_Album_Artwork_1200.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1200" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgb362fvC2yStGfyFqCu2yAXpzMzSz_Bb3WmYraiA4mjcBeM7B3dZwp_Z-GmVq-Gq0gIHX4Rc1mfSZAy1N5zS4XRg7Fu3U2RlA7nRqhpDnCueKXsyZKr_1AgPp_3_rhp3PiHIw_3DXFXwu4botTaiu8IoKBVj4OKs3O4GpggK6DJGRHPyIYVkco92c261Xr/s320/Monta_Pacific_Album_Artwork_1200.jpg" width="320" /></a></div>Leicht, locker, fröhlich. Nach Sommer und Sorglosigkeit. <i>Dragonfly</i> heißt das erste Stück und kommt ganz ohne Schlagzeug daher, nur ein ganz wenig Bass und - wenn ich richtig höre - Glockenspiel und etwas Percussion. Es mag sein, dass auf diesem Album auch viele biographische Streifzüge stattfinden, das ist in einigen Zeilen hier auch zu hören. Doch woher der Anlass? Offenbar hat er alte Super-8-Aufnahmen gefunden, die ihn in die Vergangenheit katapultierten. Tobias Kuhn war schon immer viel unterwegs, das fängt er hier ein. Nach mehrmaligem Hören kam ich beim nächsten Lied auf folgenden Gedanken: Textlich könnte <i>Every Little Lie Hits Before It Hurts</i> genauso auf seinen früheren Platten aufgetaucht sein, nur ohne die Ohhohh-Parts und die unsagbar leichtfüßige Instrumentierung. Ein bisschen Schwere ist also geblieben, das Außen ist anders. Das Titelstück danach berührt mich nur ganz wenig. Es plätschert gut drei Minuten neben mir her, bis es auf ganz zauberhaft leise, verträumte Weise ausklingt und mich in diesen ruhigen Momenten am meisten ergreift.</div><div>Dann kommt das zweiteilige Herz dieser Platte: <i>If The Sun Doesn‘t Shine Anymore</i>. Erst kommt Teil zwei, später der Erste. Tobias Kuhn hat viel Pop produziert in den letzten Jahren. Das hier ist großer Pop, aber auch ganz große Emotion. Im Hintergrund hüpfen ein paar Synthie-Sounds durch die Takte, im Vordergrund seine oftmals leicht brüchig erscheinende Stimme und dann türmt sich dieses Lied zum Refrain auf und ein Chor strahlt für die dunklen Stunden. Was tun, wenn die Sonne nicht mehr schein?! „<i>Go Where The People Dance“</i>. Ein einfacher wie genialer Rat. Es ist sicher das eingängigste, aber auch das strahlendste, bleibendste Lied dieser Platte. Und wunderschön zugleich!</div><div><i>Julia</i> und <i>Shimmering Lights</i> sind auch ziemlich poppige Stücke, die kaum bei mir haften bleiben. Vielleicht liegt es ja daran, dass er halt auch sehr viel Pop produziert hat in den letzten Jahren. Das muss er ja auch irgendwie automatisch gut gefunden haben. In meinen Ohren klingt es wenig Monta-mäßig, es ist eher ein bisschen langweilig. <i>When You Know</i> ist ein weiteres Liebeslied, das zwar auch im Refrain eine schöne Aussage vermittelt, aber musikalisch nimmt es mich nicht mit. Anschließend geht es mit dem Herzstück des Albums weiter, Teil eins nach Teil zwei. Es ist nicht nur so, dass hier das vorher schon so tolles Lied nochmal strahlt, ich nehme auch Kuhns Stimme viel wärmer wahr, so wie früher. Was für eine doofe Aussage, aber ich komme nicht davon weg. Richtig warm und zart wird es noch auf <i>Burn</i> <i>For You</i>, klingt zwar auch nicht nach dem alten Monta, ist aber dennoch wunderschön!</div><div>Das letzte der zehn Stücke, die ein wenig mehr als eine halbe Stunde Spielzeit haben, ist <i>Woodframe</i>. Das ist erstaunlich sommerlich nochmal. Wieder locker, leicht und unbeschwert. Und erinnert wahnsinnig stark an Dope Lemon! </div><div><br /></div><div>Dann ist diese Platte vorbei. Das Album, auf das siebzehn Jahre gewartet wurde. So gerne wollte ich mit der neuen Musik von Tobias Kuhn meine eigene Nostalgie feiern, aber das ist ja auch echt ein käsiger Gedanke! Nicht möglich. Ich bin zum Glück seitdem jemand anders und Monta auch. Das ist immer noch schwer zu verdauen und ich mache keinen Hehl draus: <i>Pacific</i> packt mich nur an ganz wenigen Stellen. Natürlich ist das schade, aber ich habe auch eine große Hoffnung. Die Hoffnung, dass ich beim weiteren Hören diese Lieder irgendwann abgekoppelt von dem alten Material verstehen und bewundern kann.</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/Uxod7m6fl8I?si=Mq0Mv__l_XrwIk6W" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/tR0HO4PsqfI?si=cxVHCJzgLfK12ofA" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/RAlCUDP9QSM?si=jRq9LLPh5fdyN67r" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-61699953439489114022024-01-21T09:54:00.002+01:002024-01-21T09:54:40.893+01:00KW 3, 2024: Die luserlounge selektiert<div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3e/Eo_circle_blue_number-3.svg/768px-Eo_circle_blue_number-3.svg.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="768" data-original-width="768" height="320" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3e/Eo_circle_blue_number-3.svg/768px-Eo_circle_blue_number-3.svg.png" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: de.wikipedia.org</td></tr></tbody></table>(Sb/ms) Wohlhabend und gesund. Wer möchte das nicht sein?! Eben! Diese Woche habe ich das Rezept gefunden, wie alle dieses wunderbare Ziel erreichen können! Es kostet nur gut 17 Euro im Monat, Zeit und Zufall. Fangen wir hinten an, Zufall: Außer Spielen von St. Pauli schaue ich so gut wie gar keinen Sport im Fernsehen. Nun findet aber die Handball-EM der Herren statt und da fand ich mich auf einmal wieder, guter Sport! Das wird abwechselnd auf der ARD und dem ZDF übertragen. Ich bin - ganz ohne Ironie - Fan von beiden! Stichwort Zeit: Zwar geht ein Handballspiel 60 Minuten, aber das ist die Nettozeit, sicher ist es gar nicht so weit von einem Fußballspiel entfernt. Das heißt auch, dran bleiben am Apparat. Heißt auch: Werbung schauen. Und wer genug Werbung im ZDF am Vorabend schaut, sollte eigentlich wohlhabend und gesund sein. Denn eine Werbesequenz besteht nur aus: Lotto - Mainzelmännchen - Medikamente - Lotto - Mainzelmännchen - Medikamente - Lotto - Mainzelmännchen - Medikamente - Lotto - Mainzelmännchen - Medikamente - Lotto - Mainzelmännchen - Medikamente - Lotto. Wer da immer noch was falsch macht, ist offensichtlich selbst schuld!</div><div><br /></div><div><b>Olli Schulz</b></div><div>(Ms) Was ist wahr und was weiß ich eigentlich von dem was ich sehe und erlebe?! Wie viele Urteile fälle ich schon über einen anderen Menschen, ohne seine ganze Geschichte zu kennen? Welche Schlüsse sind mir aufgrund der gehörten Vorgeschichte anscheinend vollkommen klar, obwohl ich dafür gar keine Beweise habe? Wie oft sehe ich einen Menschen auf der Straße mit irgendeinem auffälligen Detail und denke mir danach: „Aha, hab ich’s doch gewusst!“</div><div>Gar nichts habe ich gewusst. Einen feuchten Kehricht. Ich habe lediglich gemutmaßt und - um alles noch viel schlimmer zu machen - meine Sicht der Dinge bestimmt noch in die Welt hinaus posaunt! Darum geht es in der neuen Single von <b>Olli Schulz</b>. Sie heißt <i><b>Falsch Erzählt </b></i>und damit ist ja auch schon irgendwie alles gesagt. Es macht mich auch auf dem nächsten neuen Song von ihm richtig froh, dass er immer noch zeigt, was für ein phantastischer Texter er ist. Punkt!</div><div>Am 9. Februar erscheint sein neues Album <i><b>Vom Rand Der Zeit</b></i>.</div><div><br /></div>09.02.2024 Bielefeld, Lokschuppen <br />10.02.2024 Oberhausen, Turbinenhalle <br />11.02.2024 Stuttgart, Wagenhallen <br />13.02.2024 Ulm, ROXY<br />14.02.2024 Leipzig, Haus Auensee <br />15.02.2024 Nürnberg, Löwensaal <br />16.02.2024 München, TonHalle <br />18.02.2024 Berlin, Tempodrom<br />27.02.2024 Köln, E-Werk <br />28.02.2024 Wiesbaden, Schlachthof <br />01.03.2024 Bremen, Pier 2 <br />02.03.2024 Hannover, Capitol<br />04.03.2024 Hamburg, Große Freiheit 36<br />05.03.2024 Hamburg, Große Freiheit 36<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/8vQ84L32tb4?si=W8B-Z9iKRHK1CcgL" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Alex Mayr</b></div><div>(Ms) Hä?!Warum habe ich das nicht mitbekommen?! Ein neues Stück von <b>Alex Mayr</b> und ich stoße erst viel später darauf. Mist. Naja, halb so wild. Gute Musik braucht kein VÖ-Datum und keine zeitnahe Berichterstattung. <b><i>Kakao</i></b> heißt das Lied und ich war vor dem ersten Hören voller Vorfreude auf die nächste tolle Geschichte, die sie erzählt. Und dann muss ich schlucken.