Samstag, 6. Dezember 2014

Der große musikalische Rückblick 2014, Teil 6: Der Nikolaus bringt Bitches und Money!

(cg/ts) Nachdem es vorgestern bereits um Hip Hop und Co ging, geht es heute zum Nikolaustag in die zweite Runde Deutschrap. Timo, Student aus Hannover und gebürtiger Kleinstädter zeigt uns, was ihn dieses Jahr aus diesem Genre begeistert hat (unter anderem natürlich Bitches und Money). Gleich zwei Alben des Jahres, die ganz verschieden sind, und einige (noch) Geheimtipps und unterschätze Werke erwarten uns. Augen Auf:

Moin

für mich als Deutschrap Fan war dieses Jahr einfach grandios, es gab geile Lieder, geile Alben, es gab viel Beef (was für mich mein GZSZ Ersatz ist) und aber auch Enttäuschungen.


Bestes Album/Alben:


Wie schon in der Überschrift zu erkennen gab es für mich dieses Jahr zwei Lieblingsalben, ich konnte mich einfach nicht entscheiden welches ich besser finde und schreibe zu beiden etwas.
Zuerst einmal kam im Sommer das Debüt-Album von Olson raus, „Ballonherz“. Mir war Olson Rough ( früherer Künstlername) zwar ein Begriff, doch ich habe seine Musik damals nicht gefeiert. Aber als dann im Zuge der Promophase die ersten Musikvideos ausgestrahlt wurden ( James Dean, Mein kleines Hollywood) bekam ich schon Bock aufs neue Album.

Das Album kam in der Zeit raus als ich gerade einen Ferienjob in meinem Heimatort gemacht habe. Das heißt 6 Wochen lang wieder in einer Kleinstadt wohnen, wieder Zuhause bei Mama und Papa, von 6-14 Uhr arbeiten, danach vielleicht noch ein kurzes Treffen mit alten Freunden und wieder ab ins Bett, und am Wochenende auf dem  Schützenfest versuchen sich den Frust der vergangenen Woche wegzutrinken. Doch ich muss sagen, dieses Album kam genau zur richtigen Zeit raus, denn zur einer  Hälfte geht es auf dem Album um Fernweh, darum aus dem Alltag auszubrechen, alles einfach stehen und liegen zu lassen und mit seiner Liebe davon zu gehen. Auf der anderen Hälfte des Albums rapt Olson über One-Night-Stands mit „Randomgurls“, die generellen Probleme eines Heranwachsenden in seinen Zwanzigern und über Sneaker (was für mich als Sneakerfan ein besonderes i-Tüpfelchen darstellt). Dieses Album hat mir den Aufenthalt in der öden Kleinstadt erleichtert.



Mein zweites Lieblingsalbum dieses Jahr ist FVCKB!TCHE$GETMONE¥ von Shindy. Shindy Fan war ich schon seit seinem ersten Album NWA und dementsprechend große Erwartungen hatte ich an dieses Album, doch ich muss sagen, sie wurden nicht enttäuscht.
Mit der Arroganz und der gechillten Art mit der Shindy über die überragenden Beats, die ich so noch nie in Deutschland gehört habe, rapt ist einfach beeindruckend. Inhaltlich geht es auf FVCKB!TCHE$GETMONE¥ über 500 € teure Givenchy Shirts, über Sneaker, gutes Essen und Bitches. Wer mal Bock auf nicht nur nachdenkliche Musik hat, sondern einfach mal Musik zu hören um Spaß zu haben und um sich selber zu feiern, dem lege ich dieses Album ans Herz.



Bester Song:



Dieses Jahr gab es nicht diesen einen Song der mich umgehauen hat, aber viele einzelne Songs die sehr gut waren.

Casper „Nie Genug“
Leider hat die „Alles endet aber nie die Musik“- Ep nicht die große Aufmerksamkeit bekommen die sie verdient hätte, denn dort lässt sich diese grandiose Perle finden.



Yelawolf “
Till It's Gone”
Yelawolf haben leider noch nicht viele Leute auf ihrer Karte, doch der bei Eminem´s Label Slim Shady Records gesignte Rapper macht echt gute Musik und ich hoffe, dass er mit seinem kommenden Album einiges reißt.



Olexesh Purple Haze
Also von diesem Song hatte ich wochenlang einen schlimmen Ohrwurm. Der Beat dieses Liedes, der Flow von Olexesh und die Hook sind einfach ein Brett.



Überraschung und Enttäuschung des Jahres:


Die Überraschung des Jahres war für mich Kontra K. Anscheinend hatte ich Kontra K in eine falsche Schublade in meinem Kopf gesteckt, gehört hatte ich schon mal was von ihm doch richtig hängen geblieben ist nicht viel. Dementsprechend konnte ich ihn nicht richtig einordnen, doch als seine „Wölfe“- Ep dieses Jahr rauskam hab ich ihn erst richtig wahrgenommen und seine Ep im Loop gehört. Bomben Ding!




Die Enttäuschung des Jahres Kraftklub „In Schwarz“  ist keine richtige Enttäuschung, denn man muss sagen ich habe die vorherige Kraftklub LP „Mit K“ sehr gefeiert und hatte dementsprechend große Erwartungen für das neue Album. Doch leider wurden diese enttäuscht, ein  paar einzelne Songs sind echt gut geworden und haben Ohrwurmpotential, aber im Großen und Ganzen hat mich das Album nicht überzeugt.

1 Kommentar:

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