</div><div>Zuerst habe ich gar nicht geschnallt, worum es geht. Doch dann macht es Klick! Und ich stelle mir die Frage: Wie kann ich am besten über den Tod einer mir fremden Person schreiben?! Gar nicht. Aber ich kann über das Lied schreiben. Denn darin singt Alex Mayr über den Tod ihrer Mutter. Was für ein hartes, tonnenschweres Thema. Aber künstlerisch irgendwie total spannend, denn viele Kreative gehen ganz unterschiedlich damit um. So vieles ist verständlich: Wut, Verzweiflung, Liebe, Trauer. Über allem schweben die zahlreichen Erinnerungen, all die Geschichten, all das, was zusammenhält. Zusammenhielt. Bei Alex Mayr ist es die warme Tasse Kakao, die sie mit ihrem Bruder als Kind genossen hat. Dieses Lied ist ein großes Liebeslied an die eigene Mutter und Alex Mayr schreibt dazu, dass sie dabei war, als sie starb. Puh. Hut ab vor denen, die davon singen können!</div><div>PS: Total schön, dann auch meine Mama sagt zu ihren Enkeln <i>Motte</i>!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/SMa39jmfKFY?si=ySG7FTNdocaKMVrl" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div> </div><div><b>Maximilian Hecker</b></div><div>(sb) Ich erzähl Euch vermutlich nichts Neues, wenn ich behaupte, dass die Welt manchmal ungerecht ist. Wieso ist beispielsweise Chris Martin ein Weltstar und <b>Maximilian Hecker</b> nicht? Natürlich habe ich keine Ahnung, ob Letzterer daran überhaupt Interesse hätte, aber verdient hätte er es allemal. Tatsächlich ist der Wahl-Berliner, der seine Musikkarriere als Straßenmusiker begann, in Asien deutlich erfolgreicher als hierzulande. Warum eigentlich? Heckers Musik begleitet mich seit vielen, vielen Jahren und ist gerade wegen ihrer Unaufdringlichkeit der wärmste Mantel, den man sich vorstellen kann. Man braucht ihn nicht immer, wenn aber doch, dann hilft er umgehend und erfüllt einen mit Sehnsucht, Melancholie und vor allem ganz viel Verständnis. Diesbezüglich macht auch das neue Album <i><b>Neverheart</b></i> keine Ausnahme und verzaubert über die gesamte Laufzeit hinweg. Einfach nur wunderschön! Und wenn wir schon dabei sind: Schreiben kann Maximilian Hecker auch, also legt Euch doch direkt noch seinen Roman <a href="https://www.lektora.de/buecher/lottewelt/" target="_blank">Lottewelt</a> zu. So, Ende der Durchsage. <br /></div><div> </div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/7Tdpi9EiT5c?si=rFMKz7j2LPRrlXiC" title="YouTube video player" width="560"></iframe> <br /></div><div> </div><div><b>Tafkat</b></div><div>(sb) Zugegebenermaßen habe ich Osnabrück bisher nur mit der Bremer Brücke und dem Zug, in dem man sein Glück findet, in Verbindung gebracht, doch das muss ich jetzt wohl überdenken. Auf dem Konzert von <a href="https://luserlounge.blogspot.com/2024/01/wizo-rantanplan-live-in-lindau.html" target="_blank">Rantanplan und Wizo in Lindau</a> lernte ich nämlich kürzlich den Sänger von <b>Tafkat</b> kennen, der mir direkt deren neues Album <b><i>Was Wichtig Ist</i></b> in die Hand drückte. Danke nochmal! Die Scheibe kam zwar bereits im Oktober raus, landete aber eben jetzt erst bei mir - und ist richtig, richtig gut. Die Texte befassen sich mit den großen Fragen des Alltags genauso wie mit den kleinen nachdenklichen Momenten des Sich-Selbst-Findens. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, wobei das Ganze in ziemlich straighten Punkrock eingebettet ist, der gerne auch mal den Mittelfinger zeigt. Eine sehr erfreuliche Entdeckung!<br /></div><div> </div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/bCGbVKm3sO0?si=KNah80RQPxJEm_ZG" title="YouTube video player" width="560"></iframe> <br /></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-30135361046415757022024-01-19T14:30:00.001+01:002024-01-19T14:30:46.869+01:00Kettcar - Neue Single und Album<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbBw1C8Wne4cdQtQihMJmIw8MogDcED4Qz2GCRypDDt3ezWqknfqkG_Riwvq6xIAKe0liRQvC0voiAnEBdbyqUy02FUPvZNv5zwjElRkiI-AP323Kr8gnUnSLu_j0K7yOJAiLBDy63-APYj-zNPWlncVT0B1OgVi7AO0DdCPZkT2yAeZlXxLHD1NfaVd-R/s4000/Kettcar_Mu%CC%88nchen_Single_4000x4000.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="4000" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbBw1C8Wne4cdQtQihMJmIw8MogDcED4Qz2GCRypDDt3ezWqknfqkG_Riwvq6xIAKe0liRQvC0voiAnEBdbyqUy02FUPvZNv5zwjElRkiI-AP323Kr8gnUnSLu_j0K7yOJAiLBDy63-APYj-zNPWlncVT0B1OgVi7AO0DdCPZkT2yAeZlXxLHD1NfaVd-R/s320/Kettcar_Mu%CC%88nchen_Single_4000x4000.jpg" width="320" /></a></div>(Ms) Dass da eine neue Platte kommt, war spätestens klar, als eine große Frühjahrstour und allerlei Konzerte für den Sommer angekündigt worden sind. <i>Gute Laune Ungerecht Verteilt</i> ist also wirklich der Name für das neue Werk von Kettcar. Es wird am 5. April erhältlich sein und - so die Ankündigung - sehr facettenreich werden. Was das genau bedeuten wird, da müssen wir geduldig sein. Seit heute gibt es zudem die erste Single <i>München</i> und es stellen sich generell einige Fragen.<div><br /></div><div><i>Ich Vs. Wir</i> war die erfolgreichste Platte der Band. Vorher gab es noch nie so viele gute Texte auf einem Album, so viele neue musikalische Details, so viel Aussagekraft, so viel Energie und so viel lobende Worte. Auch war der Inhalt ihrer Stücke noch nie so politisch wie zu diesem Zeitpunkt. Daran anzuknüpfen scheint nun die größte Herausforderung zu sein. Denn wenn man nun an Kettcar denkt, dann ist die Erwartungshaltung eine andere. Es geht nicht mehr um <i>48 Stunden</i> oder <i>Deiche</i>, sondern um Haltung und Schmackes! Was funktioniert, hat sich herauskristallisiert. Zum Einen <i>Der Tag Wird Kommen</i> als Wiebusch-Solo, das aber fester Bestandteil vom Bandrepertoire geworden ist. Zum Anderen<i> Sommer `89</i>. Sprechgesang, lange Lieder, große Geschichten, wichtige Geschichte, gut recherchiert, gut erzählt, viele Emotionen.</div><div><br /></div><div>Dass <i>München</i> nun auch in diese Richtung geht, ist daher wenig verwunderlich. Es scheint, dass die Band eine Wandlung vollzogen hat und dies der (neue) Kern ist. Doch, worum geht es nun?! Um ein altes, jetzt aber (wieder) hochaktuelles Thema: Racial Profiling, Vorurteile, Stigmatisierung von Menschen dunkler Hautfarbe. Hier aus der Innen- und Außensicht gesungen und im Refrain die alte Frage: Wo kommst du eigentlich her?! Aus München, alte Lady! Genau diese Menschen wollen die ekelhaften Arschlöcher der AfD nicht mehr hier haben. Kein Wunder, dass dieses Lied sehr wütend, schnell, ungewohnt gitarrenlastig daher kommt. Und sogar mit einem Gesangsgast. Das ist eine absolute Seltenheit. Bisher hat nur Niels Frevert mal mitsingen dürfen. Dieses Mal ist es Chris von Fjørt! Das klingt nach Gebrüll, aber es ist seine zarte Seite, die hier erklingt. Und ich frage mich: Was soll das?! Das Lied hat das gar nicht nötig. Sowohl textlich als auch gesanglich ist das in meinen Augen keinen Mehrwert. Ja, es ist die Einleitung zum Refrain, von daher dient es in meinen Augen nur einer Funktion. Nun gut.</div><div><br /></div><div>Das Stück finde ich stark, das Thema wichtig und spitzenmäßig umgesetzt. Irgendwie finde ich es auch gut, dass Kettcar mit dieser Art des Songwritings eine neue, markante Handschrift gefunden haben. Ja, sie werden so etwas vorhersehbar. Das darf aber vollkommen egal sein, andere Bands funktionieren die ganze Diskographie über nach dem gleichen Schema. In dem ganzen Tempo und der ganzen Wut jedoch wirkt <i>München</i> ein wenig eintönig. Oder habe ich es nur noch nicht oft genug gehört?! Wer weiß… In jedem Fall ist dieser Track ein spannender Einblick in die neue Scheibe und ich bin sehr gespannt, was da noch kommt!<br /><br />11.04. Saarbrücken, Garage</div><div>12.04. Wiesbaden, Schlachthof<br />13.04. Oberhausen, Turbinenhalle 2<br />14.04. Bremen, Pier 2<br />16.04. Hannover, Capitol<br />17.04. Leipzig, Haus Auensee<br />18.04. München, Tonhalle<br />19.04. Köln, Palladium<br />20.04. Berlin, Columbiahalle<br />21.04. A - Wien, Arena<br />23.04. Erlangen, E-Werk<br />24.04. Stuttgart, Im Wizemann<br />25.04. Bielefeld, Lokschuppen<br />26.04. Dresden, Schlachthof<br />27.04. Hamburg, Sporthalle</div><div><br /></div><div><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/Mkc5XatbWlk?si=iyQTpoKF-cr6MLNx" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-27463308691115086392024-01-18T09:36:00.000+01:002024-01-18T09:36:03.113+01:00Wizo & Rantanplan - Live in Lindau<div style="text-align: left;"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbxWTyKVpkG_fFmv5vuMSlldCqOlXs_-POX0GzSlQgQDDsslkr6QCIxQ5l5PkfOfznc3Pgo7h5IbHO30sphMY4dv3D14MzJj5FBOK7D9t7TqV1M_0vjYNNVnNr9D_lwH7yafXR0b-pHXMYG5KZLagKzJib3BjQSwHZujGmczohHabLl_88h9ZLrMOlGLy4/s4000/wizo.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbxWTyKVpkG_fFmv5vuMSlldCqOlXs_-POX0GzSlQgQDDsslkr6QCIxQ5l5PkfOfznc3Pgo7h5IbHO30sphMY4dv3D14MzJj5FBOK7D9t7TqV1M_0vjYNNVnNr9D_lwH7yafXR0b-pHXMYG5KZLagKzJib3BjQSwHZujGmczohHabLl_88h9ZLrMOlGLy4/w400-h300/wizo.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Wizo im Club Vaudeville</span><br /></td></tr></tbody></table>(sb) Ich bin jetzt 45 Jahre alt, doch schon zu Schulzeiten liefen Jugendliche in <b>Wizo</b>-Shirts rum und natürlich wurde auf Parties der ein oder andere Track der Band aus Sindelfingen gespielt. Dennoch habe ich mich nie so wirklich mit ihnen beschäftigt - bis gestern! Grund für den Konzertbesuch war jedoch eigentlich die Vorband <b>Rantanplan</b>, die ich zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder live gesehen hab. Geil wars!</div><div style="text-align: left;"> </div><div style="text-align: left;">Mein Sohn geht seit September in die Schule, der Kontakt zu seinem Kindergartenerzieher blieb jedoch Gott sei Dank bestehen. Super Typ, toller Musiker und ausgezeichneter Musikgeschmack. Frühkindliche Musikerziehung ist nicht zu unterschätzen und da wusste ich den Filius in besten Händen. Nur leider ist es so, dass wir hier am Bodensee etwas in der musikalischen Diaspora beheimatet sind und es höchstselten vorkommt, dass interessante Bands einen Zwischenstopp im Vierländereck einlegen. Wenn nicht mal ein Act im Dornbirner Conrad Sohm, auf dem Poolbar Festival in Feldkirch oder im Lindauer Club Vaudeville aufschlägt, wirds eng.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Letzterer bildet eine angenehme alternative und stark linksorientierte Alternative zum oberschwäbisch-allgäuerischen Konservatismus und hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zum willkommenen Treffpunkt derer entwickelt, die bewusst anders sein wollen. Das Booking ist seit jeher exzellent und legt den Fokus auf die Bereiche Punk, Hardcore und Metal. So verwunderte es auch nicht, dass Wizo den Club Vaudeville auch auf ihrer aktuellen Tour beehrten und als Rantanplan als Support bekanntgegeben wurden, war klar: Da will ich hin!</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkOaFbfJZzwl3NJHAyPW2bZowAGERuOnenr69Wr9CkpL1BNN5EuTJRug0-YFfzO3vmUmNEL31J2tOLjltUjVWJ70TuH8JOIgpMlAwCQu5nRHF4C1gMgv4gslX72UCLvxNrSuxX7ce1sC41Akxjnsme0Xpef1DcCR2u9OnD1SgHRbciIIhd-s7gv6QYeTuU/s729/ticket.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="729" data-original-width="347" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkOaFbfJZzwl3NJHAyPW2bZowAGERuOnenr69Wr9CkpL1BNN5EuTJRug0-YFfzO3vmUmNEL31J2tOLjltUjVWJ70TuH8JOIgpMlAwCQu5nRHF4C1gMgv4gslX72UCLvxNrSuxX7ce1sC41Akxjnsme0Xpef1DcCR2u9OnD1SgHRbciIIhd-s7gv6QYeTuU/s320/ticket.jpg" width="152" /></a></div>Ein kurzes Schlucken war dann zwar nicht zu verhindern, als auf dem Ticket 40 Euro (!) stand, denn schließlich sind das 80 Mark und 550 Schilling, aber hey, was lacostet sie Welt? Auch Punks wollen (über-)leben und schließlich wird ja alles teurer. Ihr kennt das ja. Egal, Geld in die Hand genommen und hin da. Zur Belohnung gabs ein echtes Ticket, nicht so einen Drecks-Ausdruck - dass ich das noch erleben durfte!</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Mittwoch Abend, der Club brechend voll, die Getränke fließen in Strömen und gleich drei Merchstände (beide Bands plus ein reiner Politik-Stand) laden dazu ein, seine Moneten loszuwerden. Dann aber rein und vor die Bühne, Rantanplan starten. Von der ursprünglichen Besetzung ist nur noch Sänger Torben dabei, die beiden Bläser waren noch nicht mal auf der Welt, als die Band 1995 gegründet wurde. Mit dabei damals übrigens auch: Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff, heutzutage mit Kettcar in ganz anderen Sphären unterwegs. Wobei auch Rantanplan mit ihrem aktuellen Album <i>Ahoi</i> einen Überraschungserfolg erzielten und in Deutschland auf Platz 11 charteten.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Vor über 20 Jahren sah ich Rantanplan in München und Maxhütte-Haidhof, nun also in Lindau. Endlich wieder! Die Alben der Hamburger hatte ich in der Zwischenzeit durchaus verfolgt, live ging es sich aber in all den Jahren aus diversen Gründen nicht aus. Umso größer war die Vorfreude und ich wurde nicht enttäuscht. Ein grandioses Set, in dem sogar Songs vom Debütalbum und von Samba, meiner Lieblingsscheibe von Rantanplan aus dem Jahr 2000, Platz fanden. Gepaart mit starken Ansagen überzeugte das Quintett das Publikum und ich bin mir sicher, dass viele von denen im Oktober wieder in den Club Vaudeville kommen werden, wenn Rantanplan als Hauptband zurückkehren.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJAWH4D-hi_XY8DmnH4v4ZZ9KnSAt_LtIHj0UbyrhD0kXh1mkLCFQJokZbQf9YvgpIZS3cfzQblCxiBeqQe2IsbJRZenQ4DycjAqe9QiugwvCkO3QLQO9quf3Xu7zK73YPIVmqaUEpgIIYK5QanKBkNGeVxxnc9HTXL8fZPhDS_Bym8t3-acdfn2CP_fyZ/s4000/rantanplan.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="3000" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJAWH4D-hi_XY8DmnH4v4ZZ9KnSAt_LtIHj0UbyrhD0kXh1mkLCFQJokZbQf9YvgpIZS3cfzQblCxiBeqQe2IsbJRZenQ4DycjAqe9QiugwvCkO3QLQO9quf3Xu7zK73YPIVmqaUEpgIIYK5QanKBkNGeVxxnc9HTXL8fZPhDS_Bym8t3-acdfn2CP_fyZ/w300-h400/rantanplan.jpg" width="300" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Rantanplan in Lindau</span><br /></td></tr></tbody></table>Nach einer kurzen Umbauphase kamen Wizo, die vorher bereits ihren Support persönlich angekündigt hatten, auf die Bühne und legten los wie die Feuerwehr. Wie gesagt: Ich hatte mich bislang mit der Band nicht wirklich beschäftigt, kannte quasi kein Lied und wurde doch mitgerissen. Weniger äußerlich, weil ich am Rand stand und das Geschehen eher passiv verfolgte, als vielmehr innerlich, weil die Texte halt doch sehr eindrücklich sind und die Bühnenpräsenz des Trios schon beeindruckend war.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Bezüglich des Alters war ich im Publikum vermutlich ziemlich im Schnitt, aber es war schon schön zu sehen, dass sich auch viele Teens politisch eindeutig positionieren und bereit sind, sich gegen den Rechtsruck zu stellen. Wizo waren laut, die Zuschauer*innen teilweise jedoch noch lauter und krass textsicher - über sämtliche anwesende Generationen hinweg. So entwickelte sich ein sensationeller Konzertabend, an dem vermutlich alle auf ihre Kosten kamen. Ganz, ganz stark - und die investierten 40 Euro mehr als wert!</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/GgZj23G9wrI?si=G6OYBtS20-vLLqzP" title="YouTube video player" width="560"></iframe><br /></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/xxGinuGhgJE?si=x95PoX0EKpjJwCHm" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/RoprjtyImrE?si=kwzmzlwn_y9Yiq2u" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/QFK5d0gBr0Y?si=Ilj-Fj9FKFZS3sIU" title="YouTube video player" width="560"></iframe><br /></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-81923121508926319752024-01-16T14:27:00.000+01:002024-01-16T14:27:00.183+01:00Enno Bunger - Der Beste Verlierer<p></p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiug-uqGhBCTzmmhGoF5i_cE7XYK-8CrDbFY3AC1QB_tdCNMlPztSvBIpY4r7xKfmt3AplmcuEA0TAq5gg6bg-X5sa3-jcZcmZV_Y2vMvEjAf3OX8MxQMjoGHmKk2Gb-0YMtF0VzZ5jd3qScw6ofukXMbyuGkLNeJxRb0zNZ7iHCljqaBhghB65SP_UbRLD/s1500/IMG_0066.jpeg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1000" data-original-width="1500" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiug-uqGhBCTzmmhGoF5i_cE7XYK-8CrDbFY3AC1QB_tdCNMlPztSvBIpY4r7xKfmt3AplmcuEA0TAq5gg6bg-X5sa3-jcZcmZV_Y2vMvEjAf3OX8MxQMjoGHmKk2Gb-0YMtF0VzZ5jd3qScw6ofukXMbyuGkLNeJxRb0zNZ7iHCljqaBhghB65SP_UbRLD/w400-h266/IMG_0066.jpeg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: ennobunger.de</td></tr></tbody></table>(Ms) Ein Hoch auf den Trotz! Der Trotz hat keine hängenden Schultern und keinen wackligen Gang. Der Trotz ist keine Gleichgültigkeit und schon gar keine stille Resignation. Auch erträgt der Trotz nicht einfach alles, was auf ihn einhagelt. Vielleicht ist der Trotz eine der größten Stärken, die der Mensch haben kann, wenn er mindestens in der Tasche eine geballte Faust und in der anderen einen ausgestreckten Mittelfinger dabei hat. Dann sagt er sich nämlich: Okay, alles klar, liebe Welt - bis hier her und nicht weiter, ihr könnt mich alle mal, ich mache das hier jetzt ganz anders und dabei zeige ich es euch jetzt! Ich habe einen kräftigen Stand, bin hellwach und hole mir jetzt das, worauf ich Bock habe! Ätsch!<p></p><div>Das ist der eine Punkt, der bei Enno Bungers neuem Album <i>Der Beste Verlierer</i> eine große Rolle spielt. Der Andere ist eine wunderbare Gabe, bei der ich mir bei KünstlerInnen aber immer ein wenig unschlüssig bin, wie ich das denn nun finden soll. Denn wie bei so vielen anderen MusikerInnen auch, zieht Enno Bunger aus furchtbaren Schicksalsschlägen die größte Energie. Oft mit einigen Jahren Verspätung und Aufarbeitung, aber das ist Fakt, davon berichtet seine Diskographie. Seine Texte sprechen mich seit jeher an. <i>Was Berüht, Das Bleibt</i> ist eins der krassesten Alben, die mich je gepackt haben. Es erzählt von vielen schlimmen Wendungen. Und da stellt sich mir auch jetzt wieder die Frage: Wie gehe ich dem den furchtbaren Tiefs um, die Enno Bunger durchlitten hat, um diese Texte und Lieder zu schreiben?! Kann man dem dankbar sein? Ist das Katharsis und ist das okay? Ein heikler Punkt. Nun, es ist so: Große Tiefs ermöglichen auch große künstlerische Hochs und Enno Bungers neue Platte ist ein sehr gutes Beispiel dafür!</div><div><br /></div><div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirjnNvPaTF3ynA0JIJYDl0RAcApyzuN-_yBuiCCfD-1kI1T9qJqS5mNb3luH0Vy3aQRC7r2qoAzEjqpzU1k0aqql1Kqr3pgXc2SKHwM-ZSN1cv9KAsDkvsT5tJm1QdCARrN2awnI8f1eInTlKYU2o4WEcmzocVUvjlA4mY8ZHQl04UOsuJHiEOtvpzLW6f/s1920/L1080467%20(C)%20Jan%20Seebeck.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1281" data-original-width="1920" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirjnNvPaTF3ynA0JIJYDl0RAcApyzuN-_yBuiCCfD-1kI1T9qJqS5mNb3luH0Vy3aQRC7r2qoAzEjqpzU1k0aqql1Kqr3pgXc2SKHwM-ZSN1cv9KAsDkvsT5tJm1QdCARrN2awnI8f1eInTlKYU2o4WEcmzocVUvjlA4mY8ZHQl04UOsuJHiEOtvpzLW6f/s320/L1080467%20(C)%20Jan%20Seebeck.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: Jan Seebeck</td></tr></tbody></table>Zudem erscheint sie auf dem eigenen Label. Es hat sich also - mal wieder - viel getan beim Wahlhamburger. 12 Stücke sind auf der neuen Platte und es geht direkt richtig euphorisch los mit dem <i>Weltuntergang</i>. Das erste Lied ist ein gutes Vorzeichen, zwischen welchen Polen dieses Werk pendelt. Zum Einen sind es die persönlichen Geschichten, zum Anderen die Irrungen und Wirrungen der Gesellschaft und wo man sich dort wiederfindet. Ja, an vielen Stellen sieht es momentan nicht so rosig aus, aber - hallo Trotz! - es ist noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Und das in bester Bunger-Musik: Klassischer Indie mit dem Klavier als Basis. <i>Bunker</i> ist ein schönes Liebeslied in ähnlichen Sphären - tief und hoch -, das trotz der ganzen Dunkelheit um uns herum strahlt! Packen tut es mich nicht so sehr, aber es ist schön. Auch das Feature mit Sebastian Madsen plätschert für mich eher so dahin, <i>Einfache Leute</i> ist eine scharfe Realitätsbeobachtung, mehr aber auch nicht.</div><div>Doch dann nimmt das Album so richtig Fahrt auf. <i>Grasgelb</i> ist auch Realitätsbeobachtung, aber halt mit dem positiven Trotz-Blick auf die Welt. Zudem zeigt Enno Bunger hier auch, dass er bei all den harten Geschichten einen ganz feinen Sinn für Humor und Ironie hat. Das tut er auch auf seinen Konzerten! Mein letzter Besuch eines Bunger-Gigs ist schon etwas länger her, doch ich kann mich noch gut daran erinnern, wie viel gelacht wurde zwischen den Liedern. Vielleicht ist <i>Grasgelb</i> eines der wichtigsten Lieder, die er je geschrieben hat, mehr will ich an dieser Stelle gar nicht vorweg nehmen, das Hören lohnt sehr!</div><div>Dann der nächste Hammer! <i>Ich Sehe Was Was Du Nicht Siehst</i> ist eben eines jeder Lieder, die direkt ins Herz treffen. Eines der Lieder, für die Enno Bunger bekannt ist, weil er halt ein unglaubliches Händchen dafür hat, eigene Schicksalsschläge in Musik zu transformieren. Andächtig, kraftvoll. So singt er über seine eigene Depression. Zum Einen singt er sich sein eigenes Leid vom Herzen, zum Anderen macht er Mut, dass es so hilfreich, ja rettend sein kann, sich zu öffnen. Enorm passend zum Inhalt ist hier die musikalische Gestaltung. Beginnt das Stück mit sanften Klaviertönen, baut es sich immer mehr auf. Es bleibt in sich leise, aber voller Energie! Puh! </div><div>Noch krasser wird es beim Track danach. <i>Heute Nicht</i> behandelt die ganz finsteren Seiten seiner Jugend und seines Heranwachsens. All die Schwierigkeiten, die auf junge Menschen einhageln, trafen ihn besonders stark bis zu dem Punkt, als er am Geländer stand, um dem ein Ende zu bereiten. Doch dann steigt er auf, der wunderbare Trotz, mit Schlagzeug, Klavier, Gitarre, Bass, purer Freude am Leben und sagt: Nein, heute nicht! Tragik und pures Glück in nur einem Stück - wow! </div><div><i>Nie Zu Spät</i> erinnert auf schöne Weise an Virginia Jetzt. Und macht weiter Mut. Ja, das Leben kann so einige tiefe Täler bereit halten, aber eben auch das größte Glück, davon singt er halt auch. Das darf man nie vergessen. <i>Kein Mensch Startet Einen Krieg</i> macht immer weiter. Wieder ein bedrückendes, aber auch aufbauendes Lied über Menschen, die fliehen mussten, weil die Heimat zerstört wird. Das Schöne daran ist, dass Enno Bunger hier eine Geschichte von einem geflohenen Kind singt, das neu in einer Schulklasse ist und wie seine Geschichte dort wirkt. Das zweite Feature auf der Platte, <i>Kinder</i> mit Lina Maly, trifft auch. Mit einem gänzlich anderen Thema, dem Kinderwunsch. Dieses tolle Album endet mit dem Dreiteiler <i>Häuserzeile</i>, das herrlich sphärisch alles vorherige ausklingen lässt.</div><div><br /></div><div>Dann ist erstmal Durchatmen angesagt. Und Verdauen. Und Einordnen. <i>Der Beste Verlierer</i> ist eine typische Enno Bunger-Platte, die musikalisch zugegebenermaßen wenig überrascht, aber immer wieder kraftvoll strahlt. Nach dem Vorgänger hatte ich leise Zweifel, ob er textlich direkt so stark anschließen kann. Und ja: Er kann! Mit dem wunderbaren Trotz, dieses Leben zu lieben, singt er seine Lieder voller Dunkelheit und Helligkeit!</div><div><br /></div>07.03.2024 Kiel, Die Pumpe<br />08.03.2024 Essen, Zeche Carl <br />09.03.2024 Hannover, Pavillon<br />11.03.2024 München, Ampere<br />12.03.2024 AT-Wien, Fluc<br />13.03.2024 Berlin, Festsaal Kreuzberg<br />15.03.2024 Frankfurt, Mousonturm<br />16.03.2024 CH-Zürich, Bogen F<br />17.03.2024 Mannheim, Alte Feuerwache<br />19.03.2024 Stuttgart, Im Wizemann Club<br />20.03.2024 Köln, Bürgerhaus Stollwerck<br />21.03.2024 Osnabrück, Rosenhof<br />22.03.2024 Hamburg, Gr. Freiheit 36<br />24.03.2024 Bremen, Schlachthof<br />25.03.2024 Leipzig, Täubchenthal<br />26.03.2024 Jena, Kassablanca<br />27.03.2024 Dresden, Tante Ju<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/Zmxz028pzGo?si=towoc4U7RMvNOpYE" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/iET3cFePR8I?si=WDn-Kx7EgwqVsCpT" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-83216840418976300342024-01-14T11:20:00.002+01:002024-01-14T11:20:27.241+01:00Live in Bremen: Steam Down<p></p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdiR5nEYhG22jgBn5VQsuhNz5qphNx9ynGC5E1Loj8YOJRQW0nopgcHQSp7jkS9kfkOzEFhnemxSpUk3_-9lEJlWVLyYOzRkqW81j0lI26CSrjR3UC_18IZv9BTg_txaeRvcxwvoDW4bKC-jQV1zzPb-kZGWJb3a6lvinVbOwACCXBVd47XgcAvi60CCbL/s4000/20240113_215752.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdiR5nEYhG22jgBn5VQsuhNz5qphNx9ynGC5E1Loj8YOJRQW0nopgcHQSp7jkS9kfkOzEFhnemxSpUk3_-9lEJlWVLyYOzRkqW81j0lI26CSrjR3UC_18IZv9BTg_txaeRvcxwvoDW4bKC-jQV1zzPb-kZGWJb3a6lvinVbOwACCXBVd47XgcAvi60CCbL/w400-h300/20240113_215752.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: luserlounge</td></tr></tbody></table>(Ms) Was ist Jazz? Was ist Grime? Was braucht es, um sich fallen zu lassen? Und wie wichtig ist es, den Flow zu spüren? Gibt es ein Rezept, um gänzlich unbekannte Musik besser aufzunehmen? Ein paar Fragen zum Livemusikhören.<div><br /></div><div>Die Club-Reihe des Kleinen Hauses vom Bremer Theater ist eine sehr gute Adresse für Musik, die sonst wenig Raum bekommt, etwas nischig ist oder ein eher spezielles Publikum anzieht. Speziell nicht im Sinne von „die sind alle verrückt“, sondern mit besonderem musikalischen Augenmerk. Dort spielen in regelmäßigen Abständen Bands, die früher mal sicher unter den seltsamen Sammelbegriff <i>Weltmusik</i> gefallen sind. Was das sein sollte?! Vielleicht der verzweifelte Versuch, Jazziges, Bluesiges, Experimentelles abseits des Pop zu klassifizieren.</div><div>Dabei ist das alles wesentlich freier, als man es in einen Begriff zwängen könnte. Zum Beispiel die Musik von Steam Down, die gestern dort gespielt haben. Vor ausverkaufter Kulisse! Also doch nicht so nischig?! Freunde brachten den Stein ins Rollen und dann kam logischerweise der Gedanke: Klar, kenne ich nicht, bin ich dabei! Die Beschreibung des Londoner Kollektivs las sich hervorragend nach Tanzen, Rausch und musikalischer Klasse. Das - so viel sei vorweg genommen - haben die fünf Herren an ihrem einzigen Deutschland-Gig auch über gut 100 Minuten bewiesen!</div><div>Sie spielten Jazz. Unter anderem. Das war immer in den sehr freien, verspielten Phasen zwischendurch zu hören. In all der Improvisation, in den Momenten, wo sie selbst kaum fassen konnten, wie gut ihre Kollegen eben wieder abgeliefert haben. Egal ob am Bass, am Schlagzeug, Klavier, Saxophon oder Gesang. Sie spielen (wohl) auch Grime. Ein Genre, das mir bei Sibylle Berg zum ersten Mal unterkam. Eine wütende Musikrichtung. Das wurde direkt klar, als die Energie energischer wurde, dichter, mitunter verzweifelter. Aber es war auch ein spirituelles Ereignis. Kopf der Band ist Ahnanse, der sang, Sopran- und Tenorsaxophon spielte. Er wünschte sich, dass die Dynamik von der Bühne mit dem Publikum verschmolz. Dass ein gemeinsames Erlebnis stattfindet, das aufbaut und bestärkt. </div><div>Genau dieser Punkt fiel mir persönlich gestern Abend wahnsinnig schwer und ich bin auf Ursachenforschung. Der Funke, der zweifelsohne auf der Bühne loderte, sprang nicht auf mich über. Folgender Vermutung herrscht momentan vor: Mir fehlte eine längere Zeit des Flows, des Rausches, der mich dann elektrisiert und eintauschen lässt. Innerhalb vieler Stücke gab es ganz starke, freie Phasen zum Eintauchen. Vielleicht hätten sie länger sein müssen, damit sie bei mir ankommen und wirken. Aber das kann ich mir nicht aussuchen. So blieb ich etwas verloren an einem Abend, der auf hohem musikalischen Niveau ablieferte, an dem ein Quintett aus London, das gerade mal eine EP veröffentlicht hat, viele Menschen mitriss! Der nächste Versuch lässt sicher nicht lang auf sich warten…</div><div><br /></div><div><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/8V9D0WPYLbw?si=Dn8sziKmJysM8ium" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-31479923558205539072024-01-12T14:17:00.001+01:002024-01-12T14:17:52.102+01:00KW 2, 2024: Die luserlounge selektiert<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Logo_TVE-2.svg#/media/File:Logo_TVE-2.svg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Logo TVE-2.svg" height="373" src="https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/75/Logo_TVE-2.svg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: de.wikipedia.org</td></tr></tbody></table><p>(Sb/ms) Einige der Bücher, die zuletzt im Regal gelandet sind, haben mich ganz schön runtergezogen. Matthias Brandts <i>Blackbird</i> war sehr schön, aber auch sehr tragisch. Olga Grjasnowas <i>Gott Ist Nicht Schüchtern</i> ist unglaublich spannend, aber auch unfassbar traurig und bedrückend. Joël Dickers <i>Die Letzten Tage Unserer Väter</i> ist auch sehr spannend und richtig interessant, aber auch bitter und traurig. Heinz Strunks <i>Ein Sommer In Niendorf</i> ist wenig humorvoll, dafür eine große Spirale des Abgrunds. Dave Eggers‘ <i>Die Parade</i> eine pfiffige Parabel, an der am Ende aber auch komplett der Garaus gemacht wird. Dann hatte ich echt genug. Diese ganzen in sich ja literarisch tollen Geschichten haben mich ganz schön runter gezogen. Etwas Gutes musste her. Eine gute Erzählung, vielleicht sogar humorvoll und irgendwie spitzfindig ohne aufdringlich zu sein. Weihnachten und die sehr gute Nase der Schenkenden sei Dank ist genau das eingetreten: Momentan lese ich <i>Echtzeitalter</i> von Tonio Schachinger. Es brauchte nur ein, zwei Kapitel und ich wusste sofort: DAS IST ES! Im Eiltempo verschlinge ich dieses außergewöhnliche Werk, das sowohl sehr modern, aber auch herrlich antiquiert ist, da es unterschiedliche Welten aufeinander prallen lässt. Gaming und Internat. Und das in einer Sprache, die ich so noch nie erlebt habe. So fein, so humorvoll, so gut gewählt, so treffend und mitreißend! Höchstens bei Joachim Meyerhoff habe ich so etwas erleben dürfen. Was für ein großes Glück. Dieses Buch sei jedem Menschen empfohlen!</p><b>Sleater-Kinney</b><div>(Ms) Das beste daran, eine Band vor dem ersten Hören nicht gekannt zu haben - also auch nichts drüber gelesen, keine Eindrücke, Meinungen, Vorurteile - ist, sehr unbedarft an diese Musik heranzugehen. Heutiges Beispiel: <b>Sleater-Kinney</b>, die kommende Woche ihre neue Platte <b><i>Little Rope</i></b> veröffentlichen. Ich las den Pressetext, der mich neugierig gemacht hat. Denn das ist ja das Seltsame an Kunst: Wenn über furchtbare Ereignisse gesungen wird, wird es musikalisch und textlich oft ganz interessant. Die Not, die Willkür, die absolute Tragik, der Punkt ganz weit unten aus der Verzweiflung, er muss einen Grad der Kreativität freisetzen, der woanders kaum zu erlangen ist. So mal meine etwas steile These. Carrie Brownstein musste vor einigen Monaten den furchtbaren Anruf annehmen, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass ihre Mutter und ihr Stiefvater bei einem Autounfall ums Leben kamen. Bäm! Alles aus. Alles auf null. Alles schwarz. Alles weiß. Abgrund. Verdauen, damit klar kommen. Mit den ganzen Krisen, die das Leben bereit hält. Das ist das Fundament dieses Albums. Heftig, aber auch kraftfreisetzend! Allein Hell ist ein irrer Track, bei dem Strophe und Refrain herrlich entgegengesetzt sind. Herrlich, wenn es so kracht. Und dann las ich erst, dass es die Band schon seit über dreißig Jahren gibt. Jetzt weiß ich, dass diese beiden Damen allerhand Power haben:</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/oJ7uo98b_Pk?si=3t6GJjT6fdsI5IqN" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>néander</b></div><div>(Ms) Liest man dieses Vorhaben, klingt es völlig schräg. Ist es auch ein wenig. Denn die Gruppe <b>néander</b> aus Berlin macht eigentlich sehr, sehr wuchtigen Metal. Vollkommen instrumental, was natürlich die große Chance birgt, dass dazu im eigenen Kopf große Bilder entstehen können. In ihrer ganzen Schwere ist diese Musik sehr, sehr angenehm. Langsam und kraftvoll. Kurz vor Weihnachten hat das Quartett eine neue EP veröffentlicht. Nun das Vorhaben: Vier ihrer Songs haben sie akustisch aufgenommen! Akustischer Metal? Ist das nicht die Definition von ‚den Stecker ziehen‘. Ist dann nicht alles futsch? Ist der Spaß dann nicht da Acta gelegt? Hört man nun diese Stücke auf <b><i>ir</i></b>, muss man schnell festhalten: Nein, ganz und gar nicht. Nur nach Metal klingt das halt gar nicht mehr. Das düstere Gewandt ist noch da, wirkt auch ganz hervorragend, aber die Wucht fehlt. Es ist eher eine verrückte Art des Country oder eine langsame Version von Mittelalterrock. Aber beides auch nicht so ganz. Am besten, man dreht es einmal auf:</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/VeXs6T7IurY?si=ILfEJz9lnh26e913" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Beirut</b></div><div>(Ms) Schaue ich mir die Alben des letzten Jahres an, die hier keine Erwähnung gefunden haben, aber dennoch daheim liefen, komme ich um <b>Beirut</b> nicht herum. Wobei es sich bei dem neuen Album <b><i>Hadsel</i></b> etwas anders verhält als bei anderen Werken. Denn im Grunde genommen gibt mir die Platte gar nicht so viel. Zugegebenermaßen kannte ich Beirut auch vorher nur vom Namen her und, dass er mit Judith Holofernes befreundet ist. Also hatte ich keine Erwartungen. Dann spielte ich das Album an und war direkt komplett ergriffen! Dieser Opener, der genauso wie die gesamte Platte heißt, haut mich bis heute vom Hocker! Dezent sakrale Musik, Töne der Erhabenheit, des Heils, des Trosts, der puren Schönheit packen mich immer und immer wieder. Es ist ein einfaches, aber sehr gutes Rezept. Dieses Lied ist umwerfend. Vor allem durch die kraftvolle Orgel, die er in Hadsel spielen durfte. Der Name der Platte ist der Name des norwegischen Ortes, wo er für zwei Monate blieb, um diese Lieder zu schreiben. Das erste Mal hat Zach Condon Orgel für seine Musik gespielt und dann direkt so etwas! Hui! Als dann noch die Trompete einsetzt, bin ich stehend k.o. Was er dazu singt, ist mir gänzlich egal, aber diese Musik ist ein warmes Kissen, auf das ich mich legen möchte!</div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/5qf9WygDTBs?si=IIVrSV72jZa1nrZ6" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Mine</b></div><div>(Ms) Der Titel knipst direkt alles an und ich gehe davon aus, das ich nicht der einzige bin, der dabei an EinsZwo denken muss. <b><i>Danke Gut</i></b> ist die nächste Single, die <b>Mine</b> von ihrem neuen Album <b><i>Baum</i></b> veröffentlicht, das in drei Wochen erscheinen wird. Auf der Haben-Seite steht in jedem Fall, dass Mine immer für eine Überraschung gut ist. Das ist dabei nicht mal das Feature mit <b>Mauli</b>, das mich auch überhaupt nicht packt. Generell: Der Song an sich ist ganz nett, doch er holt mich nicht so Minemäßig ab. Doch ein paar wirklich geniale Kniffe hat er alle Male. Und das ist das fantastische Intro, von dem ich mir erhofft habe, dass es das ganze Lied dominieren wird. Zum Anderen ist es das Video, das die wunderbare Doppeldeutigkeit von ‚es trifft mich‘ aufgreift. Noch mal zum Text: Irgendwie macht er betroffen, wenn sie davon singt, dass Menschen sich gezielt am wundesten Punkt weh tun. Mit voller Absicht mitten ins Herz, sodass man sofort in die Knie geht. Das ist bitter. Richtig hart. Genau das, dieser brutale Gedanke ist dann doch die große Stärke dieses Liedes.</div><div><br /></div><div><iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/ljtY9uBtfdA?si=ZTCAUQgVWnLM3oGb" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-23824857102078338602024-01-05T16:00:00.001+01:002024-01-05T16:00:57.484+01:00KW 1, 2024: Die luserlounge selekiert<div><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGb-v_Z4_pPm70VoGZXqUaCJuOpG-Sw9_iWW7sBCG5PjrJ2usT38OmD2o4woDq6wL64ONXIqHeT9AA6T8nvejrSTT5AOpQP0kA1xYZYDHttTJPK1qLUqWDwh5yU5_WgmtNhfyaB6z8xU6pfDdhBH2LflIn2iHlcVYtp8FdEdjDbwKci9ydhsXReiclGzT8/s875/zahl-1-20182.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="875" data-original-width="620" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGb-v_Z4_pPm70VoGZXqUaCJuOpG-Sw9_iWW7sBCG5PjrJ2usT38OmD2o4woDq6wL64ONXIqHeT9AA6T8nvejrSTT5AOpQP0kA1xYZYDHttTJPK1qLUqWDwh5yU5_WgmtNhfyaB6z8xU6pfDdhBH2LflIn2iHlcVYtp8FdEdjDbwKci9ydhsXReiclGzT8/w227-h320/zahl-1-20182.jpg" width="227" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Quelle: Schulbildung.org</td></tr></tbody></table>(Sb/ms) Das hier ist alles ein bisschen weniger geworden. 2019 gab es noch über 140 Beiträge im Jahr auf dieser Seite. Letztes Jahr war es nur noch grob die Hälfte. Das hat sehr gute Gründe: Wir machen das hier zu zweit neben Familie und Beruf und den ganzen anderen Annehmlichkeiten des Alltags. Also: Die Zeit ist knapp. Zum Anderen ist Musikhören und darüber zu schreiben eine recht aufwändige Sache. Ich will hier keine Lorbeeren, sondern nur ein wenig schildern. Erstmal muss da ja ein Lied sein, was überhaupt gefällt. Dann müssen Worte her, um es zu beschreiben, denn darum geht es ja hier. Genau das ist der springende Punkt. Über wie viele tolle Platten habe ich hier nie geschrieben, weil es mir schlicht und einfach nicht möglich war, da mir die Worte fehlten. So kommt es also, dass dieser Blog hier selbstredend weiter existieren wird, freitags ein kleiner Überblick kommt, Konzertberichte auch und dann und wann ausführliche Texte zu den Platten, zu denen alle Sterne gut standen.</div><div><br /></div><div>Frohes und gesundes neues Jahr!</div><div><br /></div><div><br /></div><div><b>Thees Uhlmann</b></div><div>(Ms) Folgende These: Um das Grand Hotel van Cleef profitabel oder zumindest nicht mit roten Zahlen zu führen, muss eines der Flagschiffe unterwegs sein. Das eine ist Kettcar, die dieses Jahr wieder ordentlich Konzerte spielen und neue Musik präsentieren werden. Das andere ist <b>Thees Uhlmann</b>, der letztes Jahr und davor die Bühnen bespielte. Währenddessen waren Kettcar im Studio. So wechselt sich das ab. Zeit, dass Uhlmann eine Pause macht. These Ende. Beweisführung: Thees Uhlmann spielt in diesem Jahr nur drei Konzerte, alle an einem Wochenende im August! Die Staffelübergabe fand am Montag in Hamburg statt, als Kettcar zur Martinée luden und Thees Uhlmann im Publikum weilte und hoffentlich den Abend genießen konnte. Die drei Sommerkonzerte finden in den Mittelpunkten der Welt statt: Wuppertal, Nordhorn und Stade. Größer geht es nicht. Aber das war ja auch nie wesentlich. Ich gehe davon aus, dass dort gute Menschen tolle Orte leiten und daher die Crew gern vorbei schaut. Wir sehen uns dann in Stade, okay?! Okay!</div><div><br /></div>23.08. Wuppertal, Waldbühne Hardt<br />24.08. Nordhorn, Seventyfive Festival<br />25.08. Stade, Bürgerpark<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/VKX-mlz4-hA?si=PjCpkW38_2420bVg" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Enno Bunger</b></div><div>(Ms) Beim Musikhören zu weinen. Ist das nicht schön? Denn manchmal lauert da etwas in einem drin, das raus will, aber den Weg nicht so genau kennt. Und dann kommt die passende Melodie, die passende Stimmung, das passende Lied. Vielleicht kam es dann mal wieder von <b>Enno Bunger</b>. Bei seinem letzten Album <i>Was Berüht, Das Bleibt</i> ging es mir mehrmals so. Schön, sich so fallen zu lassen. Es ist irre, wie mutig dieser Musiker ist. Wie viel er von sich in seinen Liedern preisgibt und darüber sprechen beziehungsweise singen kann. Das war nicht immer so, logisch. Oft braucht es ja Jahre Abstand, um überhaupt einen knackenden Punkt erkannt zu haben und dann noch mal Zeit, um dafür die richtigen Worte zu finden. Am 19. Januar kommt seine neue Platte <i><b>Der Beste Verlierer</b></i> heraus und damit mal wieder Zeilen, die ins Mark treffen. <b><i>Heute Nicht</i></b> ist ein Stück über Suizidgedanken in der Jugend, über einen Moment, wo er kurz davor war. Aber auch ein Stück über den wunderbaren, überbordenden Trotz, der sagt: Nö, nicht mit mir. Bis hier her und nicht weiter. Das alles hat Enno Bunger auch sehr gut in seinem Newsletter aufgeschrieben, den es zu lesen lohnt. Genau wie dieses Stück sich mal wieder zu hören und fühlen lohnt!</div><div><br /></div>07.03.2024 Kiel, Die Pumpe<br />08.03.2024 Essen, Zeche Carl <br />09.03.2024 Hannover, Pavillon<br />11.03.2024 München, Ampere<br />12.03.2024 AT-Wien, Fluc<br />13.03.2024 Berlin, Festsaal Kreuzberg<br />15.03.2024 Frankfurt, Mousonturm<br />16.03.2024 CH-Zürich, Bogen F<br />17.03.2024 Mannheim, Alte Feuerwache<br />19.03.2024 Stuttgart, Im Wizemann Club<br />20.03.2024 Köln, Bürgerhaus Stollwerck<br />21.03.2024 Osnabrück, Rosenhof<br />22.03.2024 Hamburg, Gr. Freiheit 36<br />24.03.2024 Bremen, Schlachthof<br />25.03.2024 Leipzig, Täubchenthal<br />26.03.2024 Jena, Kassablanca<br />27.03.2024 Dresden, Tante Ju<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/iET3cFePR8I?si=IKZ7fV1Cr42GTt8X" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><b>Messer</b></div><div>(Ms) Tausendsassa. Ist das nicht ein geniales Wort? Jemand, der tausende Sachen kann. Und zwar gut. Das ist ja ein großer Unterschied. Ich kann sicher auch die ein oder anderen Sachen. Aber das kann ich mit zwei Händen an guten Tagen abzählen. Andere brauchen dazu mehr Finger. Hendrik Otremba zum Beispiel! Kaum hat er ein Buch und ein Soloalbum im letzten Jahr veröffentlicht, kommt im März schon eine neue Platte von seiner Band <b>Messer</b> heraus. <i><b>Kratermusik</b></i> erscheint am 1. März und könnte ein richtig gutes Album werden. So programmatische Musik finde ich immer besser, dazu kommen noch enorm catchige (kann man das überhaupt so schreiben?!) Gitarrenriffs wie auf der neuen Single <b><i>Taucher (Für Smukal)</i></b>. Letztes Jahr sah ich die Band zum ersten Mal live als Support von Muff Potter und es war ein irrer Auftritt, sehr energiegeladen und dicht. Beides sollte man sich also dringend in den Kalender schreiben: Album, Tour, Yeah! </div><div><br /></div>09.03.2024 Münster, Gleis 22 (Release-Show) & Station 17<br />15.03.2024 Bielefeld, Movie<br />16.03.2024 Recklinghausen, AKZ<br />17.03.2024 Hamburg, Hafenklang<br />18.03.2024 Köln, Subway<br />19.03.2024 München, Milla<br />20.03.2024 Augsburg, Soho Stage<br />21.03.2024 Karlsruhe, Kohi<br />22.03.2024 Stuttgart, Merlin<br />23.03.2024 Saarbrücken, Sparte4<br />17.05.2024 Wuppertal, Die Börse<br />18.05.2024 Essen, Hotel Shanghai<br />19.05.2024 Aachen, TBA<br />20.05.2024 Bremen, MS Loretta<br />21.05.2024 Dresden, Ostpol<br />22.05.2024 Berlin, Frannz Club<br />23.05.2024 Leipzig, Conne Island<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/TQzKd7rWS1s?si=DHFOHoloeBkxmYyx" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-55861094025326112292024-01-02T13:09:00.000+01:002024-01-02T13:09:55.552+01:00Live in Hamburg: Kettcar<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSW22e_AQqqOfIuydUXITDFy9v92ZexFwF1B-ufIc6T30wxYwUNWpZ_-dahkjvXgfemToaYW4swuRgpWL9C4OmqJoLLMDm7Bdm34_PNsBL5OVdVrX1eeN_6UtUOwvure3xjS6oRmvTWSjJj54KVrlfXtB4hZ0uL5ujsLRQ4jcOpapBBba2wNQtxQRXh7xe/s4000/20240101_174941.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSW22e_AQqqOfIuydUXITDFy9v92ZexFwF1B-ufIc6T30wxYwUNWpZ_-dahkjvXgfemToaYW4swuRgpWL9C4OmqJoLLMDm7Bdm34_PNsBL5OVdVrX1eeN_6UtUOwvure3xjS6oRmvTWSjJj54KVrlfXtB4hZ0uL5ujsLRQ4jcOpapBBba2wNQtxQRXh7xe/w400-h300/20240101_174941.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Und das geht so… Foto: luserlounge</td></tr></tbody></table>(Ms) So This is the new year!<div>Der Erste Erste war und ist ja immer so ein seltsamer Tag. Diffuse Erwartungen und eine nebelige Mattheit liegen oft auf diesem Tag. Vielleicht auch weil Silvester immer total überschätzt ist. Es steht also fest: Der Erste Erste braucht irgendwie Schwung. Man muss raus aus der Höhle und nicht auf dem Sofa versumpfen.</div><div>Ein Glück, dass es Kettcar gibt, die dieses Jahr so einiges vorhaben. Kurz vor Weihnachten haben sie ein Konzert im Knust angekündigt mit diesen Eckdaten: 1.1.: 15 Uhr Einlass, Sektempfang, Kaffee und Kuchen, 16.30 Uhr Karaoke, 17 Uhr Konzert, 21 Uhr Jeder geht zu sich. Ha, was ist das denn bitte für eine geniale Mischung aus Spießigkeit und Genuss?! Eine Band, die zu Kuchen und Sekt einlädt, bevor das Konzert startet. Logo, da bin ich dabei. Und was hat das mit dem Karaoke auf sich?! Eine top Idee der Band, vor dem eigenen Gig fünf Menschen auf die Bühne zu holen, die ein Kettcarlied mit musikalischer Begleitung vortragen dürfen. Also ab nach Hamburg durch den strömenden Regen und der erstaunlichen Betriebsamkeit in der Stadt.</div><div><br /></div><div>Das mit dem pünktlichen Einlass hat nicht so gut geklappt, aber egal. Erstmal angekommen und die nassen Sachen weg gebracht, danach hieß es: Sekt und Kuchen! Ging beides aufs Haus. Holla! Insbesondere der Kuchen war super lecker, dazu gab es auch noch Schnaps. So lass ich es mir zu Jahresbeginn gefallen. Vielleicht ist der Erste Erste ja der viel bessere Tag für einen kleinen Rausch.</div><div>Natürlich war das Konzert ausverkauft, proppevoll das Knust! Fünf mutige Fans durften dann also mit der Band singen. Was für eine Bürde, aber auch was für eine Freude und was für eine einmalige Chance. Blau, Rettung, Balkon Gegenüber, 48 Stunden und sogar Ich Danke Der Academy haben die Freiwilligen toll performt! Und wenn mal ein kleiner Wackler im Text auftrat, hat nicht nur Marcus Wiebusch ausgeholfen, sondern auch all die wunderbaren Menschen im Publikum.</div><div><br /></div><div>Ein Konzert am Ersten Ersten am frühen Abend. Was soll das eigentlich?! Da muss doch etwas faul sein, oder? Ja, klar! War es auch. Es folgen ja noch zig Konzerte der Band in diesem Jahr. Logisch, dass da etwas dahinter steckt. Eine neue Platte ist da! Juhu! Am 5. April soll Gute Laune, Ungerecht Verteilt (wenn das denn wirklich der Titel ist…) erscheinen. Yeah! Ein einziges neues Lied war zu hören. Und da der Gesang nicht ganz so klar war, kann ich hier und jetzt auch gar nicht viel darüber berichten, außer dass mir die Basslinie sehr gut gefallen hat. Der Rest des eineinhalb stündigen Gigs war Kettcar wie man sie mag! Ein Best Of der eigenen Diskographie und zahlreiche Ankündigungen, dass das alles so mit dem ganzen Karaoke- und Kuchending im Frühjahr in der Sporthalle wiederholt wird. Na logo! Doch am Schönsten ist es ja eigentlich, Reimer zu beobachten, wie enorm viel Freude er beim Spielen hat, wie ein kleines Kind. Und dann haut er noch Ansagen raus, die sich gewaschen haben.</div><div>War es mein 34. oder 35. Kettcar-Konzert?! Ich weiß es gerade gar nicht so genau. Aber diese Band und ihre Texte sind für mich immer etwas wie Nachhausekommen. Ihre Verse gehören schon so sehr zu mir dazu, dass es ohne gar nicht geht und wenn ich live dabei bin, geht das Herz auf. So pathetisch darf es einfach mal sein.</div><div>Um 18.30 Uhr war das Konzert dann vorbei. Was für eine super Zeit eigentlich?! Nicht nur für den Ersten Ersten, so viel steht mal fest. Diese Band hat alles richtig gemacht, ist danach noch im Foyer unterwegs und hat bestimmt für dieses Jahr noch einiges in der Hinterhand, denn das war erst der Auftakt!</div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-55199016069243995132023-12-29T16:15:00.002+01:002023-12-29T16:15:47.335+01:00Live in Bremen: Die Liga Der Gewöhnlichen Gentleman <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiitb-KcAZdWdspXcjmkDdaLkOQvxlg-noMpX2_6s6-oIkP0nJlsNpEX7fOEFQGlUjzVoD6iozKugcNFBOqCV7KFQTUxz7t6ujMhmbxwd1GKMbF7R9UFNCc216ySIeTD0OcynTNuHBhkoSNjbg1FYfwCkbUkDTQKhIAP72wp6-2q9FbCb0wSYUXTjztzNP/s4000/20231227_214609.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3000" data-original-width="4000" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiitb-KcAZdWdspXcjmkDdaLkOQvxlg-noMpX2_6s6-oIkP0nJlsNpEX7fOEFQGlUjzVoD6iozKugcNFBOqCV7KFQTUxz7t6ujMhmbxwd1GKMbF7R9UFNCc216ySIeTD0OcynTNuHBhkoSNjbg1FYfwCkbUkDTQKhIAP72wp6-2q9FbCb0wSYUXTjztzNP/w400-h300/20231227_214609.jpg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Liga! Liga! Liga! Foto: luserlounge</td></tr></tbody></table>(Ms) Satt und Desorientiert. Das war der Zustand, bevor Die Liga Der Gewöhnlichen Gentlemen am Mittwoch zum Tanz einluden. Satt wegen der Feste. Desorientiert, weil sich mehrere Fragen stellten. Zum Beispiel: Welcher Tag ist heute? Gibt es eine Vorband und wenn ja, wer mag das sein? Wann geht es los? Ist schon wieder zwischen den Jahren, wenn die Liga traditionell in Bremen, Hamburg und Berlin spielt? Einige Antworten gab es dann im Laufe des Abends: Mittwoch, 27. Dezember. Ja, Pete Astor. 20 Uhr. Ja, sie spielt!<div><br /></div><div>Dieser Termin ist eine lieb gewonnene Tradition. Zum einen von der Band, zum Anderen natürlich für mich als Besucher. Eine kleine Recherche genügt, um herauszufinden, dass auch Superpunk schon zwischen den Jahren ein paar Konzerte spielten. Hamburg und Berlin waren stets dabei, die dritte Stadt variierte ein wenig. Mal Kiel, mal Hannover. Bremen kam und blieb für die Liga. Es ist eine Band, die ich schon lange verfolge und deren Lieder ich mir für ein Konzertbesuch nicht zwingend vorher anhören muss, denn die Texte schlummern irgendwo im Hirn. Die Rhythmen und Melodien, wenn es dann live auf die Ohren gibt, lösen sie dann automatisch heraus. </div><div><br /></div><div>Also ab zum Lagerhaus. Ein kleiner Tapetenwechsel nach der weihnachtlichen Völlerei ist genau das Richtige! Um zwanzig vor acht ist noch gar nicht so viel los, aber das wird sich noch ändern. Doch ausverkauft ist es bei weitem nicht. Egal. Ich hatte den Eindruck, dass alle Anwesenden einen super Abend hatten. Das hoffe ich insbesondere für Pete Astor, der vor der Liga ein paar Lieder spielte. Singer-Songwriter ohne Band als Support… puh… das ist durchaus schwere Kost. Klar, Pete war super sympathisch, aber seine Stücke haben mich nicht vom Hocker gerissen.</div><div>Nicht so wild (für mich), denn danach ging es halt richtig rund! Gerade wenn man eine Band schon öfter gesehen hat, dann kann der Blick ja mal ein wenig Schweifen. Da stehen nun also fünf Herren auf der Bühne. Und alle völlig verschieden! Da steht Fabio Papais an der E-Gitarre. Völlig versunken, introvertiert, in sich gekehrt, eins mit seinem Instrument, ab und an singt er was ins Mikro. Links daneben Gunther Buskies. Wie immer stark am Keyboard und Gesang. Ich frage mich, ob ihm sein Instrument jemals schon hingeflogen ist, er wippt es derart stark nach vorn und hinten, dass es in der ersten Reihe fast an den Kopf knallen könnte, würde man direkt davor stehen. Mit E- oder Akustikgitarre und Gesang natürlich Carsten Friedrichs, der Mittelpunkt der Band. Er ist ein toller Entertainer, zweifelsohne. Wie er die eigenen Lieder an- oder abkündigt, zeugt von viel Selbstironie oder gesunder Überzeugung. Stichwort: Genial! Rechts am Bühnenrand Tim Jürgens: Die personalisierte Coolness. Klar, Bassisten sind immer cool, aber Jürgens hat das zu Ende gespielt. Erhaben über den Dingen hämmert er die satten Töne rein, sieht unsagbar zufrieden aus und scheint diesen Abend voll und ganz zu genießen. Und dann dahinter, sitzend: Heiko Franz! Drummer sind oft wilde Tiere, Franz jedoch ein spielfreudiger Held der guten Düfte! Beinahe in Trance treibt er die Band durch den ganzen Abend! </div><div><br /></div><div>Und was spielen sie? Lieder von Geschäften! Eis Gerd, Matratzenmarkt, Kilo Shop, Getränkeautomaten. Diese ganzen kleinen, großen, wunderbaren Geschichten sind ein Traum! Ein eineinhalbstündiges Konzert der Liga ist eine großartige Pause vom ganzen Drumherum. Insbesondere in dieser diffusen Zwischenzeit Ende Dezember. Lieder, die nicht weh tun, ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, das Tanzbein schwingen lassen, obwohl der Sound ein wenig besser hätte sein können. Egal. Die Liga ist und bleibt ein Garant für großartige Unterhaltung und musikalische Kurzweil, wie es nur wenige andere können! Bis zum nächsten Mal!</div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2856696632044840171.post-60561776507697615562023-12-18T16:42:00.002+01:002023-12-18T16:42:58.933+01:00Voodoo Beach - Wonderful Life<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRPzzY9Fc3p7Ob4n83BMafV4KCLQmmkfULHOF90Gl8T0A8Uw7OnuMIumpwpxNqzqNmen6NEuFwnPDtDO5PwGoLJQ1Vr4RVSKorEEI6O1zCwwaQCzQtq1gpmLJ9qLhEQOhnl4PCmH189Mgp8Sp6VyBV32OOZHa3-5U-HBEH7nSa8M24VHp8XJIf3O5lmzeo/s800/1701429303.1665608883.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="636" data-original-width="800" height="318" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRPzzY9Fc3p7Ob4n83BMafV4KCLQmmkfULHOF90Gl8T0A8Uw7OnuMIumpwpxNqzqNmen6NEuFwnPDtDO5PwGoLJQ1Vr4RVSKorEEI6O1zCwwaQCzQtq1gpmLJ9qLhEQOhnl4PCmH189Mgp8Sp6VyBV32OOZHa3-5U-HBEH7nSa8M24VHp8XJIf3O5lmzeo/w400-h318/1701429303.1665608883.jpg" width="400" /></a></div>(Ms) Das habe ich nicht erwartet. So viel Energie. So viel Atemlosigkeit. So viel Kraft. So viel Dichte. Insbesondere diese letzte Eigenschaft ist der Punkt, der beim neuen Album von Voodoo Beach am meisten heraussticht. Der Sound der gesamten Platte <b>Wonderful Life</b> ist sehr eng, komprimiert, lässt kaum Raum für Zwischentöne oder flache Phasen. Ja, da ist auch viel Lärm dabei, wenn Lieder mal wieder ausbrechen oder noch einen Schritt in ihrer Intensität weiter gehen. Und genau das ist der Punkt, der mich bei dieser Platte so wahnsinnig packt. Zugegebenermaßen kannte ich das Trio bislang überhaupt nicht. Hätte auch nicht vermutet, dass derartige Musik sich hinter diesem Namen verbirgt. Okay, die Sounds hätten schon gepasst. Doch deutsche Texte hätte ich hier nicht vermutet. Da fällt mir auch gar kein Äquivalent ein. Vielleicht noch die Gruppe Sport, die es leider nicht mehr gibt. Aber so wuchtige deutschsprachige Musik… noch nie gehört und gerade das macht dieses Album für mich sehr, sehr spannend!<div><br /></div><div>Vor drei Jahren ist Sängerin und Gitarristin Heike Marie Rädeker eingestiegen und ergänzt Josephine Oleak am Schlagzeug und John-H. Karsten am Bass. Zu dritt beschwören sie einen wahnsinnigen Klang herauf, der sich auf ihrem neuen Album, das Anfang Dezember erschien, breit macht und dort brilliert. Neun Stücke sind ‚nur‘ auf dem Album aber ich würde sagen, dass das reicht. Wozu noch mehr wenn doch alles gesagt ist?!</div><div>Zart beginnt diese Platte. Ein paar Gitarrensaiten werden gezupft, Bass kommt dazu, Schlagzeug setzt ein, es ist dunkel, dicht, verzaubert. <i>Fremde Fenster</i> ist der perfekte Start in diese Platte, weil der Track so lange so ruhig ist. Zum Refrain hin bricht der Klang dann aus, es scheppert, wummert! Ein wenig Angst vor Monotonie und Wiederholung lässt lieber bei anderen reinschauen, reinhorchen und es als Geheimnis abspeichern. So textet vielleicht noch Dirk von Lowtzow. Das einseitige Gespräch auf <i>Nein</i> ist eine Ablehnung. Logisch, sagt der Titel ja auch schon. Das Spiel mit der Stimme entfacht viel Kraft, als ob das nicht gehörte Gegenüber nicht ernst genommen wird. Dazu dieser unglaubliche Sound, was für eine irre Energie - wow! Das Gitarrenspiel von Rädeker hat durchaus etwas Psychedelisches. Kein Wunder, dass diese Musik einen schnell in den Bann reißt. <i>Die Hand</i> ist wohl der Song, der die gesamten Stärken dieser Band in drei Minuten und siebenunddreißig Sekunden aufs Beeindruckendste zeigt. Das muss schlicht und einfach erlebt werden! Verschworen geht es auf <i>Freunde</i> zu. Aber unter seinen Freunden muss man auch eingestehen, dass die Vergangenheit passé ist: „Die Nostalgie ein abgetragenes Kleid.“ Das Erlebte ist der Grundstein, aber es müssen auch neue Geschichten erzählt werden. Als ich <i>Immer Noch</i> zum ersten Mal hörte, dachte ich, es sei ein Liebeslied. Doch Zweifel sind angebracht. Denn die Verliebtheit widmet sich nur der „Idee, das alles gut ist.“ Der Schein trügt also. Insbesondere der Bass untermauert das auf diesem Stück, der sich wunderbar und kraftvoll durch die Strophen und Refrains mäandert. Die Pause vor dem letzten Aufbäumen dieses Tracks ist so klug gesetzt. Man denkt, es sei vorbei und dann bäumt sich das ganze Stück in seiner Kraft nochmals auf - einfach, aber super gut arrangiert! Zum Ende hin kommen noch zwei Features. Das eine mit John Moods (Fenster), das andere mit Hendrik Otremba (Messer). Beide können mich tatsächlich gar nicht so sehr überzeugen. Es bleibt der Eindruck, dass die Band am stärksten ist, wenn sie bei sich ist. </div><div><br /></div><div><i>Wonderful Life</i> von Voodoo Beach ist seit Langem das beste Neue, was ich an deutschsprachiger Musik gehört habe. Genreunabhängig. Der düstere Charakter spricht mich sehr an, aber noch mehr die kompromisslose Kraft und Dichte, die in jedem einzelnen Stück steckt. Das ist ungeheuer gut gemacht! Punkt.</div><div><br /></div>08.02.24 Berlin, Berghain Kantine<br />09.02.24 Erfurt, VEB Kultur<br />10.02.24 Hamburg, MS Stubnitz<br />24.02.24 Dresden, Ostpol<br />25.02.24 Leipzig, Conne Island<br />28.02.24 Stuttgart, Merli<br />29.02.24 München, Milla<br />01.03.24 Karlsruhe, Kohi<br />02.03.24 Essen, Grend<div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/xhJrX_jVSXQ?si=vEtOpRzRjnRuEk0q" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div><div><br /></div><div><iframe allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/g2zzLu7AWlw?si=KTvdt_jdyL20Y4Jx" title="YouTube video player" width="560"></iframe></div>luserloungehttp://www.blogger.com/profile/08732841161955044781noreply@blogger.com0